In der Nacht zum Mittwoch ist in einer britischen Atom-U-Boot-Werft ein Brand ausgebrochen. Betroffen war die Anlage des Rüstungsunternehmens BAE Systems in der Grafschaft Cumbria im nordwestlichen England. Nach Angaben des Senders Sky News geriet die Werft kurz nach Mitternacht (Ortszeit) in Flammen. Die Polizei sprach von einem erheblichen Feuer und meldete zwei Verletzte. Bei ihnen handele es sich um Arbeiter des Rüstungsunternehmens, die Rauch eingeatmet hätten. Sie seien ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Incendio en un astillero de submarinos nucleares británico📍condado británico de Cumbria pic.twitter.com/WWgdqEaxZQ
— Sepa Más (@Sepa_mass) October 30, 2024
Die Behörden rieten den Anwohnern in der Stadt Barrow-in-Furness, bis auf Weiteres Türen und Fenster geschlossen zu halten. Es bestehe aber keine nukleare Gefahr, hieß es. Die Brandursache war zunächst ungewiss.
🇬🇧 FIRE ERUPTS AT UK NUCLEAR SUBMARINE SHIPYARDA major fire broke out at BAE Systems’ Submarines site in Barrow-in-Furness, where UK nuclear submarines are constructed. Authorities confirmed there’s no nuclear risk, but residents were urged to stay indoors as emergency… pic.twitter.com/Tgfp6zhJgu
— Mario Nawfal (@MarioNawfal) October 30, 2024
In einer Erklärung teilte das Verteidigungsministerium lediglich mit, dass es mit den Rettungsdiensten und BAE Systems eng zusammenarbeite. Die Behörde wünschte den Verletzten eine schnelle Genesung. Nach Angaben von Sky News werde derzeit von keiner Einwirkung aus dem Ausland ausgegangen. Erst im April war es in einer weiteren Fabrik des Rüstungskonzerns zu einer Explosion gekommen. Bei dem Zwischenfall in Glascoed in Südwales wurde niemand verletzt.
BAE Systems ist einer der größten Rüstungskonzerne der Welt. Das Unternehmen stellt neben Atom-U-Booten auch Kampfflugzeuge, Panzer, Schiffe, Waffen und Munition her. In der betroffenen Werft werden Atom-U-Boote der Klassen Astute und Dreadnought sowie Fregatten vom Typ 26 gebaut und Komponenten der elektronischen Kriegsführung für F-35-Kampfjets produziert.
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