No Result
View All Result
  • Login
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
PRICING
SUBSCRIBE
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
No Result
View All Result
JUST-NOW
No Result
View All Result
Home Deutschland

"Kein guter Deal, Appeasement, Wohlstandsverlust" – Reaktionen auf EU-Zolleinigung mit den USA

rtnews by rtnews
28/07/2025
Reading Time: 4 mins read
0 0
0
0
SHARES
4
VIEWS
Share on TelegramShare on TwitterShare on Facebook

Es hätte schlimmer ausfallen können, aber dennoch: Es ist ein “schlechter Deal”. Für Experten und Wirtschaftsvertreter bedeutet die zwischen den USA und der EU erzielte Einigung im Zollstreit einen weiteren Rückschlag für die deutsche Wirtschaft.

Nach Monaten der Verhandlungen im Zollstreit haben sich die EU und die USA auf einen Deal geeinigt. Nun gelten 15 Prozent auf alle Einfuhren in die USA, die Zölle für Stahl- und Aluminiumprodukte bleiben bei 50 Prozent – RT DE berichtete. Neben leichter Entspannung, weil das Resultat der Verhandlungen noch schlimmer hätte ausfallen können, hat die Einigung vor allem kritische Reaktionen in der Wirtschaft ausgelöst.

Der von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump verkündete Kompromiss lasse die deutsche Wirtschaft zwar “vorerst durchatmen”, sagte die Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Helena Melnikov, in der ARD-Tagesschau. Der Deal habe jedoch seinen Preis, “und dieser Preis geht auch zulasten der deutschen und europäischen Wirtschaft”.

Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft zeigen, dass die Einigung das Wachstum in Europa verlangsamen wird. Für die deutsche Wirtschaft würde sie gar einen Milliardenschaden bedeuten. Wie die Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus kurzfristiger Perspektive aussehen könnten, berichtete das Handelsblatt. 

Demnach sorgen die generellen Zölle in Höhe von 15 Prozent und die 50-prozentigen Zölle auf Stahl und Aluminium für ein um 0,15 Prozent geringeres BIP in Deutschland innerhalb eines Jahres. Das wäre ein Minus von rund 6,5 Milliarden Euro. Für die EU insgesamt liegt das Minus bei 0,1 Prozent. 

Julian Hinz, Leiter des Forschungszentrums Handelspolitik am Institut für Weltwirtschaft Kiel, warnt vor den Folgen für deutsche Unternehmen. Die Einigung sei ein “schlechter Deal”, sagte Hinz dem Handelsblatt. “Dafür so viel aufs Spiel zu setzen in Bezug auf den globalen regelbasierten Handel, halte ich für einen großen Fehler.” Die Vereinbarung schwäche die Glaubwürdigkeit der Welthandelsorganisation WTO und sei “langfristig sicherlich der falsche Weg”, so Hinz. 

Noch deutlicher klingt der Experte im Gespräch mit der Zeit. “Das ist kein guter Deal, das ist Appeasement!” Er erläutert:

“Wir machen hier etwas, das unsere Kosten kurzfristig minimiert, weil wir dadurch einen Handelskrieg abwenden. Aber langfristig wird das sehr, sehr teuer werden, weil wir damit die Regeln des multilateralen Systems verlassen. Und das ist maßgeblich für unseren Wohlstand in Deutschland und Europa gewesen”. 

Seinen Berechnungen zufolge wird es für deutsche Unternehmen jetzt deutlich schwieriger, in die USA zu exportieren. Insbesondere das Steckenpferd des deutschen Exports, den Maschinenbau, wird es hart treffen. “Bisher lagen die Zölle für deren Produkte bei 4,9 Prozent, sie verdreifachen sich jetzt also.” 

Für ihn hat die EU voreilig gehandelt. Es hätte deutlich klügere Strategien gegeben, indem man sich mit in ähnlicher Weise betroffenen Ländern wie Kanada, Mexiko, Brasilien und Südkorea zu einer Koalition zusammengeschlossen hätte, rät der Experte. Dann hätte man “einen großen Hebel in Washington” und könnte Zöllen entgegenwirken.

Auch Wirtschaftsvertreter kritisieren Deal scharf. Für Dirk Jandura, Präsidenten des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), ist jedes Prozent Zoll ein Prozent zu viel. “Der Zollaufschlag bedeutet für viele unserer Händler eine existenzielle Bedrohung.” Jandura sprach von einem “harten Schlag für den Außenhandel”.

“Das Übereinkommen ist ein unzureichender Kompromiss und sendet ein fatales Signal an die eng verflochtene Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks”, sagte Wolfgang Niedermark, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Durch die Einigung mit den USA nehme die EU schmerzhafte Zölle in Kauf. Der neue Zollsatz werde immense negative Auswirkungen auf die exportorientierte deutsche Industrie haben.

Johannes Gernandt, Chefvolkswirt des Maschinenbauverbandes VDMA, fürchtet eine spürbare Beeinträchtigung der Wettbewerbsfähigkeit für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau, “insbesondere für Unternehmen, die im direkten Wettbewerb mit US-Anbietern stehen”.

Bereits bei einem Zollsatz von zehn Prozent sehen laut einer VDMA-Umfrage 43 Prozent der Unternehmen einen starken oder sehr starken Einfluss auf ihre Wettbewerbsfähigkeit. Der neue Zoll von 15 Prozent liege laut Gernandt daher “deutlich im kritischen Bereich”, so das Handelsblatt. 

Auch der BDI äußerte sich kritisch zum Handelsdeal. Er sende ein fatales Signal, in dem die EU schmerzhafte Zölle in Kauf nehme, sagt BDI-Experte Wolfgang Niedermark.

“Denn auch ein Zollsatz von 15 Prozent wird immense negative Auswirkungen auf die exportorientierte deutsche Industrie haben.”

Der BDI kritisierte zudem die weiterhin hohen Zölle auf Stahl und Aluminium. Das sei ein zusätzlicher Tiefschlag. “Das setzt eine Schlüsselbranche weiter unter Druck, die ohnehin vor enormen Herausforderungen im internationalen Wettbewerb und durch die Transformation steht”, erklärte Niedermark. Die EU müsse nun zeigen, dass sie mehr sei als ein Binnenmarkt.

“Wir brauchen eine Strategie für eine wettbewerbsfähige und resiliente Wirtschaft sowie den politischen Willen, im globalen Machtgefüge selbstbewusst mitzuspielen.”

Die Finanzmarktökonomin Ulrike Malmendier warnte in einem Interview bei tagesschau24 vor den Folgen des Kompromisses für die Wirtschaft und Verbraucher in der EU. Auch die aktuell vereinbarten Zölle von 15 Prozent dürften zu einem “enormen Wohlstandsverlust” führen, so die Expertin.

“Und das Traurige ist, dass das auf absehbare Zeit auch nicht mehr weggehen wird. Denn wenn solche Zölle erhoben sind, wird es schwierig, diese wieder herunterzubekommen.”

Mehr zum Thema – Wolfgang Bittner: Die deutsche Wahl – Enteignung der Bevölkerung oder Krieg



Source link

Tags: AppeasementAUFDealdenEUZolleinigunggutermitquotKeinReaktionenUSAWohlstandsverlustquot
rtnews

rtnews

Related Posts

Deutschland: Willkommen am nächsten Haushaltsloch
Deutschland

Deutschland: Willkommen am nächsten Haushaltsloch

29/07/2025
1
Europa unterwirft sich Washington und bekommt im Gegenzug – nichts
Deutschland

Europa unterwirft sich Washington und bekommt im Gegenzug – nichts

29/07/2025
0
SOZ - Wenn sich die Denkfabriken Eurasiens treffen
Deutschland

SOZ – Wenn sich die Denkfabriken Eurasiens treffen

29/07/2025
0
Namensverwechslung statt Staatskunst: Merz tappt ins Fettnäpfchen
Deutschland

Namensverwechslung statt Staatskunst: Merz tappt ins Fettnäpfchen

28/07/2025
10
Wie sich die BRICS-Frauenallianz für eine gerechtere Weltwirtschaft einsetzt
Deutschland

Wie sich die BRICS-Frauenallianz für eine gerechtere Weltwirtschaft einsetzt

28/07/2025
0
"Symbolischer Charakter": Merz kündigt "Luftbrücke" zur Versorgung von Gaza an
Deutschland

"Symbolischer Charakter": Merz kündigt "Luftbrücke" zur Versorgung von Gaza an

28/07/2025
1
Next Post
Amoklauf in Bangkok: sechs Tote

Amoklauf in Bangkok: sechs Tote

Video: Russland und Nordkorea starten Direktflüge Moskau-Pjönjang

Video: Russland und Nordkorea starten Direktflüge Moskau-Pjönjang

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I agree to the Terms & Conditions and Privacy Policy.

Recent Posts

  • Deutschland: Willkommen am nächsten Haushaltsloch
  • Europa unterwirft sich Washington und bekommt im Gegenzug – nichts
  • SOZ – Wenn sich die Denkfabriken Eurasiens treffen
  • Namensverwechslung statt Staatskunst: Merz tappt ins Fettnäpfchen
  • Wie sich die BRICS-Frauenallianz für eine gerechtere Weltwirtschaft einsetzt

Recent Comments

  1. picrin saeure zu Ob Hartz IV oder Bürgergeld – es bleibt viel zu wenig
  2. Tyler Schmitt zu Bodo Schiffmann: "Warum Deutschland seine Geschichte nicht aufarbeitet"
  3. picrin saeure zu Rutte: NATO braucht 400 Prozent mehr Luftabwehr
  4. 66 Steuern – SAFE Schutzverein für Finanzen e.V. zu EU-Rechnungshof: 650 Milliarden Wirtschaftshilfe sinnlos und intransparent verschleudert
  5. 60 Finanzwelt-Nachrichten – SAFE Schutzverein für Finanzen e.V. zu "Bis hierher lief's noch ganz gut" – Weltverschuldung erreicht neuen Rekord
just-now.NEWS Deutschland

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

Navigate Site

  • Home
  • Datenschutzerklärung (EU)
  • Haftungsausschluss
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Impressum
  • Subscription
  • Kasse
  • Warenkorb
  • Mein Konto

Folge Uns Auf

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}
No Result
View All Result
  • Home
  • Abonnement
  • Kategorie
    • Pandemie
    • Deutschland
    • Russland
    • USA
    • China
    • Welt
    • Wirtschaft
    • Gesundheit
    • Great Reset
    • Meinung
  • Mein Konto
  • Impress
    • Impressum
    • Cookie-Richtlinie (EU)
    • Haftungsausschluss
    • Datenschutzerklärung (EU)

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

This website uses cookies. By continuing to use this website you are giving consent to cookies being used. Visit our Privacy and Cookie Policy.
Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?