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US-Sanktionen gegen russische Ölkonzerne bringen Washington in Pattsituation in Europa

rtnews by rtnews
10/11/2025
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Regierungen europäischer Länder bitten das Weiße Haus, die Sanktionen auf Erdöl aus Russland aufzuheben – denn sonst bleibe zum Beispiel Bulgarien gänzlich ohne Treibstoff und dann komme dort eine russlandfreundliche Regierung an die Macht, ein wahrhaftiges Team Putin.

Von Sergei Sawtschuk

Wir wissen nicht, ob Washington bei der Planung seiner Wirtschafts- und Energieexpansion nach Europa damit gerechnet hat, dass sich der anfängliche Erfolg nach der Verdrängung russischer Kohlenwasserstoffe schnell zulasten der USA selbst richten würde.

Doch kaum war das Echo auf die Aussage des deutschen Wirtschaftsministers verhallt, dass Berlin von den USA eine sechsmonatige Frist zur Umstrukturierung der Eigentumsverhältnisse an den Tochtergesellschaften russischer Ölkonzerne erhalten habe und inzwischen uneingeschränkt Raffinerien mit russischer Beteiligung nutzen könne, klopfte es heftig an der Tür des Weißen Hauses: Eine offizielle Delegation aus Bulgarien erschien und forderte Washington auf, die Verhängung von Sanktionen gegen die bulgarische Sparte des russischen Erdölkonzerns Lukoil zu verschieben oder, noch besser, ganz aufzuheben.

Auch der Grund wird angegeben.

Das offizielle Sofia erinnerte den Weltgendarmen jenseits des Ozeans daran, dass die Ölraffinerie Lukoil Neftochim Burgas nicht nur das größte Unternehmen auf dem Balkan mit dieser Spezialisierung ist, sondern auch 80 Prozent des bulgarischen Bedarfs an leichten Raffinerieprodukten deckt – sprich: Im Falle ihres vollständigen oder auch nur teilweisen Betriebsstopps wird es in Bulgarien zu einer Treibstoffknappheit und einem starken Preisanstieg kommen, was zu einem Anstieg der Unzufriedenheit in der Bevölkerung führen wird.

Infolgedessen könnte die derzeitige proamerikanische Regierung des Premierministers Rossen Scheljaskow ihre Sessel und Mandate verlieren und durch Euroskeptiker der Bulgarischen Sozialistischen Partei ersetzt werden. Diese unterstützen den derzeitigen Präsidenten Rumen Radew, der in der Europäischen Union wiederum als prorussische Führungspersönlichkeit gilt.

So sieht die derzeitige Lage aus – leicht schizophren, wenn Sie mögen: Die US-Amerikaner befahlen den Bulgaren, die Zusammenarbeit mit Russland zu verweigern, und die Bulgaren fordern Washington auf, seine Meinung zu ändern, da sonst – ohne russisches Benzin und Dieselöl – das örtliche “Putin-Team” an die Macht kommen würde.

Was bisher geschah: Am 22. Oktober kündigte das Oval Office die Einführung weitreichender Sanktionen gegen Russlands Erdölindustrie an, wobei die größten russischen Unternehmen dieser Branche, Rosneft und Lukoil, am stärksten betroffen waren. Unternehmen in Europa, an denen die beiden Konzerne beteiligt sind, befinden sich in einer unklaren Rechtslage: Zwar hätten nur Unternehmen mit einer russischen Beteiligung von 50 Prozent oder mehr Beschränkungen unterliegen sollen – doch in der Praxis begannen die Probleme gleichzeitig und gleichermaßen für alle solchen Unternehmen in der EU, selbst wenn russische Unternehmen an diesen einen Anteil von lediglich 12 bis 15 Prozent hielten.

Dies war in Deutschland der Fall: Obgleich dort Rosneft-Standorte zwangsweise unter die externe Leitung einer Bundesbehörde übertragen wurden, begannen die Gegenparteien dieser Betriebe jedoch aus Angst vor Konsequenzen, die Zusammenarbeit massenhaft zu verweigern. Das Gleiche geschah mit der Raffinerie Burgas: Laut bulgarischen Quellen beenden inländische und europäische Banken bestehende Kreditprogramme mit diesem Betrieb. Wenn sich diese Tendenz fortsetzt, wird sie in naher Zukunft zu einer vollständigen Schließung des Werks führen, das nicht bloß 1.500 Menschen beschäftigt, sondern den größten Steuerzahler für den bulgarischen Staatshaushalt darstellt. Hier geht es also nicht nur um die kritische Abhängigkeit von Treibstoff, sondern auch um den Verlust einer ganzen Menge Geld, was ein spürbarer Schlag für den mageren bulgarischen Haushalt wäre.

Das russische Lukoil-Management schickte sofort zwei Anfragen an das Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums. Bei der ersten geht es um die Gefahr eines vollständigen Betriebsstopps und einer vollständigen Schließung, bei der zweiten um die Verlängerung der Lizenz und die Gewährleistung des unterbrechungsfreien Betriebs dieser für Bulgarien enorm wichtigen Raffinerie. Zuvor hatte das OFAC entschieden, dass jegliche Zusammenarbeit mit Rosneft und Lukoil bis zum 21. November eingeschränkt werden sollte – worauf die beiden russischen Ölunternehmen antworteten, sie seien bereit, ihre Anteile zu verkaufen.

Gemessen an der Tatsache, dass die derzeitige, eindeutig prowestliche Regierung Bulgariens allen Ernstes in Washington für eine positive Entscheidung über den Antrag von Lukoil Lobbyarbeit betreibt, ist klar: Die Lage mit dem bulgarischen Energiehaushalt ist alles andere als ideal – und nichts ist dort so einfach, wie es vom Capitol Hill aus scheinen mag.

Das offizielle Sofia ist mit der Option, die beiden russischen Erdölkonzerne ihre Anteile an Bulgariens Treibstoff-Infrastruktur verkaufen zu lassen, nicht zufrieden: Erstens würde dies zu einem Stopp der Produktion von leichten Erdölprodukten führen – und zweitens würden die Eigner ganz logischerweise einen angemessenen Preis verlangen (ein Betrag von zwölf Milliarden US-Dollar wird genannt). Das heißt, dieser Prozess würde sich auf unbestimmte Zeit hinziehen – doch Zeit hat Bulgarien einfach nicht. Dies wird deutlich, wenn wir uns die Statistiken ansehen.

Die US Energy Information Administration (EIA) berichtete auf der Grundlage von Daten aus 190 Ländern, dass der durchschnittliche Verbrauch von Motorentreibstoff pro Staat etwa 140.000 Barrel pro Tag beträgt. Konkret sind es in Bulgarien nur 11,7 Tausend Barrel – und davon kommen 9,7 Tausend Barrel Treibstoff aus der Raffinerie in Burgas. Eine Einstellung des Betriebs wird zum Zusammenbruch des individuellen Straßenverkehrs führen, ganz zu schweigen von der Einstellung des öffentlichen Verkehrs, des Schienenverkehrs und der Arbeit einer Reihe von Wärmekraftwerken, die Heizöl benötigen. Gerade diese Zahlen zwingen das offizielle Sofia dazu, die Aufhebung der Sanktionen zu fordern – und keineswegs der sagenumwobene, angeblich prorussische Kurs irgendwelcher einzelnen Politiker. In dieser Hinsicht trennt Bulgarien auch gar nicht so viel von Polen oder der Tschechischen Republik – und als prorussisch gebrandmarkt wird dort jeder, der es wagt, am strahlenden Paradies der europäischen Demokratie zu zweifeln.

Wir erleben also ein Rollback – die Reaktion der Regierungen osteuropäischer Länder, die zuvor den Forderungen Washingtons ohne auch nur ein Wort Widerrede nachkamen und sofort mit den Köpfen gegen die Wand ihrer jeweiligen örtlichen Besonderheiten stießen – Besonderheiten, die von Washington, als dieses sein Hauptziel verfolgte, den europäischen Energieträgermarkt von der russischen Präsenz zu befreien, einfach ignoriert wurden.

Die Vereinigten Staaten nämlich, die heute das wichtigste Tankstellenland der Welt sind (sic!), erstürmten Europas Energieträgermarkt auf breiter Front – und versprachen allen Gläubigen und Gehorsamen ein wahres Meer an Energie in Form von Rohöl und Flüssigerdgas. Doch schnell wurde klar, dass es sich um Bluff und Täuschung handelte. Öffentlich zugängliche Daten – nehmen wir auch hier gern die der oben zitierten US Energy Information Administration – zeigen, dass zu Beginn der militärischen Sonderoperation durch Russland Anfang des Jahres 2022 das Volumen der US-amerikanischen Ölexporte nach Europa 3,2 Tausend Barrel pro Tag betrug, im Oktober 2023 seinen Höhepunkt erreichte (4,1 Tausend Barrel täglich) und im Juli 2025 auf 3,7 Tausend Barrel pro Tag sank. Solche Lieferkapazitäten können Importe aus Russland mitnichten ersetzen – nicht einmal theoretisch.

Und das ist der Grund für die jüngste Parade des Ungehorsams, die nun Washington vor Probleme stellt: Dort ist man gezwungen, den Würgegriff um den Hals Europas zu lockern, damit die europäischen NATO-Verbündeten sich einigermaßen über Wasser halten können – und nicht in Reih und Glied in die Arme Moskaus zurücklaufen. Der Präzedenzfall war Ungarn: Trump befreite es (allerdings nur zwischenzeitig) offiziell von den Sanktionen, indem er ihm erlaubte, russisches Öl und Gas zu kaufen. Diese Entscheidung hatte starke negative Auswirkungen innerhalb der EU, wo die Ungarn bereits als toxisch gelten, weil Budapest bei der Verteidigung nationaler Interessen stramm Linie hält. Dann musste auch für Deutschland eine Ausnahme erlaubt werden – und seitdem greift das Prinzip “Wenn einige dürfen, warum dann nicht auch andere?”

Washington ist gezwungen, Zugeständnisse zu machen, weil es seine eigenen Versprechen nicht erfüllen konnte – und das ist keine Theorie mehr, sondern eine physische Tatsache, die Europa dem Weißen Haus auf gestempeltem Papier darlegt.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist zuerst am 5. November 2025 auf ria.ru erschienen. 

Sergei Sawtschuk ist Kolumnist bei mehreren russischen Tageszeitungen mit Energiewirtschaft als einem Schwerpunkt.

Mehr zum Thema – Xi Jinping hat Trumps aggressive Diplomatie zurückgedrängt



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Tags: bringenEuropagegenÖlkonzernePattsituationRussischeUSSanktionenWashington
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