No Result
View All Result
  • Login
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
PRICING
SUBSCRIBE
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
No Result
View All Result
JUST-NOW
No Result
View All Result
Home Deutschland

EU-Abgeordneter Sonneborn: Globaler Süden will nicht mehr vom Westen ausgeplündert werden

rtnews by rtnews
03/08/2023
Reading Time: 5 mins read
0 0
0
0
SHARES
43
VIEWS
Share on TelegramShare on TwitterShare on Facebook

“In Niger geht es auch darum, dass die Afrikaner dem Rohstoffraub und der Übervorteilung durch mafiöse Handelsverträge mit dem Westen ein Ende setzen wollen”, so Sonneborn in seiner aktuellen Analyse zu den Ereignissen und Dynamiken auf dem afrikanischen Kontinent.

“Die Partei”-Vorsitzender und -EU-Abgeordneter Martin Sonneborn ist bekannt und gefürchtet für seine unmissverständlichen Formulierungen politischer Inhalte und Zusammenhänge. Am 2. August veröffentlichte der Politiker und Satiriker auf X, ehemals Twitter, seinen jüngsten längeren Text. Am 3. August wurde dieser auch in der Berliner Zeitung in voller Länge publiziert. In dieser Fassung wird zudem die Co-Autorin Claudia Latour genannt, laut Sonneborn seine “Beraterin”.

Sonneborn erläutert einleitend in seinem X-Text mit dem Titel: “Globaler Süden will nicht mehr vom Westen ausgeplündert werden”:

“In Frankreich gibt es keine einzige aktive Goldmine. Dennoch besitzt dieser (ehemals) verbrecherische Kolonialstaat mit 2.436 Tonnen die viertgrößten Goldreserven der Welt.

Die (ehemals) französische Kolonie Mali besitzt genau 0,0 Tonnen Gold, obwohl es mehrere Dutzend Minen (darunter 14 offizielle) im Land hat, in denen pro Jahr ganze 70 Tonnen davon abgebaut werden. Von den Einnahmen aus knapp 60 Tonnen Gold, die von (schätzungsweise) 600.000 Kindern in der (ehemals) französischen Kolonie Burkina Faso geschürft werden, gehen nur 10 Prozent an das Land, aber 90 Prozent an multinationale Goldgräberkonzerne.”

Sonneborn erläutert, dass aus dem westafrikanischen Niger etwa ein Viertel der europäischen und ein Drittel der französischen Uranimporte stammen würden. Die letzte von 210 von Frankreich genutzten Uranminen wurde demnach im Jahr 2001 geschlossen. Frankreich nutze als unangefochtener Spitzenreiter aktuell 56 Kernkraftwerke. Uran-Lieferant Nummer Eins wäre dabei der “staatliche Nukleargigant Orano (ehemals Areva), so über “geheime Geheimverträge z. B. aus Niger, wo der Konzern sich drei gewaltige Uranminen sowie die Mehrheitsbeteiligung an Nigers Staatsunternehmen für Uranaufbereitung (Somaïr) unter den Nagel gerissen hat”. Sonneborn legt in seinem Text dar:

“Die (ehemals) französische Kolonie Niger verfügt über die hochwertigsten Uranerze Afrikas und ist der siebtgrößte Uranproduzent der Welt, aber der Weltbank zufolge sind 81,4 Prozent seiner Bürger noch nicht einmal ans Stromnetz angeschlossen. 40 Prozent leben unterhalb der Armutsgrenze, ein Drittel der Kinder ist untergewichtig, die Analphabetenquote liegt bei 63 Prozent. Nur die Hälfte der Einwohner hat Zugang zu sauberem Trinkwasser, nur 16 Prozent sind an eine angemessene Sanitärversorgung angeschlossen.”

Niger, ein Land mit der dreifachen Fläche der Bundesrepublik, besitze ein Gesamtstaatsbudget von rund 4,5 Milliarden Euro. Dies sei damit “nicht größer als der jährliche Umsatz des französischen Atomkonzerns”. Trotz seiner Uran- und Goldvorkommen lag der Niger im Entwicklungsindex zuletzt auf Platz 189 von 191 erfassten Staaten.

Alle sogenannten CFA-Staaten seien “in hohem Maße rohstoffreich und nicht weniger hoch verschuldet”. Burkina Faso, Mali und Niger gehörten trotz ihrer immensen Bodenschätze weiterhin zu den weltweit ärmsten Ländern. Zum Thema “CFA-Franc” und “Kolonialpakt” schreibt der EU-Abgeordnete:

“Frankreich hat im Zuge der ‘Dekolonisierung’ der 1960er-Jahre seine vormaligen Kolonien zwar in die formale Unabhängigkeit entlassen, hinterließ ihnen allerdings Staats- und Rechtsordnungen, die – wie in der Kolonialzeit – darauf ausgelegt waren, die Bevölkerung einerseits mit möglichst geringem Aufwand zu kontrollieren und andererseits so viele Rohstoffe zu exportieren als irgend möglich.

Nicht genug, dass Frankreich sich über den sogenannten Kolonialpakt in Françafrique weiterhin das Vorkaufsrecht auf alle natürlichen Ressourcen und den privilegierten Zugriff auf Staatsaufträge gesichert hat, es zwingt den Staaten seither ebenso seine irrwitzige Kolonialwährung CFA-Franc auf, die jede autonome Geld-, Wirtschafts- oder Sozialpolitik der (formal souveränen) Staaten nachhaltig verunmöglicht.”

Die vierzehn CFA-Staaten sind nicht nur durch einen festen Wechselkurs an den Euro gebunden, sondern haben laut Sonneborn “auch jeden Zugriff auf 85 Prozent ihrer Währungsreserven verloren, die sie gezwungenermaßen bei der Agence France Trésor hinterlegen müssen”. Sonneborn zitiert den aktuell in Afrika sehr populären 35-jährigen Staatschef Burkina Fasos, Ibrahim Traoré, mit seiner Feststellung:

“Meine Generation versteht das nicht. Wie kann Afrika, das über so viel Reichtum verfügt, zum ärmsten Kontinent der Welt geworden sein?”

Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Michael Parenti besitzt laut Sonneborn dafür die einfache Antwort: “Arme Länder sind nicht ‘unterentwickelt’, sondern ‘überausgebeutet’ (“not underdeveloped but overexploited”). Es gibt daher für den EU-Abgeordneten “(also) Gründe dafür, dass in Niamey, der Hauptstadt Nigers, die französische Botschaft brennt”. Weiter schreibt Sonneborn:

“Es gibt allerdings Gründe dafür, dass die Bürger in den Straßen west- und zentralafrikanischer Staaten nicht die französische Trikolore oder das kobaltblaue Europabanner, sondern die Flagge Russlands bei sich tragen.

Und ob es uns oder der EU nun gefällt oder nicht, sieht ein wachsender Teil der (v.a. jüngeren) afrikanischen Bevölkerung in Putin keineswegs einen Bösewicht, sondern den Vorkämpfer einer globalen Freiheitsbewegung, die gegen die – unter dem Deckmantel der “Demokratie” – von Akteuren des geopolitischen Westens aufrechterhaltene Ausbeutungs- und Unterwerfungsordnung in ihren Landstrichen gerichtet ist.”

Effektive Lösungsmodelle würden dabei aktuell seitens der EU nicht durch “gute (oder gut geheuchelte) Worte” erzielt, auch nicht “durch die Streichung “verletzenden” Kinderromanvokabulars, nicht durch tolpatschige EU-“Informationskrieger” und noch weniger durch konzertiertes Bombengewitter”. Sonneborn resümiert:

“… sondern nur dadurch, dass sich nach Jahrhunderten nun endlich einmal die realen Beziehungsverhältnisse des Westens zum Globalen Süden ändern. Und Unterdrückung, Bevormundung, Ausplünderung, Rohstoffraub und Übervorteilung durch (mafiös) ungleiche Handelsverträge ihr überfälliges Ende nehmen.

Die USA sind – in dieser und manch anderer Hinsicht – bekanntlich ein hoffnungsloser Fall, die EU vielleicht noch nicht. Je länger sie sich dem von ihr zu vollziehenden Paradigmenwechsel zu entziehen versucht (oder ihm gar mit Gewalt begegnet), desto schlimmer wird es für sie ausgehen.”

Sonneborn empfiehlt daher der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, als verantwortlicher Gastgeberin und möglicher Leserin seines X-Beitrags:

“Vielleicht wäre es ein Anfang, wenn die EU beim nächsten Gipfel mit Afrika (oder Lateinamerika) die angereisten Staatsoberhäupter einmal durch dasselbe Hauptportal ins Konferenzgebäude schreiten ließe, das sie selbst benutzt, anstatt ihre fremd-kontinentalen Gäste immerfort durch den schmucklosen Seiteneingang zu schleusen.”

Laut Sonneborn stelle Traoré – “jüngstes und smartestes Staatsoberhaupt der Welt” – aktuell einen “Hoffnungsträger der (west)afrikanischen Erhebung gegen Neokolonialismus und westliche Dominanz” dar. Dieser plane eine “regionale Allianz mit Niger, Guinea, Mali und Algerien” und zudem die französischen Truppen final “vor die Tür zu setzen und den Export von Gold und Uran nach Frankreich und in die USA zu untersagen”. Frankreich und die USA drohten demgegenüber “selbst und über ihre Mittelsleute von ECOWAS, mit einem gewaltsamen Eingriff zur Wiederherstellung der “demokratischen” Ausbeutungsordnung”. Sonneborn bezeichnet dieses als Pläne von “kriegsbegeisterten Honks”. 

Der EU-Abgeordnete, Satiriker und Journalist schließt mit den Worten:

“Das Letzte, was Westafrika braucht, ist zufälligerweise auch das Letzte, was wir und Sie brauchen, ist zufälligerweise auch das Letzte, was der ganze Rest der Welt braucht: einen weiteren Krieg.”

Mehr zum Thema – Niger warnt vor ausländischer Einmischung – Afrikaner unterstützen Putschserie auf dem Kontinent





Source link

Tags: ausgeplündertEUAbgeordneterglobalermehrnichtSonnebornSüdenvomWerdenWesten
rtnews

rtnews

Related Posts

EU plant neues Sanktionspaket gegen Russland – Weitere Unternehmen betroffen
Deutschland

EU plant neues Sanktionspaket gegen Russland – Weitere Unternehmen betroffen

10/05/2025
3
Iran verärgert über Washingtons Umbenennung des Persischen Golfs
Deutschland

Iran verärgert über Washingtons Umbenennung des Persischen Golfs

10/05/2025
1
Symbolpolitik auf Schienen: Ein weiterer diplomatischer Fototermin
Deutschland

Symbolpolitik auf Schienen: Ein weiterer diplomatischer Fototermin

10/05/2025
3
Lula hält Aufrüstung des Westens für verrückt: Billionen für Krieg statt Billionen für Bildung
Deutschland

Lula hält Aufrüstung des Westens für verrückt: Billionen für Krieg statt Billionen für Bildung

10/05/2025
4
Israelische Medien: Trump bricht Kommunikation mit Netanjahu ab
Deutschland

Israelische Medien: Trump bricht Kommunikation mit Netanjahu ab

10/05/2025
5
China beginnt mit Umzingelungsübungen rund um Taiwan
Deutschland

Indien und Pakistan einigen sich auf Waffenruhe

10/05/2025
2
Next Post
Studie: Anpassung an Erwärmung besser als Vermeidung von fossilen Brennstoffen

Studie: Anpassung an Erwärmung besser als Vermeidung von fossilen Brennstoffen

Südafrika: BRICS-Gipfel wird "tektonischen Wandel" der Weltordnung nach sich ziehen

Südafrika: BRICS-Gipfel wird "tektonischen Wandel" der Weltordnung nach sich ziehen

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I agree to the Terms & Conditions and Privacy Policy.

Recent Posts

  • EU plant neues Sanktionspaket gegen Russland – Weitere Unternehmen betroffen
  • Iran verärgert über Washingtons Umbenennung des Persischen Golfs
  • Symbolpolitik auf Schienen: Ein weiterer diplomatischer Fototermin
  • Lula hält Aufrüstung des Westens für verrückt: Billionen für Krieg statt Billionen für Bildung
  • Israelische Medien: Trump bricht Kommunikation mit Netanjahu ab

Recent Comments

  1. picrin saeure zu Die Axt im Kopf erspart Strack-Zimmermann
  2. picrin saeure zu Bayern: CSU-Gesundheitsministerin will Krankenhäuser "auf Kriegsfall vorbereiten"
  3. picrin saeure zu "Bereit sein, für Deutschland zu sterben" – Konservative Parteien fordern Rückkehr zur Wehrpflicht
  4. picrin saeure zu Letzte INSA-Umfrage vor der Wahl: Union und Grüne verlieren
  5. picrin saeure zu Freie Arztwahl nur noch gegen Aufpreis? Vorstoß der Adenauer-Stiftung polarisiert
just-now.NEWS Deutschland

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

Navigate Site

  • Home
  • Datenschutzerklärung (EU)
  • Haftungsausschluss
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Impressum
  • Subscription
  • Kasse
  • Warenkorb
  • Mein Konto

Folge Uns Auf

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}
No Result
View All Result
  • Home
  • Abonnement
  • Kategorie
    • Pandemie
    • Deutschland
    • Russland
    • USA
    • China
    • Welt
    • Wirtschaft
    • Gesundheit
    • Great Reset
    • Meinung
  • Mein Konto
  • Impress
    • Impressum
    • Cookie-Richtlinie (EU)
    • Haftungsausschluss
    • Datenschutzerklärung (EU)

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

This website uses cookies. By continuing to use this website you are giving consent to cookies being used. Visit our Privacy and Cookie Policy.
Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?