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Studie: Zahl der Todesopfer in Gaza noch immer weit unterschätzt

rtnews by rtnews
13/05/2025
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Die Zahl der Todesopfer des israelischen Kriegs im Gazastreifen wird in den deutschen Leitmedien immer angezweifelt. Nun hat sich der britische “Economist” auf eine Studie der medizinischen Fachzeitschrift “The Lancet” bezogen, die abermals belegt, dass diese Zahlen untertreiben.

Diesmal war es der Economist, also das zentrale britische neoliberale Leitmedium, das eine Studie der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet aufgriff. Zum zweiten Mal erschien dort eine Untersuchung, wie hoch die Zahl der Opfer des israelischen Krieges im Gazastreifen tatsächlich ist.

Die erste Studie, die im vergangenen Jahr dort erschien, beschäftigte sich vor allem mit der Frage, wie viele Menschen infolge indirekter Kriegsfolgen starben – im Verhältnis zu den direkt durch Kampfhandlungen Getöteten. Die zweite Studie versucht, die Zahl der unmittelbaren Opfer der Kriegshandlungen zu erfassen.

Die offizielle, also durch das Gesundheitsministerium von Gaza veröffentlichte, Zahl der Todesfälle durch traumatische Verletzungen betrug am Ende des untersuchten Zeitraums (7. Oktober 2023 bis 30. Juni 2024) 37.877 Tote, von denen 28.185 identifiziert waren (die aktuelle Zahl des Gesundheitsministeriums von Gaza vom 5. Mai 2025 beträgt 52.615). Allerdings sorgen die Kriegshandlungen auch dafür, dass das Zusammenführen der Daten immer wieder fast unmöglich ist. Die Studie kombiniert drei verschiedene Datenquellen: eine ebenfalls vom Gesundheitsministerium von Gaza veröffentlichte Liste der Verstorbenen aus den Krankenhäusern, eine Online-Umfrage, die von diesem Ministerium betrieben wird, in der Verwandte die persönlichen Daten Verstorbener eintragen konnten, und eine Analyse der Daten in sozialen Medien ‒ Todesanzeigen, Beileidsbekundungen. Vermisste und nicht identifizierte Tote wurden dann aus der Datenbasis entfernt, ebenso wie Dopplungen.

“Wir schätzen, dass es in der Studienperiode 64.260 Todesfälle durch traumatische Verletzungen gab, was nahelegt, dass das palästinensische Gesundheitsministerium die Sterblichkeit um 41 Prozent zu niedrig gemeldet hat.”

Ein Grund für diese zu niedrigen Zahlen wird auch benannt:
“Die Eskalation der Bodeneinsätze des israelischen Militärs und Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen erschwerten deutlich die Fähigkeit letzterer, Todesfälle elektronisch zu registrieren. Diese Herausforderungen nötigten das Gesundheitsministerium, auf weniger strukturierte Formen der Datensammlung zurückzugreifen, insbesondere, wenn Krankenhäuser belagert wurden oder Blockaden der Telekommunikation erlebten. Das kann eine unvollständige und geografisch verschobene Berichterstattung verursacht haben, wie es in anderen Konfliktgebieten der Fall war, wo längerer Krieg die Nachverfolgung von Todesfällen erschwerte.”

Die Methode, verschiedene Datenquellen miteinander zu verbinden, wurde bereits bezogen auf andere Kriegsgebiete (Kosovo, Kolumbien und Sudan) angewandt ‒ ist also nicht völlig neu.

Auch diese Untersuchung belegt den hohen Anteil an Opfern unter der Zivilbevölkerung. Insgesamt 59,1 Prozent der Opfer waren Frauen, Kinder oder Personen über 65. Es gibt einen höheren Anteil männlicher Opfer in der Altersspanne, die man gemeinhin “wehrfähig” nennt, aber das dürfte, so die Studie, mitnichten andeuten, dass sie aktiv an Kämpfen teilnahmen:

“Bei Männern und Jungen schlagen wir vorsichtig vor, dass zwei Prozesse stattfinden dürften: ein Niveau unterschiedslosen Tötens durch alle Altersgruppen und Geschlechter, mit einem höheren Risiko für junge Männer, das sich durch das Zielen auf Kämpfer (oder solche, die dafür gehalten werden) erklärt und dadurch, dass diese Gruppe einem höheren Risiko ausgesetzt ist ‒ beispielsweise, weil erwachsene Männer oft draußen unterwegs sind, um Vorräte zu beschaffen, zu arbeiten oder als Ersthelfer.”

Da bei der Untersuchung der Daten nicht identifizierte Tote wie auch Vermisste nicht miterfasst wurden, ergibt sich letztlich zusätzlich zum errechneten Ergebnis einer Unterschätzung um 41 Prozent noch eine weitere Spanne, die bis zu 107 Prozent höher liegen könnte als die offiziell vom Gesundheitsministerium veröffentlichten Zahlen.

Auch der Economist, der die Studie mit Verzögerung aufgriff (sie erschien bereits im Februar), akzeptiert die möglichen Gründe, warum die offiziellen Zahlen zu niedrig sein dürften:

“Als frühere Konflikte endeten, entsprachen die Schätzungen Israels und der UN über die Zahlen der Getöteten in etwa jenen, die während der Kämpfe veröffentlicht wurden. Dieser Krieg ist weit ausgedehnter und dauert bereits länger an als jeder in der Vergangenheit. Viele der Einrichtungen, die Todesfälle zählen, wie Krankenhäuser, sind zerstört.”

Schließlich aktualisiert der Economist auf Basis des Studienergebnisses die Zahl der anzunehmenden Todesfälle durch traumatische Verletzungen für den 5. Mai 2025. Wenn die offizielle Zahl von 52.615 nur um die von der Studie ermittelte untere Schwelle untertrieben ist, dann wären das 77.000 Tote ‒ bei der höchsten Abweichung von 107 Prozent wären es bereits 109.000. Zwischen 4 und 5 Prozent der Bevölkerung, die der Gazastreifen vor Beginn des Krieges hatte, ist ihm demnach bisher zum Opfer gefallen.

Wobei man angesichts dieser Zahlen nicht vergessen darf, dass es sich hier nur um Menschen handelt, die durch direkte Einwirkung physischer Gewalt getötet wurden. Die frühere Lancet-Studie befasste sich mit der Frage, dass jeder Krieg nicht nur durch unmittelbare Gewalt, sondern auch durch weitere Kriegsfolgen tötet: behandelbare Krankheiten, für die Medikamente fehlen, Hunger, Infektionskrankheiten aufgrund schlechter hygienischer Verhältnisse, Kältetote… das alles war und ist in Gaza zu finden. Laut jener Studie kamen in den Kriegen, die als Modellfälle untersucht wurden, zwischen drei und fünfzehn indirekte Todesfälle auf einen direkten.

Der Bericht im Economist deutet auch das an:

“Eine unbekannte Zahl, vielleicht Tausende, sind umgekommen, weil medizinische Versorgung fehlt. Eine definitive Zählung, wie viele in diesem Krieg gestorben sind, wird schwierig, selbst nach seinem Ende. Und das kann noch weit entfernt sein.”

Mehr zum Thema ‒ Zählung der Toten in Gaza: schwierig, aber unerlässlich



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Tags: derGazaImmernochSTUDIETodesopferunterschätztweitZahl
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