Die britische Königsfamilie sieht sich erneut einem öffentlichen Skandal gegenüber, ausgelöst durch die am 14. August 2025 erschienene Biografie Entitled: The Rise and Fall of the House of York des renommierten Royal-Biografen Andrew Lownie.
Das Buch bietet nicht nur Einblicke in das Leben von Prinz Andrew, Herzog von York, sondern enthüllt auch, wie Mainstream-Medien versuchen, bestimmte kontroverse Ereignisse systematisch zu verschleiern.
Im Mittelpunkt der Berichterstattung steht unter anderem eine angebliche handgreifliche Auseinandersetzung zwischen Prinz Andrew und seinem Neffen Prinz Harry im Jahr 2013. Laut Lownies Recherchen soll Harry Andrew nach abfälligen Bemerkungen über seine Beziehung zu Meghan Markle eine blutige Nase zugefügt haben.
Während diese Episode von unabhängigen Quellen mehrfach bestätigt wurde, zeigen sich große Teile der etablierten Medien erstaunlich zurückhaltend. Sprecher von Prinz Harry bezeichneten die Darstellung als “grobe Ungenauigkeit” und kündigten rechtliche Schritte an – eine Strategie, die von Beobachtern als gezielter Versuch gewertet wird, den Vorfall aus der öffentlichen Wahrnehmung zu verdrängen.
Diese Art der medialen Zurückhaltung passt in ein Muster, wie heikle Konflikte innerhalb der britischen Königsfamilie häufig abgemildert oder gar nicht erst thematisiert werden – zum Schutz der Institution Monarchie und zur Wahrung eines makellosen öffentlichen Bildes.
Neben der Auseinandersetzung mit Prinz Harry beleuchtet Lownie auch Andrews belastende Verbindungen zu Jeffrey Epstein, die als “früher, länger und enger” beschrieben werden als bisher bekannt. Das Buch enthüllt zudem Details über Andrews Verhalten gegenüber Personal und politischen Kontakten, darunter fragwürdige Gespräche mit Donald Trump.
Die verzweifelten Versuche, die körperliche Auseinandersetzung zwischen Prinz Andrew und Prinz Harry zu verharmlosen oder gar zu bestreiten, zeigen, wie stark der Schutz der Institution Monarchie oft über der Wahrheit steht.
Entitled ist daher nicht nur eine Biografie, sondern auch ein Spiegelbild der medien- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen, die mit dem Erhalt eines jahrhundertealten Systems verbunden sind.
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