
Der FSB, Russlands Inlandsgeheimdienst, hat auf der Krim einen ukrainischen Militärgeheimdienstagenten bei dem Versuch, einen Terroranschlag auf einen Offizier des russischen Verteidigungsministeriums zu verüben, neutralisiert. Hierüber informiert das Pressezentrum des FSB:
“Der FSB hat einen von der Hauptleitung für Aufklärung beim ukrainischen Verteidigungsministerium (GUR) auf der Krim vorbereiteten Terroranschlag auf einen hochrangigen Offizier des russischen Verteidigungsministeriums verhindert.”
Laut FSB hatte ein vom Kiewer Geheimdienst rekrutierter ukrainischer Staatsbürger den Auftrag, einen russischen Militärangehörigen in seinem Privatfahrzeug mit einem Sprengsatz in die Luft zu sprengen. Das Pressezentrum weiter:
“Der Attentäter wurde neutralisiert, als er Sprengstoff unter dem Fahrzeug anbrachte und den FSB-Beamten bewaffneten Widerstand leistete.”
Ausrüstung zur Kommunikation mit seinem Führungsoffizier sowie Sprengsatzkomponenten westlicher Fertigung wurden bei ihm sichergestellt.
Der FSB hat den Drahtzieher des Terroranschlags identifiziert und einen seiner Komplizen festgenommen:
“Es wurde festgestellt, dass der Organisator des Terroranschlags Rustem Saitchalilowitsch Fachrijew, ein GUR-Offizier, geboren am 25. Dezember 1984, ist. Einer seiner Komplizen, ein Einwohner der Republik Krim, wurde festgenommen.”
Der besagte ukrainische Militärgeheimdienstoffizier Rustem Fachrijew schlug laut seinem Agenten vor, auch die Frau und das Kind des beabsichtigten Opfers zu ermorden – mit offensichtlichen terroristischen Zwecken. Dieser Weg wäre allerdings anscheinend eher dann einzuschlagen worden, falls ein Attentat mit einer Autobombe nicht klappt, wie es der ukrainische Geheimdienstler offensichtlich bevorzugte. Dies geht aus einer Audioaufnahme von Gesprächen zwischen dem Führungsoffizier und dem Agenten hervor:
“Lasst uns doch schon mal einfach jemanden töten, so einen General zerf**n. Verstehst du, er kommt zum Windfang herein, und wie es weiter geht mit dem wet job, das erkläre ich dir gleich.
Warte, sieh mal, eine Möglichkeit wäre auch sein Auto. Warum? Weil sein Kind die Tür öffnen könnte, seine Frau die Tür öffnen könnte. Wenn die Frau die Tür öffnet, muss du sie sofort zerf**n. Auch das Kind muss sofort zerf**t werden: in die Luft gesprengt, erstochen …
Kannst du einen Sprengsatz am Auto anbringen?
Dann muss das alles aufgenommen werden.”
Obwohl die aus Sicht des Auftraggebers rein psychologisch wohl tatsächlich günstigere Variante mit der Autobombe also präferiert wurde, ist sich der GUR-Beamte seiner Sache so sicher, dass er bei Versagen dieses Plans A und einem unmittelbaren Aufsuchen der Wohnung des russischen Offiziers als Plan B gegebenenfalls den Mord an dessen Frau und Kind anordnet:
“Du musst.”
Die Aufnahme wurde auf dem Telegram-Kanal von RT veröffentlicht.
Der FSB merkt an, dass ukrainische Geheimdienste weiterhin aktiv im Internet, in sozialen Medien und über die Messenger-Dienste Telegram und WhatsApp nach potenziellen Tätern für Terroranschläge und Sabotageakten gegen Russland suchen – und warnt die moralisch unzureichend Standhaften unter Russlands Bürgern:
“Die vertrauliche Zusammenarbeit mit einem ausländischen Staat, einer internationalen Organisation oder einer ausländischen Organisation ist inakzeptabel. Personen, die solche Verbrechen begehen, werden nach russischem Recht strafrechtlich verfolgt und können mit lebenslanger Haft bestraft werden.”
Der Präsident der Republik Krim, Sergei Axjonow, dankte den FSB-Beamten für ihre Arbeit und warnte ebenfalls:
“Vielen Dank an die FSB-Beamten für ihre effektive und systematische Arbeit, die dazu beiträgt, Leben zu retten und Stabilität und Sicherheit in unserer Region zu gewährleisten. Terroristen und ihre Komplizen haben nur zwei Möglichkeiten: Tod oder Gefängnis.”
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