No Result
View All Result
  • Login
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
PRICING
SUBSCRIBE
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
No Result
View All Result
JUST-NOW
No Result
View All Result
Home Deutschland

Barnier-Regierung fällt: Politische Krise in Frankreich

rtnews by rtnews
07/12/2024
Reading Time: 6 mins read
0 0
0
0
SHARES
3
VIEWS
Share on TelegramShare on TwitterShare on Facebook

Drei Monate nach Amtsantritt stürzt die französische Regierung unter Michel Barnier. Grund ist ein Misstrauensvotum, das die Linke und das Rassemblement National unterstützten. Frankreich steckt in einer institutionellen Sackgasse, während soziale Spannungen zunehmen.

Von Pierre Lévy

Am 4. Dezember stürzte die von Michel Barnier geführte französische Regierung – genau drei Monate nach ihrer Bildung. Das Ereignis löste natürlich, in Frankreich, aber auch im Ausland, einen immensen Medien- und Politikrummel aus. Es kam jedoch nicht völlig unerwartet.

Im Juni hatte Emmanuel Macron nämlich beschlossen, die Nationalversammlung aufzulösen. Der Präsident hoffte, dass die Wähler ihm eine stabilere parlamentarische Mehrheit geben würden als die im Jahr 2022 gewählte, die es ihm nicht ermöglichte, seine Politik durchzusetzen. Doch das Gegenteil ist eingetreten. 

Die im Juli gewählten Abgeordneten teilten sich in drei fast gleich große Blöcke auf: die Linke; die Sympathisanten des Präsidenten aus der Mitte und dem rechten Lager; und das Rassemblement National (RN, die größte Fraktion). Keiner dieser drei Blöcke war bereit, mit einem der beiden anderen zusammenzuarbeiten. Das Ergebnis war somit von vornherein festgeschrieben.

Die damalige Vorsitzende des RN, Marine Le Pen, beschloss, ihre Stimmen mit denen der Linken zu vereinen. Der Misstrauensantrag, den die Linke einbrachte, wurde daher mit großer Mehrheit angenommen (331 Stimmen, die absolute Mehrheit lag bei 289). Le Pen entschied sich dafür, das erste wichtige Gesetz zu blockieren, für das die Regierung die Verantwortung übernommen hatte: das Gesetz zur Finanzierung der Sozialversicherung. 

Man kann diese Entscheidung hinterfragen: Wäre es aus ihrer eigenen Sicht nicht profitabler gewesen, die Zugeständnisse, die Michel Barnier ihr gemacht hatte, zu plakatieren und – in einer komfortablen Position – das Schicksal der Regierung noch einige Monate in ihren Händen zu halten? Andererseits ist fraglich, ob die Koalition der vier linken Parteien mit dem Namen “Neue Volksfront” das derzeitige Tohuwabohu überstehen wird. 

Derzeit setzt man sich – unter heftigen Beschimpfungen – damit auseinander, wie man aus der institutionellen Sackgasse herausfinden kann, da das Parlament bis Juni nicht wieder aufgelöst werden kann. Das Land hat für 2025 noch keinen Haushalt verabschiedet und muss kurzfristig den Haushalt von 2024 unverändert fortschreiben. Zudem ist der soziale Zorn über die Politik, die seit der Wiederwahl von Macron im Élysée-Palast verfolgt wird, deutlich spürbar. Zufälligerweise kam das Misstrauensvotum der Regierung einige Stunden vor dem Tag, an dem die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes auf die Straße gingen. 

Aber wenn es legitim ist, die möglichen Folgen und Auswege aus der politischen Krise in Frankreich zu ermitteln, kann es hilfreich sein, die Ursachen einer solchen Situation und ihren europäischen Kontext zu analysieren. Natürlich muss daran erinnert werden, dass jedes Land der EU seine eigene Geschichte und politische Kultur hat. Dies sollte jedoch nicht davon abhalten, auf einige Analogien hinzuweisen. 

So befindet sich Deutschland mit dem Auseinanderbrechen der Ampelkoalition ebenfalls in einer großen Krise. Im Februar 2025 werden vorgezogene Neuwahlen stattfinden – ein Fall, der zwar nicht neu ist, aber doch sehr selten vorkommt. 

Vor allem aber sind viele EU-freundliche Kommentatoren besorgt darüber, dass die beiden größten Länder der Europäischen Union, von denen man annimmt, dass sie die Union gemeinsam führen, gleichzeitig lahmgelegt werden. Und das zu einer Zeit, in der “der Krieg vor der Tür steht, die Welt brennt, Donald Trump wieder ins Weiße Haus einzieht und Europa wirtschaftlich abgehängt wird”, wie sie betonen. 

Das ist aber noch nicht alles. Nahezu vergessen wird, dass Belgien seit Juni immer noch keine Regierung hat. Das ist zwar nicht ungewöhnlich in diesem Land, aber es bleibt dennoch ein Faktor der Instabilität. 

Man könnte auch die Niederlande erwähnen, wo das Kabinett der “Techniker” bislang von einer Koalition aus vier Parteien unterstützt wird, von denen die größte die von dem in der Öffentlichkeit dämonisierten Geert Wilders angeführte Partij voor de Vrijheid ist. Viele Analysten sagen voraus, dass dieses Gespann vor seinem regulären Ende auseinanderbrechen könnte. 

Drei oder vier der sechs Gründerstaaten der (damaligen) EWG erleben also gleichzeitig schwere politische Turbulenzen. Dazu kommt, dass Spanien von einer Regierung geführt wird, deren Überleben am seidenen Faden hängt: Der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat keine parlamentarische Mehrheit und ist den Abgeordneten der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung ausgeliefert, denen gegenüber er immer mehr Zugeständnisse machen musste. 

Weiter im Osten erlebte Rumänien gerade ein doppeltes Wahlbeben (Präsidentschafts- und Parlamentswahlen), bei dem ein völlig unbekannter Mann, der sich für einen Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine einsetzt, in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen die Führung übernahm. Und das in einem Land an der “Frontlinie”, das für die NATO von besonderer strategischer Bedeutung ist und als Drehscheibe für die Lieferung von Waffen und Ausrüstung an Kiew fungiert. 

Es ist kein Geheimnis, dass in den europäischen Hauptstädten ein Anflug von Panik zu verzeichnen war. Vor diesem Hintergrund erklärte das Verfassungsgericht den Wahlgang schlicht und einfach für ungültig. Als Begründung führte es den Verdacht auf russische Einmischung in die sozialen Netzwerke an. Darüber hinaus gibt es auch in Bukarest keine klare Mehrheit im neuen Parlament. 

Bulgarien seinerseits steuert wahrscheinlich auf die achten Parlamentswahlen innerhalb von vier Jahren zu, da auch hier bisher keine Mehrheit zustande kam. Und die Liste der Länder, die sich in einer politischen Krise befinden, ist damit noch nicht zu Ende.

Alle diese Situationen scheinen eines gemeinsam zu haben: das Aufkommen (entweder schon seit einiger Zeit oder erst kürzlich) von Parteien, die als rechtsextrem oder “populistisch” eingestuft werden.

Dies ist offensichtlich auf beiden Seiten des Rheins der Fall, mit dem RN beziehungsweise der AfD. Auch die niederländische PVV von Wilders fällt in diese Kategorie. In Spanien kam Vox als politische Kraft hinzu. Und in mehreren östlichen EU-Ländern, insbesondere in Bulgarien und Rumänien, sind eine oder mehrere Gruppierungen entstanden oder erstarkt, die als “prorussisch” bezeichnet werden, weil sie sich für ein Ende der militärischen Unterstützung für Kiew sowie für ein Kriegsende durch Verhandlungen aussprechen. 

Diese Gruppierungen können von Land zu Land sehr heterogen erscheinen. Allen gemeinsam ist jedoch, dass sie sich als “Anti-System”- und “Anti-Eliten”-Parteien bezeichnen. Man kann an der Wahrhaftigkeit oder Aufrichtigkeit dieser zur Schau gestellten Glaubensbekenntnisse zweifeln. Aber das ist nicht die Frage. Entscheidend ist, dass es ihnen gelingt, sehr viele Wähler hinter sich zu vereinen. 

Das hat zwei Konsequenzen. Die erste ist arithmetisch: Das Auftreten zusätzlicher Parteien in den zunehmend fragmentierten Parlamenten erschwert die Bildung einfacher und klassischer Mehrheiten. Die zweite Konsequenz ist politischer Natur: Die Dominanz der traditionellen großen Parteien und ihre gut geölten Mechanismen für Machtwechsel werden in Frage gestellt. 

Die Koexistenz zweier großer “gemäßigter” Kräfte – eine sogenannte linke Mitte und eine rechte Mitte –, die sich an der Macht abwechseln oder gemeinsam regieren, war die archetypische europäische Konfiguration. Diese wurde vom “deutschen Modell” inspiriert, das in Frankreich von der herrschenden Ideologie lange Zeit als ideal dargestellt wurde, insbesondere wegen ihrer Fähigkeit, Kompromisse zu schließen; Kompromisse, die umso leichter zu finden sind, als die von der einen und der anderen Seite verfolgte Politik ideologisch ähnlich ausgerichtet ist und sich nur durch eine leicht “sozialere” oder liberalere Färbung unterscheidet. 

Das Modell wurde jahrzehntelang auch im EU-Parlament praktiziert, wo Rechte und Sozialdemokraten die Posten in einer de facto “großen Koalition” unter sich aufteilten. Diese Konstellation wird nun in Straßburg erschüttert, wo drei Fraktionen, die oft als rechtsextrem eingestuft werden, eine beträchtliche Anzahl von Sitzen auf sich vereinen. 

Die politische Sackgasse in Frankreich und die Krisen in immer mehr Ländern zeigen, dass dieses Modell obsolet ist. Sie sind Ausdruck eines wachsenden Überdrusses der Bürger angesichts von Wechseln, die die gleiche Politik über Jahrzehnte hinweg fortsetzen. Gleichzeitig bestätigen sie den wachsenden Widerstand gegen die europäische Integration, deren wichtigstes Ziel darin besteht, den Bürgern die Freiheit zu nehmen, andere als die im “Kreis der Vernunft” umschriebenen Entscheidungen zu treffen. 

Unabhängig von den kurzfristigen Entwicklungen der institutionellen Krise in Frankreich könnten sich derartige “Unfälle” in einer Reihe anderer Länder häufen. Für Brüssel ist diese Perspektive nicht gerade beruhigend.

Mehr zum Thema – Frankreich, Deutschland, Großbritannien: Westeuropas politische Instabilität



Source link

Tags: BarnierRegierungfälltFrankreichkrisepolitische
rtnews

rtnews

Related Posts

Russische Hockey-Nationalmannschaft nicht zu Olympia 2026 zugelassen
Deutschland

Russische Hockey-Nationalmannschaft nicht zu Olympia 2026 zugelassen

02/06/2025
0
Das Weiße Haus vertuschte Krebsgefahr nach Chemieunfall in Ohio
Deutschland

Das Weiße Haus vertuschte Krebsgefahr nach Chemieunfall in Ohio

02/06/2025
1
Kallas wirbt für engere EU-Verteidigungsbeziehungen zu Philippinen
Deutschland

Kallas wirbt für engere EU-Verteidigungsbeziehungen zu Philippinen

02/06/2025
3
Aktivisten wollen Druckerei des Springer-Verlags blockieren – 39 Festnahmen
Deutschland

Aktivisten wollen Druckerei des Springer-Verlags blockieren – 39 Festnahmen

02/06/2025
1
Wadephul, Graham und der Sanktionswahn
Deutschland

Wadephul, Graham und der Sanktionswahn

02/06/2025
2
Lindsay Graham zu Greta Thunberg: "Ich hoffe, Greta und ihre Freunde können schwimmen!"
Deutschland

Lindsay Graham zu Greta Thunberg: "Ich hoffe, Greta und ihre Freunde können schwimmen!"

02/06/2025
2
Next Post
Schwule Dschihadisten in Syrien? – Die neueste Masche westlicher Medien

Schwule Dschihadisten in Syrien? – Die neueste Masche westlicher Medien

Protestaktion gegen Bundeswehr-Unterricht in einer Leipziger Schule – und was daraus wurde

Protestaktion gegen Bundeswehr-Unterricht in einer Leipziger Schule – und was daraus wurde

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I agree to the Terms & Conditions and Privacy Policy.

Recent Posts

  • Russische Hockey-Nationalmannschaft nicht zu Olympia 2026 zugelassen
  • Das Weiße Haus vertuschte Krebsgefahr nach Chemieunfall in Ohio
  • Kallas wirbt für engere EU-Verteidigungsbeziehungen zu Philippinen
  • Aktivisten wollen Druckerei des Springer-Verlags blockieren – 39 Festnahmen
  • Wadephul, Graham und der Sanktionswahn

Recent Comments

  1. picrin saeure zu Die Axt im Kopf erspart Strack-Zimmermann
  2. picrin saeure zu Bayern: CSU-Gesundheitsministerin will Krankenhäuser "auf Kriegsfall vorbereiten"
  3. picrin saeure zu "Bereit sein, für Deutschland zu sterben" – Konservative Parteien fordern Rückkehr zur Wehrpflicht
  4. picrin saeure zu Letzte INSA-Umfrage vor der Wahl: Union und Grüne verlieren
  5. picrin saeure zu Freie Arztwahl nur noch gegen Aufpreis? Vorstoß der Adenauer-Stiftung polarisiert
just-now.NEWS Deutschland

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

Navigate Site

  • Home
  • Datenschutzerklärung (EU)
  • Haftungsausschluss
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Impressum
  • Subscription
  • Kasse
  • Warenkorb
  • Mein Konto

Folge Uns Auf

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}
No Result
View All Result
  • Home
  • Abonnement
  • Kategorie
    • Pandemie
    • Deutschland
    • Russland
    • USA
    • China
    • Welt
    • Wirtschaft
    • Gesundheit
    • Great Reset
    • Meinung
  • Mein Konto
  • Impress
    • Impressum
    • Cookie-Richtlinie (EU)
    • Haftungsausschluss
    • Datenschutzerklärung (EU)

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

This website uses cookies. By continuing to use this website you are giving consent to cookies being used. Visit our Privacy and Cookie Policy.
Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?