Alison Hayden, die derzeit für den Kongress in Kalifornien kandidiert, ergreift Initiativen, um Rentner vor dem Verlust von Geld auf ihren Rentenkonten aufgrund von risikoreichen Investitionen in China zu schützen.
„Amerikaner im Ruhestand, 65 und älter, die Renten beziehen, fast 50 Prozent von ihnen beziehen Rentensysteme auf Bundes- oder Landesebene“, sagte Hayden in einem Interview mit der Epoch Times. Hayden steht bei den kommenden Wahlen im November für den 14. Kongressbezirk von Kalifornien auf dem Stimmzettel.
„Wenn diese Pensionsfonds nicht zuverlässig und gesichert sind, sehen wir uns einem katastrophalen Problem gegenüber“, behauptete Hayden.
In einer Gesetzesinitiative hat Hayden vier Gründe genannt, warum die öffentlichen US-Rentenfonds nicht in Aktien, Anleihen oder Investmentfonds mit Sitz in China investiert werden sollten:
- Das chinesische Regime erlaubt keinen freien Informationsfluss und keine unabhängigen Medien. Die chinesischen Behörden kriminalisieren aktiv jeden, der über negative politische und wirtschaftliche Nachrichten aus China berichtet.
- Das Justizsystem in China ist nicht unabhängig und entscheidet oft gegen ausländische Unternehmen und Investoren mit legitimen Ansprüchen gegen chinesische Unternehmen.
- In der Vergangenheit wurden in China ansässige Unternehmen wie Lukin Coffee (NASDAQ: LK) und Kingold (NASDAQ: KGJI) bei schweren Betrügereien erwischt, die US-Investoren geschadet hatten.
- Arbeiter in China dürfen keine unabhängigen Gewerkschaften gründen.
Lukin Coffee ist ein chinesisches Kaffeeunternehmen und eine Kaffeehauskette mit Hauptsitz in Xiamen City, China. Im April 2020 berichtete das Unternehmen, dass es seine Verkaufserlöse für 2019 um fast 310 Millionen US-Dollar überhöht hatte, was zu einem Absturz seines Aktienkurses führte. Das Unternehmen wurde später im Juni 2020 von der NASDAQ gestrichen. Lukin meldete im Februar 2021 Insolvenz nach Kapitel 15 an.
Kingold Jewelry war ein an der NASDAQ notiertes chinesisches Unternehmen. Es wurde berichtet, dass das Unternehmen im Jahr 2020 83 Tonnen Goldbarren als Kreditsicherheiten verwendet hat, um ein Darlehen in Höhe von 2,8 Milliarden US-Dollar zu sichern. Diese Goldbarren entpuppten sich als vergoldete Kupferbarren.
Haydens vorgeschlagene Gesetzesinitiative schlägt auch vor, dass die öffentlichen US-Rentensysteme ihr Engagement in Wertpapieren offenlegen, die mit China, Russland und Weißrussland verbunden sind, und dass der US-Kongress einen speziellen Aufsichtsausschuss einrichtet, um die Risiken des Anlageumfelds in China zu bewerten.
„Wir müssen die hart verdienten Ersparnisse amerikanischer Rentner schützen und wir müssen die lokalen Regierungen und Schulbezirke davor bewahren, gezwungen zu werden, Leistungen zu kürzen, um Rentenverpflichtungen nachzukommen“, betonte Hayden in ihrer Gesetzesinitiative.
„Wahrheit ist nichts, wofür China bekannt ist“, sagte Hayden, der das chinesische Regime dafür kritisierte, dass es verhindert, dass chinesische Unternehmen, die auf dem US-Finanzmarkt notiert sind, nach den gleichen Rechnungslegungsstandards wie US-Unternehmen geprüft werden. In der Vergangenheit hat die Führung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) die nationale Sicherheit als Ausrede benutzt, um die Anfrage der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) nach ursprünglichen Buchhaltungsinformationen zu blockieren.
Im Dezember 2020 verabschiedete der US-Kongress den „Holding Foreign Companies Accountable Act“, der die SEC verpflichtet, ausländische Unternehmen zu identifizieren, die die Kommission nicht vollständig inspizieren konnte. Laut dem Public Company Accounting Oversight Board (PCAOB) werden derzeit China und Hongkong als die einzigen ausländischen Jurisdiktionen aufgeführt, in denen das PCAOB den „notwendigen Zugang zur Durchführung der Aufsicht“ ermangelt. Das PCAOB ist eine vom Kongress gegründete und von der SEC beaufsichtigte gemeinnützige Organisation.
Chinesische Unternehmen „haben nicht die Anforderungen, denen amerikanische Unternehmen und andere ausländische Unternehmen unterliegen“, betonte Hayden und fügte hinzu, dass es seit langem einen Witz darüber gibt, wie chinesische Unternehmen ihre Geschäfte führen: Jedes Unternehmen hat vier Sätze von Geschäftsbüchern – „Einen für den Finanzbeamten, einen für den Chef, einen für die Frau des Chefs und einen für die ausländischen Investoren.“
Hyden wurde in Kalifornien geboren, wuchs aber in Taiwan auf, weil ihr Vater in der US Airforce diente. Sie hat einen BA in politischer Ökonomie von der UC Berkeley und einen MS in Management von der London School of Economics. Sie kandidiert als republikanische Kandidatin in ihrem Wahlkreis.
Hyden glaubt, dass die öffentlichen Rentenfonds mit den Richtungsänderungen der China-Politik der US-Regierung Indien, Taiwan, Südkorea oder andere Länder wählen werden, die als Verbündete der USA für ihre Auslandsinvestitionsmärkte gelten.
Händler arbeiten Anfang 2011 auf dem Parkett der New Yorker Börse. Anfang Juni veröffentlichte der Leerverkäufer Muddy Waters Research einen Bericht, der den Wert der Sino-Forest-Aktie dramatisch reduzierte. Dies war nur das erste von mehreren chinesischen Unternehmen, die von Muddy Waters bewertet wurden. (Mario Tama/Getty Images)„Wenn wir keine faire Justiz haben, können Sie, unabhängig davon, ob das Unternehmen, in das Sie investieren, einen Streit mit der (chinesischen) Regierung oder einem anderen chinesischen Unternehmen in Staatsbesitz hat oder nicht, nicht darauf vertrauen, dass das Gericht Ihnen ein faires Urteil gibt“, sagte George Yang, der Haydens gesetzgeberische Bemühungen unterstützt. George ist einer der Kandidaten, die bei den diesjährigen Vorwahlen für den kalifornischen Superintendent of Public Instruction kandidierten.
Während eines Telefoninterviews mit The Epoch Times erwähnte Yang die Erfahrung von Sony als Beispiel, um die Probleme des chinesischen Justizsystems und die Risiken zu erörtern, denen westliche Unternehmen bei der Geschäftstätigkeit in China ausgesetzt sind.
Die chinesische Niederlassung von Sony wurde im Oktober 2020 von der Pekinger Marktaufsichtsbehörde mit einer Geldstrafe von 1 Million Yuan (150.000 US-Dollar) belegt, weil das japanische Unternehmen versuchte, ein neues Produkt an einem Tag auf den Markt zu bringen, der von den chinesischen Behörden als beleidigend angesehen wurde.
Am 30. Juni 2020 kündigte Sony an, am 7. Juli, dem Jahrestag der japanischen Aggression gegen China im Jahr 1931, der den Beginn des 14-jährigen chinesisch-japanischen Krieges markierte, der 1945 endete, ein neues Produkt herauszubringen Das Verhalten von Sony untergrub die nationale Würde und Interessen Chinas. Die chinesische Niederlassung von Sony meldete im Jahr 2020 einen Gesamtumsatz von 9 Billionen Yen (70 Milliarden US-Dollar).
Yang sagte, wenn es in China eine unabhängige Justiz gäbe, würde Sony vor Gericht kämpfen, aber in China „gibt es keine klare Definition darüber, was das Gesetz ist und wo Grenzen gezogen werden“, kommentierte Yang.
Yang nutzte auch den Zusammenbruch der chinesischen Nachhilfebranche, um zu erklären, warum Geschäfte in China enorme Risiken bergen. Pekings Bildungsbehörde nahm im Juli 2021 eine plötzliche Änderung der Politik vor und verbot alle privaten, gewinnorientierten Nachhilfeunternehmen in Kernfächern der Schule. Gao Techedu Inc. (NYSE: GOTU), eines der an der New Yorker Börse notierten chinesischen Bildungs-Tycoon-Unternehmen, erlebte nach der Razzia einen Einbruch des Aktienkurses um fast zwei Drittel.
„Ihre gesamte Branche ist aufgrund einer (Regierungs-)Entscheidung tot. Sie wissen nicht, wann die Entscheidung fällt, Sie haben keine Zeit, sich darauf vorzubereiten, und Sie haben keine Möglichkeit, dagegen zu argumentieren“, sagte Yang.
Yang ist auch besorgt über die wachsenden Spannungen in der Taiwanstraße. Das chinesische Regime beanspruchte kürzlich die Souveränität über die Taiwanstraße, und Präsident Joe Biden hat wiederholt erklärt, dass US-Truppen Taiwan im Falle einer chinesischen Invasion verteidigen werden.
„Wenn es zu einem Krieg zwischen China und Taiwan kommt, werden all diese Investitionen gesperrt“, sagte Yang und fügte hinzu, dass „alle Pensionsfonds aufhören werden, in China zu investieren, bis es Klarheit in diesen Bereichen gibt.“
Yang ist ein chinesischer Einwanderer, der 1992 im Alter von 15 Jahren in die Vereinigten Staaten kam.
Text ist eine Übersetzung vom Epoch Times Artikel:
