IDF-Armeesprecher bestätigten am frühen Montagmorgen Mitteilungen der israelischen Presse, dass das Rote Kreuz auf dem Weg sei, um die von der Hamas im nördlichen Gazastreifen ersten freigelassenen israelischen Geiseln in Empfang zu nehmen. Die Qassam-Brigaden der Hamas veröffentlichten zuvor die Namen von 20 lebenden Geiseln, deren Freilassung in den kommenden Stunden eingeleitet wurde. Die IDF erklärte dann, dass die ersten sieben Geisel nach den vorliegenden Informationen “sich auf dem Weg zu einem Treffpunkt im nördlichen Gazastreifen befinden”. Im Verlauf des Tages sei die israelische Armee bereit, weitere Geiseln in Empfang zu nehmen.
Die Bestätigung erfolgte seitens des IDF auch auf X. So hieß es in einem Beitrag schlicht mitteilend:
“Sie kommen nach Hause.”
They’re coming home. 💛 pic.twitter.com/HsjiXrvIDP
— Israel Defense Forces (@IDF) October 13, 2025
Laut Planung und Absprachen werden demnach Israel und die Hamas in den kommenden Stunden 20 in Gaza festgehaltene israelische Gefangene gegen fast 2.000 palästinensische Häftlinge austauschen. Wann die Übergabe der israelischen Geiseln nach Gaza startet ist noch nicht weiter bekannt. Palästinensische Häftlinge würden demnach jedoch vor ihrer erwarteten Freilassung in israelischen Gefängnissen bereits in Busse steigen, teilte ein an der Operation beteiligter Beamter der Nachrichtenagentur Reuters mit. Die Nachrichtenagentur Tasmim berichtet, dass die Hamas eine Liste mit mehr als 1.900 Palästinensern veröffentlicht hat, die ihrer Aussage nach im Rahmen der Waffenstillstandsvereinbarung freigelassen werden sollen.
Das Rote Kreuz überwacht laut Informationen die Logistik des Gefangenenaustauschs, einschließlich “der Überstellung palästinensischer Häftlinge zu einer eigens für diesen Tag eingerichteten medizinischen Anlaufstelle im Nasser-Krankenhaus in Khan Yunis”, so Al Jazeera berichtend.
Laut arabischen Medien hätten die ersten freigelassenen Hamas-Geisel bereits Kontakt zu ihren Familien aufgenommen. Es wird berichtet, “dass sie sich in einem akzeptablen Zustand befinden und ohne medizinische Hilfe gehen können”, so eine Al Jazeera-Quelle. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete ebenfalls über den Verlauf und zitierte dabei eine Quelle aus IDF-Militärkreisen.
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