„Was auch immer wir getan haben, um die Chinesen wütend zu machen, wir müssen damit aufhören, weil es uns weh tut.“
Das war ein Argument, das Senator Marco Rubio (R-Fla.) kürzlich von einem leitenden Angestellten eines Flugzeugherstellers hörte, nachdem China seine Flugzeuge nicht mehr kaufte und nach Europa wechselte. Das Unternehmen machte US-Zölle auf chinesische Waren für die Umstellung verantwortlich.
Laut Rubio ist die Abhängigkeit amerikanischer Unternehmen vom chinesischen Markt ein Druckmittel, das das kommunistische Regime nutzt, um Druck auf die US-Regierung auszuüben, eine Politik zu verfolgen, die Peking gegenüber freundlich eingestellt ist. Pekings Ziel sei es, seine militärischen Ambitionen zu verfolgen, sei es die Übernahme Taiwans oder die Verdrängung der Vereinigten Staaten als einzige globale Supermacht, ungehindert von Washington.
„Stellen Sie sich also vor, wir kommen an den Punkt, an dem China entschieden hat, einzusteigen [and invade Taiwan] und sie sagen zu Amerika, es ist sehr einfach. Wenn Sie sich in Taiwan einmischen oder in diesem Fall in Japan oder in einem anderen Gebiet, das wir verfolgen wollen, werden wir Sie von diesen Dingen abhalten. Und Sie sind auf diese Dinge angewiesen“, sagte Rubio in einem Interview mit der Sendung „American Thought Leaders“ von EpochTV, die am 17. Mai um 19:00 Uhr ET ausgestrahlt wird.
„Nun, das bedroht nicht nur die amerikanischen Politiker, sondern sie wissen auch, dass die Unternehmen, die sich auf diese Dinge verlassen, vor der Tür des Kapitols schreien und sagen werden, dass dies unserer Wirtschaft schadet, ich sehe es jetzt.“
Der Flugzeughersteller, mit dem Rubio sprach, war „nur eine Branche und ein Unternehmen“.
„Stellen Sie sich vor, dass die Auswirkungen auf unsere Wirtschaft und die Auswirkungen auf die politischen Entscheidungsträger in mehreren Branchen, ich sage Ihnen, die politischen Entscheidungsträger würden darauf reagieren“, sagte Rubio. „Wenn dieser Lufthersteller in Ihrem Staat ist und einer der größten Arbeitgeber in Ihrem Staat ist, werden Sie als Senator dorthin gehen und für sie argumentieren. Und argumentieren damit im Namen der chinesischen Position zu diesem Thema.“
„[The] Die Hebelwirkung, die China potenziell gegenüber Amerika und dem Westen hat, ist außergewöhnlich“, sagte er.
„Wenn wir den Kurs nicht ändern, wird dieser Einfluss in den kommenden Jahren nur exponentiell zunehmen und uns auf ein Niveau der Verwundbarkeit bringen, mit dem diese Nation in der Neuzeit noch nie konfrontiert war.“
Bis vor kurzem habe das kommunistische China seine Pläne, Amerika als nächste Supermacht der Welt abzulösen, mit dem Argument verheimlicht, dass „sie ein armes Entwicklungsland“ und „keine Bedrohung für irgendjemanden“ seien, sagte er. Aber Peking hat diesen Anstrich jetzt abgelegt.
In Amerika und der ganzen Welt habe es jedoch keine „grundlegende Veränderung“ in der Wahrnehmung oder der erforderlichen Dringlichkeit gegeben, um der Bedrohung zu begegnen, sagte Rubio.
Bewaffnung des Geldes
„Die Chinesen haben die Reaktion der Welt auf alles kalibriert“, von ihrer militärischen Aggression bis hin zu Menschenrechtsgräueln, schlug Rubio vor.
„Sie glauben, dass die Gesellschaft auf der ganzen Welt letztendlich zu beschäftigt ist, um sich zu sehr um diese Dinge zu kümmern“, sagte er. „Ja, sie werden sich beschweren, sie werden einige Resolutionen verabschieden, es wird einige Proteste geben, aber letztendlich werden sie sich nicht von den Vorteilen abwenden, die sie durch eine Beziehung zu China gewonnen haben.“
Eines der beeindruckendsten Beispiele für den Einfluss chinesischer Gelder findet sich in der Filmindustrie, sagte Rubio, wo „kein Hollywood-Studio einen Film produzieren wird, in dem ein chinesischer Bösewicht oder die Kommunistische Partei Chinas etwas Schlechtes tut“.
„Sie können diesen Film nicht produzieren, weil sie ihn in China nicht zeigen werden“, sagte er.
Berichten zufolge hatte das chinesische Regime Sony unter Druck gesetzt, die Freiheitsstatue aus der Höhepunktszene im neuesten „Spider Man“-Film herauszuschneiden, was Sony ablehnte. Weder dieser Film noch „Doctor Strange 2“, der eine Szene mit einer gelben Zeitungsschachtel für die chinesischsprachige Ausgabe der The Epoch Times enthält, konnten sich eine Veröffentlichung in China sichern, obwohl beide Kassenschlager sind. Sowohl die chinesisch- als auch die englischsprachigen Websites von The Epoch Times, die für ihre unzensierte Berichterstattung über Chinas aktuelle Angelegenheiten bekannt sind, sind im Land nicht zugänglich.
„Jeden Tag gibt es Filme, die nicht gemacht oder geändert und bearbeitet werden, weil die chinesische Regierung den Vertrieb in China nicht erlaubt und die Studios kein Geld verlieren wollen“, sagte Rubio.
„Die Chinesen haben unser System herausgefunden, sie wissen, wie wichtig es im Kapitalismus ist, Profit zu machen, und sie setzen es als Waffe gegen uns ein.“
Chinas Forderungen unterstützen
Der Einfluss des chinesischen Regimes macht vor dem Unterhaltungssektor nicht halt. Die Pandemie im Jahr 2020 hat gezeigt, wie sehr der Westen von China abhängt, das rund 90 Prozent bestimmter Antibiotika in die Vereinigten Staaten liefert und zu rund drei Vierteln der weltweiten Exporte von Seltenerdmineralien beiträgt, wie z. B. Lithium, entscheidende Elemente für Batterien in Mobiltelefonen, Laptops und Elektrofahrzeugen.
„Schauen Sie sich jetzt unsere Lieferketten an. Sie sind wegen einer Pandemie unterbrochen. Stellen Sie sich vor, sie beschließen, uns dieselben Dinge zu verweigern, aber nicht wegen einer Pandemie“, sagte Rubio.
Auch wenn sich die Welt wegen seines Krieges gegen die Ukraine jetzt auf Russland konzentriert hat, ist die Bedrohung, die Moskau für die internationale Gemeinschaft darstellt, laut Rubio nirgendwo mit der von Peking vergleichbar.
„Auf einer Skala von 1 bis 10 hat China eine 10 und Russland eine 3“, sagte er.
Viele US-Unternehmen sind offenbar bereit genug, sich den Zensurforderungen des chinesischen Regimes anzuschließen, auch wenn dies nicht unbedingt mit ihren innenpolitischen Positionen übereinstimmt.
„Sie können ein Schild über jeden hochhalten, Sie können ein Schild mit der Aufschrift „Amerika ist böse“ hochhalten. Aber Sie können kein Schild hochhalten, auf dem steht, was China Tibet oder Falun Gong oder Uiguren antut oder was sie Hongkong angetan haben. Über all diese Dinge darf man nicht sprechen“, sagte Rubio. Denn dann wären die Gewinne dieser Unternehmen in China gefährdet, fügte er hinzu.
Aber welche Vorteile auch immer amerikanische Unternehmen aus chinesischen Zugeständnissen ziehen, sie werden möglicherweise nicht von Dauer sein.
„Sobald die Chinesen selbst herausgefunden haben, wie es geht, schmeißen sie diese Unternehmen raus und machen sie aus dem Geschäft“, sagte er und fügte hinzu, dass ausländische Unternehmen, die mit China Geschäfte machen, „sich mehr auf kurzfristige Gewinne konzentrieren“.
Ein Trend, den der Gesetzgeber umkehren will.
Aus Sicht der Politik bedeutet das, sich darüber im Klaren zu sein, wessen Interessen auf dem Spiel stehen.
„Wir sollten die öffentliche Politik nicht darauf aufbauen, was diese Unternehmen für in ihrem besten Interesse halten, wir müssen im besten Interesse des Landes handeln“, sagte Rubio.
„Nur weil ein Unternehmen oder eine Handelskammer nach DC kommt und sagt, dass dies schlecht für das amerikanische Geschäft ist, heißt das nicht unbedingt, dass es schlecht für Amerika ist, es könnte das Richtige für unser Land sein, selbst wenn es so wäre ein oder zwei Unternehmen schaden.“
Text ist eine Übersetzung vom Epoch Times Artikel:
