Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, hat die Berliner Staatsanwaltschaft wegen der Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dies hat Justizsenatorin Felor Badenberg (parteilos) nach Informationen des rbb im Rechtsausschuss des Abgeordnetenhauses von Berlin mitgeteilt. Auch das Springer-Blatt Bild hatte darüber berichtet.
Für die Beantwortung einer Anfrage der Fraktion der Partei Die Linke durch Badenberg hatte der Ausschuss zuvor die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Dem Vernehmen nach habe die Staatsanwaltschaft von Amts wegen Ermittlungen wegen des Verdachts nach Paragraf 177 des Strafgesetzbuches eingeleitet. Darin sind die strafrechtliche Verfolgung sexueller Übergriffe, sexueller Nötigung und Vergewaltigung geregelt. Zudem lägen mehrere Strafanzeigen wegen verschiedener weiterer Delikte gegen Lindemann vor, hieß es.
Mehrere junge Frauen hatten in den vergangenen Tagen öffentlich dem Rammstein-Frontmann Till Lindemann – in den meisten Fällen allerdings anonym – Machtmissbrauch, Misshandlung und sexuelle Übergriffe im Umfeld von Konzerten vorgeworfen. Der Rammstein-Sänger Till Lindemann habe junge Frauen aus den ersten Zuschauerreihen bei zahlreichen Shows mittels einer Animierdame in Räume des Backstage locken lassen. Dort hätte er dann zum Teil gegen ihren Willen und angeblich auch mittels K.-o.-Tropfen mit ihnen sexuelle Praktiken durchgeführt. Bewiesen ist das allerdings nicht, die Vorwürfe stehen unbewiesen im Raum.
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