Das russische Militär hat gemeinsam mit den Sicherheitskräften den Versuch einer ukrainischen Sabotagegruppe vereitelt, das Grenzgebiet Brjansk anzugreifen, teilte Gouverneur Alexander Bogomas am Dienstagnachmittag mit. Die Saboteure sollen versucht haben, in der Nähe der Siedlung Kurkowitschi, rund zehn Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt, in die Region einzudringen.
Dabei sei ein Mitarbeiter eines landwirtschaftlichen Unternehmens verletzt worden. Der Mann werde derzeit im Krankenhaus behandelt. Der Gouverneur wies darauf hin, dass durch den Beschuss ein Tier getötet und mehrere Gebäude sowie ein Auto beschädigt worden seien. Wie viele Soldaten an dem Angriff beteiligt waren, ist unklar.
Eine Gruppe proukrainischer Saboteure war im März in das Gebiet Brjansk eingedrungen. Dabei waren mehrere Zivilisten getötet worden. Der russische Präsident hatte den Angriff als einen Terroranschlag bezeichnet. Die Verantwortung für den Angriff übernahm später das sogenannte Russische Freiwilligenkorps, eine paramilitärische Einheit russischer Bürger, die für die Ukraine kämpfen.
Ein ähnlicher Versuch hatte im Mai im Grenzgebiet Belgorod stattgefunden und dazu geführt, dass ein Zivilist getötet und mehrere weitere verletzt worden waren. Moskau hatte Kiew erneut beschuldigt, hinter dem Angriff zu stecken, obwohl die ukrainischen Behörden eine Beteiligung bestritten hatten.
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