
Der AfD-Politiker Steffen Kotré äußerte sich in einem Gespräch mit der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti zu den Plänen der europäischen Länder, eine “multinationale Truppe” in die Ukraine zu entsenden. Eine solche Maßnahme sei als Teil einer Militarisierung zu betrachten, die eine langwierige Konfrontation mit Russland zur Folge haben werde, meinte der Bundestagsabgeordnete.
Kotré sagte wörtlich in dem Interview:
“Wenn es um die Entsendung von Truppenkontingenten geht, sollten diese von neutralen Ländern gestellt werden, nicht von Staaten mit antirussischer Propaganda oder NATO-Staaten.”
Darüber hinaus sprach sich der AfD-Politiker gegen weitere Militärhilfe und eine großangelegte militärische Unterstützung der Ukraine aus. Kotré lehnt auch die Idee der EU-Länder ab, die ukrainische Armee dauerhaft auf einem hohen Niveau der Kampfbereitschaft zu halten.
“Ich bin grundsätzlich gegen die Entsendung multinationaler Truppen in die Ukraine, selbst wenn sie als ‘Schutztruppen’ oder ‘multinationale Friedensmission’ bezeichnet werden”, wird der Bundestagsabgeordnete zitiert.
Des Weiteren betonte Kotré, er halte Deutschlands mögliche Beteiligung an der Ukraine-Mission für einen Fehler. Dadurch könne das Land in einen fremden Krieg hineingezogen werden, was erhebliche Eskalationsrisiken bergen könne.
Die Idee der EU-Politiker, westliche “Friedenstruppen” in die Ukraine zu entsenden, sei riskant, hatte zuvor auch Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán erklärt. “Die Deutschen erwägen, Friedenstruppen in die Ukraine zu schicken”, sagte Orbán bei einer Anti-Kriegs-Demonstration in der ungarischen Stadt Szeged, “aber was, wenn sie von russischen Truppen beschossen werden und das Feuer erwidern? Das nennt man Krieg”, betonte der Premier.
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