Der Koordinierungsstab für Angelegenheiten Kriegsgefangener beim GUR (der Hauptleitung für Aufklärung beim Verteidigungsministerium der Ukraine) hat bestätigt, dass die von Margarita Simonjan in den sozialen Netzwerken verbreitete Liste mit 65 ukrainischen Kriegsgefangenen echt sei. Diese waren an Bord der im Gebiet Belgorod abgeschossenen russischen Iljuschin Il-76 gewesen und hätten am 24. Januar 2024 gegen russische Kriegsgefangene ausgetauscht werden sollen, wenige Stunden nach der geplanten Landung auf dem Militärflughafen von Belgorod.
Das ist das erste Anzeichen dafür, dass die Ukraine anerkennt, dass bei dem Abschuss des russischen Transportflugzeugs Il-76 tatsächlich auszutauschende ukrainische Gefangene starben. Zuvor hatten ukrainische Medien durch Fake-News-Kampagnen versucht, diese Tatsache in Zweifel zu ziehen. So wurde z. B. behauptet, dass ein Teil der Gefangenen auf der Liste bereits am 3. Januar schon ausgetauscht worden sei. Nun sprechen die Verantwortlichen in Kiew mit den Angehörigen dieser Gefangenen, wie der Koordinierungsstab weiter berichtet. Anwesend waren bei dem Treffen GUR-Chef Kirill Budanow, der erste stellvertretende Leiter des Sicherheitsdienstes SBU Sergei Andruschtschenko und weitere hohe Beamte.
Nach Angaben des Koordinierungstabs haben die Angehörigen der Gefangenen keine charakteristischen Anzeichen in den Tattoos auf den von der russischen Seite gezeigten Körperteilen erkannt, die auf ihre Angehörigen hinweisen könnten. Im Internet kursieren kurze verpixelte Sequenzen, die Körperteile mit Tattoos von maximal drei Personen zeigen. Nach russischen Angaben handelte es sich dabei um eine für die nationalistische Szene typische Tätowierung.
GUR-Chef Budanow erklärte seinerseits, dass zuverlässige und umfassende Informationen darüber, wer sich an Bord der Il-76 befunden haben könnte, nach wie vor nicht vorliegen.
Nach russischen Angaben war die Il-76 von zwei ukrainischen Luftabwehrraketen abgeschossen worden, mutmaßlich aus US-amerikanischer oder französischer Produktion. Der russische Präsident Wladimir Putin ließ offen, ob die Ukrainer die russische Maschine mit eigenen Soldaten “absichtlich, aus Versehen oder heimtückisch” abgeschossen haben. Er betonte auch, dass die Ergebnisse der Ermittlungen im Fall der Il-76 in wenigen Tagen “in vollem Umfang” öffentlich gemacht werden – “damit die Menschen in der Ukraine wissen, was wirklich passiert ist”.
Inzwischen tauchen immer mehr Informationen zu den Personalien der ukrainischen Kriegsgefangen auf, die sich an Bord der abgeschossenen Maschine befunden hatten. So veröffentlichte die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti ein Videotelefonat des Soldaten Andrei Raduschinski mit seiner Mutter. Im Gespräch muntert er seine Mutter auf, für seine Freilassung weiterzukämpfen, da sein Antrag dreimal abgelehnt worden war. “Von der ukrainischen Seite wird mein Name ständig gestrichen”, beschwert er sich bei seiner Mutter. Auch betont er, dass es ihm gut gehe.
Mehr zum Thema – Medwedew über Absturz der Il-76: Ergebnis des innenpolitischen Kampfes in Kie
Kiew will seine kriegsgefangenen Soldaten nicht zurückhaben
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https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20241/kiew-will-seine-kriegsgefangenen-soldaten-nicht-zurueckhaben/
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Von Peter Haisenko
Mittlerweile schickt Kiew zwangsrekrutierte Männer an die Front, die keine ausreichende Ausbildung erhalten haben und auch keine Erfahrung mitbringen.
Kiews Soldaten beklagen sich, dass sie nur Kanonenfutter sind, die nicht einmal über eine angemessene Ausrüstung verfügen.
So kann es keinem von denen zum Vorwurf gemacht werden, wenn sie an der Front angekommen schnellstmöglich den Weg in russische Gefangenschaft suchen, um ihr Leben zu retten.
8.000 Mann könnten die Wahrheit erzählen
Mit dem Abschuss der IL 76 mit 65 zum Austausch vorgesehenen Soldaten Kiews ist noch eine andere Zahl genannt worden, die sehr interessant ist. Moskau gab bekannt, dass sich 8.000 gefangene Soldaten Kiews in ihrem Gewahrsam befinden.
Unbekannt ist geblieben, wieviele davon überhaupt in den Machtbereich Kiews zurückkehren wollen.
Bekannt ist aber, dass es schon ein ganzes Bataillon gibt, das aus Soldaten besteht, die ursprünglich für Kiew im Einsatz waren, gefangen genommen wurden oder überliefen und jetzt für Russland kämpfen.
Alle Soldaten Kiews, die in russische Hände geraten sind berichten, dass sie von Russland nicht nur gut behandelt worden sind, sondern auch notwendige medizinische Hilfe erhielten, die ihr Leben gerettet hat.
Genau da liegt das Problem für Kiew.
Jeder ausgetauschte Soldat Kiews kann gar nicht anders, als über die tadellose bis freundliche Behandlung durch Russlands Soldaten zu berichten.
Erinnern wir uns dazu an die abscheulichen Videos und Berichte, wie gefangene russische Soldaten von Kiews Schergen gefoltert und ermordet worden sind.
Es liegen Beweise vor, dass ihnen Körperteile abgeschnitten worden sind, bevor sie an Russland zurückgegeben worden sind.
Und nun können die Soldaten Kiews nichts desgleichen berichten, wenn sie aus russischer Gefangenschaft entlassen worden sind.
Wir können sicher sein, dass sich das umso weiter herumspricht, je mehr Soldaten aus russischer Gefangenschaft zurückkehren.
Das wiederum wird mehr und mehr Soldaten Kiews anregen, sich zu ergeben, wann immer sich die Gelegenheit dazu ergibt.
Ja sogar überzulaufen, einfach um ihr Leben zu retten oder weil sie mit dem Wahnsinn Kiews nicht einverstanden sind. …ALLES LESEN !!