Die Vereinigten Staaten drängen die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Taiwan zur Teilnahme als Beobachter an ihrem Jahrestreffen in Genf einzuladen, und betonen seine Bedeutung für „das Engagement der WHO für einen integrativen ‚Gesundheit für alle‘-Ansatz in der internationalen Gesundheitszusammenarbeit. ”
„Taiwans unterschiedliche Fähigkeiten und Ansätze – einschließlich seines bedeutenden Fachwissens im Bereich der öffentlichen Gesundheit, seiner demokratischen Regierungsführung und seiner fortschrittlichen Technologie – bringen einen erheblichen Wert ein, der die Beratungen der WHA beeinflussen würde“, sagte Außenminister Antony Blinken in einer Erklärung vom 9. Mai.
WHA bezieht sich auf die Weltgesundheitsversammlung, das Entscheidungsgremium der WHO, die vom 21. bis 30. Mai ihr jährliches Treffen zu globalen Prioritäten im Bereich der öffentlichen Gesundheit abhalten wird.
Blinken beschrieb Taiwan als „zuverlässigen Partner, eine lebendige Demokratie und eine Kraft für das Gute in der Welt“. Er sagte, dass die Vereinigten Staaten weiterhin Taiwans Rückkehr als Beobachter bei der WHA und seine „sinnvolle und robuste Teilnahme im gesamten UN-System und in internationalen Foren“ fordern werden. Eine solche Unterstützung stehe im Einklang mit Washingtons Ein-China-Politik, sagte er.
Die WHA hat Taiwan seit 2017 auf diplomatischen Druck Pekings ausgeschlossen, um die selbstverwaltete Insel zu isolieren, die die Kommunistische Partei Chinas als Teil des chinesischen Territoriums betrachtet und notfalls mit Gewalt übernehmen will.
Taiwanesische Gruppen in Amerika haben darauf gedrängt, das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen.
Daniel Hsu, ein Arzt der North American Taiwanese Medical Association, hielt am 15. April einen Becher mit der Aufschrift „WHC“ hoch, um auf den Verlust hinzuweisen, den die Blockierung von Taiwans Teilnahme an der WHA der WHO bringt. Der Buchstabe C, erklärte er, steht für ein unvollständiges O.
„Die WHO sollte keine Gesundheitslücke haben“, sagte er auf einer Pressekonferenz.
Hsueh Jui-yuan, Gesundheits- und Wohlfahrtsminister Taiwans, sagte am 26. April, dass er weiterhin eine Delegation nach Genf leiten werde, obwohl er keine Einladung zur Versammlung erhalten habe.
Text ist eine Übersetzung vom Epoch Times Artikel:
