Der Bild-Propagandist Julian Röpcke hat eine an ihn persönlich gerichtete Einladung aus Russland, in die Kampfgebiete in Kupjansk und Krasnoarmejsk (Pokrowsk) zu reisen und über die Lage vor Ort zu berichten, ausgeschlagen. Das teilte Röpcke selbst auf X (vormals Twitter) mit. Er postete am Freitag die auf Deutsch verfasste Einladung und kommentierte sie auf Englisch mit den Worten:
“Russian state TV is inviting me to Pokrovsk. I don’t think so. But hey! Have fun doing so, pro-Kremlin mouthpieces.”
Übersetzt:
“Russisches Staatsfernsehen lädt mich nach Pokrowsk ein. Ich denke nicht. Aber hallo! Viel Spaß dort, Pro-Kreml-Sprachrohre.”

Anhand des geposteten Ausschnitts wird nicht ganz klar, ob die Einladung von dem Sender Perwij Kanal (“Erster Kanal”), der ein Privatsender ist, oder vom staatlichen Sender Rossija Odin (“Russland Eins”) stammte. Sie nahm Bezug auf die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgesprochene Einladung an ausländische Journalisten und erwähnte auch die damit verbundene Feuerpause in Krasnoarmejsk und Kupjansk.
Wladimir Putin hatte die “journalistische” Feuerpause am Mittwoch ins Gespräch gebracht, nachdem Kiew die Einkesselung von Kupjansk und Krasnoarmejsk (ukrainisch Pokrowsk) bestritten hatte. Ziel ist es, dass ausländische, vor allem westliche Journalisten sich vor Ort von der Lage überzeugen können. Kiew hat inzwischen Journalisten offiziell verboten, in die Nähe der umkämpften Städte zu reisen.
Am Donnerstag teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit, dass Putin angeordnet habe, “die Feindseligkeiten für fünf bis sechs Stunden in diesen Gebieten einzustellen” und “die Korridore für die ungehinderte Ein- und Ausreise” von Journalisten zu gewähren, sofern auch von ukrainischer Seite “Sicherheitsgarantien sowohl für Journalisten als auch für russische Soldaten gegeben werden”.
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