Bei einem Angriff der israelischen Luftstreitkräfte auf ein Viertel in Chan Junis im südlichen Gazastreifen sind mindestens 40 Menschen getötet und 60 weitere verletzt worden. Der Fernsehsender Al Jazeera berichtet wie folgt:
“Die israelische Besatzungsarmee verübte ein weiteres Massaker, indem sie die Zelte von Vertriebenen im Viertel al-Mawasi in Chan Junis im südlichen Gazastreifen angriff. Die Zivilverteidigung des Streifens gab an, ihre Einsatzkräfte hätten 40 Tote und 60 Verletzte gefunden.”
Nach Angaben des libanesischen Fernsehsenders Al Mayadeen ist die Beseitigung der Trümmer am Explosionsort noch nicht abgeschlossen, die Zahl der Opfer könnte daher noch steigen.
Zudem berichtet der Zivilschutz des Gazastreifens, dass die israelischen Luftstreitkräfte bei ihrem Angriff auf die Zelte der Vertriebenen in Chan Junis schwere Raketen eingesetzt hätten, sodass “ganze Familien durch die Bombardierung im Sand verschwanden”. Wie es heißt, sollen mindestens 20 Zelte in Brand geraten sein und die Raketen hätten bis zu neun Meter tiefe Krater verursacht.
Laut Al Jazeera habe die israelische Seite den Angriff auf das zuvor als sicher eingestufte Gebiet damit begründet, dass sich dort die Kommando- und Kontrollzentrale der radikalen Palästinenserbewegung Hamas befinde.
Seitens der Israelischen Verteidigungsstreitkräften heißt es, die Luftstreitkräfte des Landes hätten “vor einiger Zeit” eine erhebliche Anzahl von Hamas-Vertretern getroffen, “die in einem Kommando- und Kontrollzentrum in der humanitären Zone in Chan Junis tätig waren”. Es wurde betont, dass die israelische Seite vor dem Angriff Maßnahmen ergriffen habe, “um das Risiko von Gefahren für Zivilisten zu verringern”.
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