In der norditalienischen Stadt Venedig sind bei einem Busunglück am Dienstag mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Dabei stürzte ein Bus mit zahlreichen Menschen an Bord von einer Brücke. Das offenbar elektrisch angetriebene Fahrzeug fiel im Stadtbezirk Mestre über zehn Meter in die Tiefe auf eine Bahnstrecke und ging anschließend in Flammen auf. Neben den mindestens 21 Todesopfern soll es auch etwa 40 Verletzte geben.
Die Bahnverbindung zwischen Mestre und Venedig wurde unterbrochen. Über 100 Einsatzkräfte waren im Einsatz, in der Stadt wurde ein Katastrophenplan aktiviert. Unter den Toten sollen sich nach Behördenangaben mindestens ein Deutscher, drei Ukrainer, ein Kroate und ein Franzose befinden. Auch der Fahrer sei ums Leben gekommen.
#Pullman precipitato a #Mestre, le parole del Comandante dei Vigili del Fuoco di #Venezia Mauro Luongo: “L’estrazione delle persone è stata complicata. Le batterie del pullman elettrico hanno preso fuoco con l’impatto” pic.twitter.com/0DarzsoUFe
— Local Team (@localteamit) October 3, 2023
Die genauen Umstände des Unglücks sind noch unklar. Italienische Medien spekulieren, dass der Fahrer wegen eines “Krankheitsfalls” die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben könnte. Bei dem Unglücksfahrzeug soll es sich um den Shuttlebus eines Campingplatzes im Festlandstadtteil Marghera handeln, der auf dem Rückweg aus Venedig war.
Un’immane tragedia ha colpito questa sera la nostra comunità. Ho disposto da subito il lutto cittadino, in memoria delle numerose vittime che erano nell’autobus caduto. Una scena apocalittica, non ci sono parole. pic.twitter.com/APnsQoPMkL
— Luigi Brugnaro (@LuigiBrugnaro) October 3, 2023
Luigi Brugnaro, Bürgermeister von Venedig, sprach von einer “schrecklichen Tragödie”, die seine Stadt am Abend erschüttert habe. Auf Twitter/X schrieb Brugnaro: “Eine apokalyptische Szene, es gibt keine Worte.”
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