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Bleiben Sie lieber beim Döner, Herr Söder – CSU-Chef wird russophob

rtnews by rtnews
20/09/2025
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Lange war Markus Söder ein Politiker, der scharf antirussische Töne mied. Nun will auch er sich in die vorderste Reihe der Falken einreihen. Auf einer Rede beim Volksfest holzte er gegen Putin, der von einer starken Bundeswehr beeindruckt werden soll.

Von Wladislaw Sankin

Sagen Sie ehrlich, lieber Leser, waren Sie auch für einen kurzen Moment unfreiwillig neidisch beim Blick auf den TikTok-Account des bayerischen Ministerpräsidenten? Wie viel Lebensfreude und Glück wird da ausgestrahlt! Er hat es geschafft, könnte man meinen. Der bayerische Landesvater, ein notorischer Volksfestbesucher, ist überall Gast und Verkoster. Food-Blogger wird er sonst noch genannt. Irgendwo zwischen Döner-Anbeißen und Bier-Zapfen macht er auch noch Politik, mit einer Vorliebe für kantige Sprüche, was ihm als bodenständigem Burschen natürlich gut zu Gesicht steht.

Und ja, während die CDU, die größere Schwester der CSU, fleißig die letzten Brücken nach Moskau verbrannte, blieb Söder, vornehmlich beschäftigt mit Wurst und Krautsalat, unauffällig. Er hätte derjenige sein können, der nach Moskau fliegt, wenn alles vorbei ist, um das verlorene Vertrauen in uns Deutsche wiederaufzubauen. Wie er es schon mal im Jahr 2020 getan hat, wie seine Vorgänger, Hans-Josef-Strauss bis Edmund Stoiber es getan haben – traditionsreiche CSU-Diplomatie eben.

Natürlich hat Söder nach Beginn der russischen Militäroperation im Februar 2022 seinen vorher abweichenden Kurs sofort “korrigiert”, wofür Markus Lanz ihn zu einem “Ukrainer” erklärte. Aber nach wie vor mied er allzu scharfe außenpolitische Töne. Ob es ihm vornehmlich darum ging, sich den Appetit beim täglichen Dönerverzehr nicht zu verderben, oder um etwas anderes, spielt keine Rolle. Auch ohne Herrn Söder gibt es in der Bundespolitik genügend Scharfmacher und seit dem Amtsantritt des jetzigen Bundeskanzlers erst recht.

Dann entschied er sich allerdings doch noch, auf den russophoben Zug aufzuspringen. Die geeignete Bühne lieferte ihm das traditionsreiche Volksfest in Gillamoos – ein Ort, wo man in Bierzelt-Manier den politischen Gegnern schon mal sagen kann, was Sache ist. Er ist für Innenpolitik durchaus geeignet, denn durch saftige Attacken auf die anderen Parteien kann es durchaus amüsant werden. In Gillamoos behauptete der bayerische Landeschef nun , “Putin ist nicht unser Freund, meine Damen und Herren”. Sein Argument: Er habe den Zerfall der Sowjetunion betrauert, indem er gesagt habe, dieser sei die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts.

Was für eine Sünde, den Zerfall seiner Heimat, der 25 Millionen Russen in den Unionsrepubliken per Federstrich zu Ausländern im eigenen Land machte und damit so viele Familien auseinanderriss, zu betrauern! Da weiß Markus, der (Nase-)Weise, besser Bescheid, was Putin an dieser Stelle sagen sollte: Er müsste vielmehr den Holocaust als größte Katastrophe benennen. Das Problem ist allerdings: Putin redete von einer geopolitischen Katastrophe, was Söder unterschlug, indem er das Wort “geopolitisch” einfach wegließ. So hat er Fake News verbreitet. Damit ein in den US-Thinktanks der Neocons entstandenes und mittlerweile abgedroschenes Argument wieder einmal zu Geltung kommt.

“Wer so denkt und in den letzten zehn Jahren so handelt, der will ein neues altes Reich erschaffen.” Reich! Das Wort ist im Deutschen mit Reminiszenzen an eine dunkle Zeit behaftet, und genau deshalb wählte Söder dieses Wort.

Aber gesetzt den Fall, Putin würde wollen, dass die Sowjetunion in einer anderen Form wieder ersteht – gibt es in der Welt keine größeren Sünden? Beispielsweise wenn gewisse Staaten nach ihrem Gutdünken bomben und intervenieren und dafür nicht einmal eine Rüge (auch nicht von Söder) bekommen? Nur: Putin hatte den humanitären Aspekt der UdSSR-Auflösung gemeint, wie er in einem Interview mit der Financial Times klarstellte. Er begründete dies damit, dass es keinen Volksentscheid dafür gegeben habe; im Gegenteil habe die Mehrheit der sowjetischen Bürger für den Erhalt der Sowjetunion per Referendum gestimmt – eine Abstimmung, die einfach beiseitegewischt wurde. Da war Putin in dieser Aussage viel mehr Demokrat als der überhebliche Söder, der sich als Ministerpräsident eines Bundeslandes anmaßt, Präsidenten anderer Staaten zu belehren.

“Ich will nicht, dass die Freiheit unseres Landes gefährdet, herausgefordert oder bedroht ist und darum müssen wir uns darauf einstellen, meine Damen und Herren!”, redete sich Söder in Rage.

Mit anderen Worten: Putin bedroht uns direkt und möchte uns unsere Freiheit rauben, indem er von seinem “Reich” träumt. Da helfe Weggucken, sich in die Büsche schlagen, oder – wie angeblich die AfD – (bei Putin) anbiedern nicht, so Söder. Was hilft dann? Die Wehrpflicht mit einer robusten Bundeswehr, denn “vom Fragebögen wird sich Putin noch nicht beeindrucken lassen”. Schon wieder Putin (und das nicht zum letzten Mal in dieser Rede).

Hier wirkt Söder fast so streng wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Doch im nächsten Moment verwandelt sich der Ministerpräsident des wirtschaftlich potenten Bayerns wieder in einen kleinen Provinzjungen eines besetzten Landes, der von den US-Amerikanern schwärmte. Er sei neben einem Hospital der US-Armee aufgewachsen und sei immer ein Fan der Amerikaner gewesen, ihrer Pizzas und Eissorten und ihrer Mission in der Welt. Er habe immer geglaubt, die Amis würden alle Probleme lösen und alles retten. “Sagen wir mal so”, sagt Söder mit Blick auf die Gegenwart, “die Kraft dazu haben sie, aber ob wir uns zu 100 Prozent darauf verlassen können, ist zumindest nicht ganz sicher.”

Also die USA wollen die Welt retten und haben womöglich sogar die Kraft dazu, behauptet der CSU-Chef allen Ernstes. Aber sich an jemanden anbiedern tut trotzdem die AfD … Dann überlegt Söder, wie Merz sich am geschicktesten bei Trump einschmeicheln könnte:

“Einfach wird es nicht. Friedrich Merz übrigens hat jetzt Donald Trump nach Deutschland eingeladen, und zwar nach Bad Dürkheim, wo dessen Großvater geboren wurde. Das eigentlich Herausfordernde für uns heute ist, dass Bad Dürkheim zu der Zeit Bayern war. Das heißt, im Grunde genommen ist Trump bayerischer Abstammung. Deswegen müssen wir dann, wenn er kommt, Neuschwanstein verhüllen. Vielleicht zum Gillamoos einladen.”

Und dann wird Markus Söder vor dem US-Präsidenten auch noch den Tanz eines Einheimischen mit Federhut ausführen und dem hohen Gast ein Lied vorsingen, wie sehr er in seiner Kindheit amerikanisches Eis und Cola mochte. Vorzugsweise mit Jodler am Schluss.

Ja, Gillamoos ist ein Ort, an dem man auf lockere Art spaßen und gleichzeitig politische Botschaften senden kann. Nur lustig war Herr Söder dieses Mal nicht, sondern nur peinlich. Seine außenpolitische Analyse war kaum mehr als Stammtisch-Gestammel, das offenbarte: Das intellektuelle Niveau der deutschen Politik kommt mit den Herausforderungen, die die Welt ihr stellt, nicht zurecht. Im Gegenteil, sie kapselt sich in einer Mischung aus Provinzialität, Ressentiments aus dem Kalten Krieg und nicht gerechtfertigtem Größenwahn (vor allem bei Merz) ab. Söder sah in diesem Jammer-Konzert bislang gar nicht sooo schlecht aus. Zumindest galt er als derjenige, der die antirussischen Plattitüden nicht ohne Not wiederholte und vieles doch anders gedacht hat. Nun hat er seine Sonderstellung größtenteils verspielt. Russophobie macht eben dumm.

Ob Söder aus dieser Nummer wieder herauskommt? Nicht umsonst gilt er als Wendehals und Opportunist von phänomenalem Rang. In diesem Fall wäre es Bayern und Deutschland sogar zu wünschen, dass Söder seinen Hang zu abrupten Meinungswechseln wiederentdeckt. Denn irgendeiner aus der Riege der Altparteien wird (sollte es bis dahin nicht zu einem Machtwechsel zugunsten der oppositionellen AfD gekommen sein) bald mit Russland verhandeln müssen. Vielleicht kann man den verfressenen Franken ja damit locken, dass es auch in Moskau sehr guten Döner gibt und die Russen ein vortreffliches Schaschlik zubereiten? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Mehr zum Thema – Regierungs-Koalition über Söders “Bürgergeld-Kampagne” gespalten



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Tags: beimBleibenCSUChefDönerHerrlieberrussophobSieSöderwird
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