No Result
View All Result
  • Login
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
PRICING
SUBSCRIBE
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
No Result
View All Result
JUST-NOW
No Result
View All Result
Home Deutschland

Experten: Russlands ferne Regionen durch westliche Sanktionen weniger betroffen

rtnews by rtnews
21/04/2022
Reading Time: 5 mins read
0 0
0
0
SHARES
0
VIEWS
Share on TelegramShare on TwitterShare on Facebook

Die Hauptrisiken für die russischen Regionen aufgrund der Folgen der derzeitigen Krise seien ein Rückgang der Industrieproduktion, ein Anstieg der Arbeitslosigkeit (latent und offiziell) sowie ein Rückgang der Steuereinnahmen der regionalen Haushalte. Diese Probleme der russischen Gebietskörperschaften vor dem Hintergrund des Sanktionsdrucks hat Natalja Subarewitsch, Expertin für Regionalökonomie und Professorin an der Geografischen Fakultät der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität (MGU), in einer Podiumsdiskussion auf der Konferenz “Lomonossow-Lesungen” am 18. April eingeordnet.

Die aktuelle Sanktionskrise ähnele in keiner Weise früheren wirtschaftlichen Schocks des letzten Jahrzehnts – etwa der Ölkrise der Jahre 2014/2015 oder der Coronavirus-Krise im Jahr 2020. Weder im Hinblick auf den Umfang der betroffenen Branchen, noch hinsichtlich der Geschwindigkeit der Erholung. Laut Subarewitsch war die Krise des Jahres 2015 von einem ungleichen Rückgang in den verschiedenen Branchen geprägt. COVID-19 traf die Wirtschaft hart, aber sie konnte sich schnell erholen. Die neue Krise werde hingegen alle betreffen.

Gefährdete russische Industrien und Regionen

Der Rückzug ausländischer Unternehmen aus Russland, Verbote für die Lieferung von Komponenten, inländische Beschränkungen für die Ausfuhr von Gütern (zum Beispiel bestimmte Feldfrüchte), eine geringere Nachfrage nach russischen Rohstoffen und ein logistisches Chaos – all das seien Gründe für die Probleme, mit denen die Regionen konfrontiert sein werden, sagte die Expertin voraus.

Subarewitsch zeigte sich besonders besorgt über Industriezentren, wo der Anteil der Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe hoch ist. Zwei Drittel der 16 Regionen Russlands sind für die Industrieproduktion verantwortlich, zitierte Subarewitsch Daten. Der Anteil der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe ist am höchsten im Zentralen Föderationskreis (vor allem in den Gebieten Wladimir und Kaluga), in der Wolgaregion (Gebiete Uljanowsk, Mari El, Udmurtien), in den Regionen des “Öl- und Gasgebiets” Ural (Gebiete Tscheljabinsk und Swerdlowsk) und im Nordwestlichen Föderationskreis (Gebiete Nowgorod und Wologda).

Unter den gefährdeten Branchen hob Subarewitsch den Maschinenbau hervor. Abgesehen von den direkten Verlusten, die die Regionen durch den Rückzug ausländischer Hersteller erleiden würden – unter anderem in der Automobilindustrie (Gebiet Kaluga) – werde eine Rezession für Unternehmen erwartet, die importierte Komponenten verwenden. Dies gelte für die Bereiche Verkehr, Energie, Öl- und Gastechnik (Gebiete Twer, Swerdlowsk). Gleichzeitig würden sich die Probleme der größten Akteure auf verwandte Unternehmen in anderen Regionen auswirken.

Subarewitsch sagte auch Schwierigkeiten für Regionen mit einem hohen Anteil an Brennstoff- und Energieunternehmen sowie Öl- und Gasunternehmen voraus. In der Kohleindustrie seien die schlimmsten Auswirkungen im Gebiet Kemerowo zu verzeichnen, da die Europäische Union die Lieferungen nach Europa beschränkt hat (vor den Sanktionen entfielen 25 Prozent aller russischen Kohleexporte auf diesen Markt). Die Expertin warnte:

“Es ist unmöglich, dieses Volumen auf den asiatischen Markt umzuleiten, da die Transsibirische Eisenbahn an ihre Kapazitätsgrenzen stößt.”

Persönliche Sanktionen und Exportverbote würden Stahlzentren betreffen, die hauptsächlich auf die europäischen und US-amerikanischen Märkte ausgerichtet sind (Tscherepowez im Gebiet Wologda und Stary Oskol im Gebiet Belgorod). Aufgrund der Sanktionen gegen den russischen Geschäftsmann Alexei Mordaschow verlor sein Unternehmen Severstal die Möglichkeit, seine Stahlerzeugnisse nach Europa zu exportieren. Darüber hinaus hat die EU die Einfuhr von Stahl und Eisen aus Russland verboten, die zuvor 3,3 Milliarden Euro pro Jahr einbrachten.

Die Holz- sowie die Zellstoff- und Papierindustrie seien wegen des Exportverbots in die EU unter Druck geraten. Die Werke in Sibirien könnten zwar für mehrere Jahre Zellstoff nach China liefern. Aber die Umleitung von Produkten, die bisher mit der Bahn nach Europa transportiert wurden, etwa aus Karelien, den Gebieten Archangelsk und Komi nach China sei problematisch.

Jelena Anissimowa, die Abteilungsdirektorin und Leiterin der regionalen AKRA-Ratinggruppe, fügte hinzu:

“Fernöstliche und sibirische Regionen, die Handelsbeziehungen zu China unterhalten, wären natürlich weniger betroffen. Russische Regionen, deren Wirtschaft zu einem großen Teil von ausländischen Unternehmen und importierten Komponenten abhängt, wie z.B. die Gebiete Kaluga, Kaliningrad und Leningrad, könnten ihrerseits Schwierigkeiten bekommen.”

Unsicherheitsfaktor

Nach Ansicht der MGU-Professorin Subarewitsch werden nicht nur die Industrie, sondern auch der Dienstleistungs- und Handelssektor betroffen sein. Dieser Sektor sei in den Großstädten und regionalen Zentren am stärksten ausgeprägt. Die in diesem Sektor Beschäftigten werden aufgrund des Rückgangs der Nachfrage und der Zahlungsfähigkeit der Verbraucher von Entlassungen bedroht sein. Wenn Großunternehmen es sich nicht leisten könnten, Arbeitsplätze zumindest zum Mindestlohn zu erhalten, könnten es Arbeitgeber im Dienstleistungssektor ebenso wenig, warnte die Expertin. Sie sieht ein hohes Risiko von Entlassungen in den Gebieten Woronesch, Iwanowo, Kaliningrad, Rostow, Nischni Nowgorod und Pensa.

Bis Ende 2022 werde die Arbeitslosigkeit nach übereinstimmenden Prognosen bei sieben bis acht Prozent und der Rückgang des Realeinkommens bei fünf bis zehn Prozent liegen, schätzt Subarewitsch. Gleichzeitig prognostizierte sie eine Zunahme der verdeckten Arbeitslosigkeit und der Unterbeschäftigung, wenn Beschäftigte in Teilzeitarbeit versetzt werden und die üblichen Löhne sinken. Wie Subarewitsch betonte, beziehen sich ihre Prognosen auf das Ende der ersten Aprildekade – langfristige Schätzungen seien aufgrund der sich rasch ändernden Bedingungen bedeutungslos.

Anissimowa stimmte ihr bei, dass in der Situation der Unsicherheit Prognosen schnell veraltet seien. Sie sagte:

“Das Ergebnis des Jahres wird vom Wechselkurs, von der Fähigkeit des Landes, die Export- und Importströme umzugestalten, und von der Lösung der logistischen Probleme abhängen.”

Der Umstand, dass die tatsächliche Abhängigkeit der regionalen Volkswirtschaften von der ausländischen Komponente unbekannt ist, vergrößere die Unsicherheit noch zusätzlich. Es gebe keine entsprechenden Daten, so Anissimowa.

AKRA schätzte, dass die regionalen Ausgaben durch die Inflation erheblich beeinträchtigt werden könnten, wobei die Steuereinnahmen sowohl bei der Einkommenssteuer als auch bei der Gesamteinkommenssteuer (letztere umfasst die wichtigsten Steuern für kleine Unternehmen) und bei der persönlichen Einkommenssteuer aufgrund der steigenden Arbeitslosigkeit sinken. Anissimowa bemerkte:

“In diesem Fall würden die Defizite der regionalen Haushalte sehr groß sein. Unseren Berechnungen zufolge haben jedoch 75 Subjekte der Russischen Föderation im vergangenen Jahr ihre Kontosalden erhöht, was es ihnen ermöglichen wird, ihre Defizite teilweise zu finanzieren.”

Maßnahmen zur Unterstützung der Regionen

Inzwischen haben die russischen Behörden bereits eine Reihe von Maßnahmen entwickelt, um den Regionen durch vergünstigte Darlehen zu helfen. Das Gesetz zur Unterstützung der finanziellen Stabilität der regionalen Haushalte wurde am 20. April von der Staatsduma in zweiter und dritter Lesung verabschiedet. Bis zu 390,7 Milliarden Rubel (etwa 4,7 Milliarden Euro) werden aus der föderalen Staatskasse für Haushaltsdarlehen zur Refinanzierung der Schuldenverpflichtungen der Regionen und Gemeinden bereitgestellt.

Wie das russische Finanzministerium mitteilte, umfassen die beschlossenen Änderungen des Haushaltsgesetzes drei Neuerungen. Erstens werden den Regionen Sonderkonditionen für den Erhalt kurzfristiger Darlehen von den föderalen Finanzministerien gewährt: Die Kreditaufnahmegrenze wird auf 10 Prozent der Einnahmen der Region erhöht. Die zweite Neuerung besteht darin, dass die Regionen zusätzliche Haushaltsdarlehen zu einem Zinssatz von 0,1 Prozent pro Jahr erhalten können, um ihre Marktanleihen zu tilgen, die zu Beginn des laufenden Jahres bestanden und im Zeitraum März-Dezember 2022 zurückgezahlt werden müssen. Der dritte Block von Änderungen befreit die Regionen von der Rückzahlung von Haushaltsschulden im laufenden Jahr in Höhe von etwas mehr als 60 Milliarden Rubel (etwa 729 Millionen Euro). Wie ein Vertreter des Finanzministeriums klarstellte, wird dies 75 Regionen der Russischen Föderation betreffen.

Darüber hinaus wurden die regionalen Gouverneure nach einem Treffen mit Präsident Putin am 16. März angewiesen, persönlich den Vorsitz in den operativen Zentralen für die nachhaltige Entwicklung der Regionen zu übernehmen. Die Regierung wiederum wurde angewiesen, eine zusätzliche Indexierung der Zuschüsse im Rahmen des Finanzausgleichs vorzunehmen. Außerdem soll die Regierung gemeinsam mit den regionalen Verwaltungen dafür sorgen, dass das Ausmaß der Armut und der Einkommensungleichheit in der Bevölkerung bis 2022 verringert wird. Der Block der Anweisungen des Präsidenten betrifft auch die Unterstützung von Russen, die nach dem 1. März ihren Arbeitsplatz verloren haben, und von Familien, die in dieser Zeit mit erheblichen Einkommensverlusten konfrontiert waren.

Mehr zum Thema – Russlands Staatsschulden schrumpfen auf niedrigsten Stand seit 13 Jahren



Source link

Tags: betroffendurchExpertenferneRegionenRusslandsSanktionenwenigerwestliche
rtnews

rtnews

Related Posts

Im Vorfeld des NATO-Gipfels macht sich im Westen Nervosität breit
Deutschland

Im Vorfeld des NATO-Gipfels macht sich im Westen Nervosität breit

05/06/2025
2
Drohnenkrieg gegen Russland: Ribbentrop-Enkel verdient offenbar mit
Deutschland

Drohnenkrieg gegen Russland: Ribbentrop-Enkel verdient offenbar mit

05/06/2025
4
Pragmatismus gegenüber Nachbarn: Südkoreas neuer Präsident will Dialog mit DVRK wiederaufnehmen
Deutschland

Pragmatismus gegenüber Nachbarn: Südkoreas neuer Präsident will Dialog mit DVRK wiederaufnehmen

04/06/2025
1
Wirtschaftsexperten erwarten Abschwächung des Rubels bis Ende 2025
Deutschland

Wirtschaftsexperten erwarten Abschwächung des Rubels bis Ende 2025

04/06/2025
0
Robert Kiyosaki warnt vor Finanzkollaps im Sommer: Babyboomer besonders betroffen
Deutschland

Robert Kiyosaki warnt vor Finanzkollaps im Sommer: Babyboomer besonders betroffen

04/06/2025
9
Ungarns Kanzleramtschef: EU versinkt immer tiefer im Krieg   
Deutschland

Ungarns Kanzleramtschef: EU versinkt immer tiefer im Krieg   

04/06/2025
0
Next Post
Mexikanerin stirbt an Asphyxie, als sie die Grenzmauer erklimmt, nachdem sie kopfüber stecken geblieben ist

Mexikanerin stirbt an Asphyxie, als sie die Grenzmauer erklimmt, nachdem sie kopfüber stecken geblieben ist

Israel nimmt chinesische Yuan in seine Devisenreserven auf

Israel nimmt chinesische Yuan in seine Devisenreserven auf

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I agree to the Terms & Conditions and Privacy Policy.

Recent Posts

  • Im Vorfeld des NATO-Gipfels macht sich im Westen Nervosität breit
  • Drohnenkrieg gegen Russland: Ribbentrop-Enkel verdient offenbar mit
  • Pragmatismus gegenüber Nachbarn: Südkoreas neuer Präsident will Dialog mit DVRK wiederaufnehmen
  • Wirtschaftsexperten erwarten Abschwächung des Rubels bis Ende 2025
  • Robert Kiyosaki warnt vor Finanzkollaps im Sommer: Babyboomer besonders betroffen

Recent Comments

  1. picrin saeure zu Die Axt im Kopf erspart Strack-Zimmermann
  2. picrin saeure zu Bayern: CSU-Gesundheitsministerin will Krankenhäuser "auf Kriegsfall vorbereiten"
  3. picrin saeure zu "Bereit sein, für Deutschland zu sterben" – Konservative Parteien fordern Rückkehr zur Wehrpflicht
  4. picrin saeure zu Letzte INSA-Umfrage vor der Wahl: Union und Grüne verlieren
  5. picrin saeure zu Freie Arztwahl nur noch gegen Aufpreis? Vorstoß der Adenauer-Stiftung polarisiert
just-now.NEWS Deutschland

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

Navigate Site

  • Home
  • Datenschutzerklärung (EU)
  • Haftungsausschluss
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Impressum
  • Subscription
  • Kasse
  • Warenkorb
  • Mein Konto

Folge Uns Auf

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}
No Result
View All Result
  • Home
  • Abonnement
  • Kategorie
    • Pandemie
    • Deutschland
    • Russland
    • USA
    • China
    • Welt
    • Wirtschaft
    • Gesundheit
    • Great Reset
    • Meinung
  • Mein Konto
  • Impress
    • Impressum
    • Cookie-Richtlinie (EU)
    • Haftungsausschluss
    • Datenschutzerklärung (EU)

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

This website uses cookies. By continuing to use this website you are giving consent to cookies being used. Visit our Privacy and Cookie Policy.
Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?