No Result
View All Result
  • Login
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
PRICING
SUBSCRIBE
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
No Result
View All Result
JUST-NOW
No Result
View All Result
Home Deutschland

Über 130 LKW-Fahrer im Streik – es ist dieselbe polnische Spedition, die nicht zahlt

rtnews by rtnews
31/07/2023
Reading Time: 4 mins read
0 0
0
0
SHARES
9
VIEWS
Share on TelegramShare on TwitterShare on Facebook

Im April machten sie Schlagzeilen, etwa 60 LKW-Fahrer einer polnischen Spedition, die auf der Raststätte Gräfenhausen in den Streik getreten waren. Nun gibt es einen weiteren Streik – auf derselben Raststätte gegen dieselbe Spedition, die wieder nicht gezahlt hat.

Schon im April war die Raststätte Gräfenhausen der Ort, an dem sich streikende LKW-Fahrer einer polnischen Spedition sammelten, um gemeinsam für die Zahlung ihrer ausstehenden Löhne zu kämpfen. Damals schien der Arbeitskampf erfolgreich und das Problem gelöst, obwohl die polnische Spedition sogar eine polnische Detektei im Panzerfahrzeug vorbeischickte.

Aber seit über einer Woche sammeln sich erneut Fahrzeuge in Gräfenhausen, und diesmal sind es bereits über 130, so viele, dass die später Eingetroffenen bereits auf eine weitere Raststätte ausweichen mussten. Eine Raststätte ist deshalb das Ziel, weil die Fahrer bei ihrem tagelangen Aufenthalt dort Zugang zu Toiletten und Duschräumen brauchen.

Im April, beim ersten Streik, gab es viel Solidarität aus der unmittelbaren Umgebung. Die Fahrer, aus Kasachstan, Georgien, Usbekistan und Tadschikistan, wurden mit Nahrung und Getränken versorgt. Diesmal fanden erneut Vertreter des rheinland-pfälzischen und des hessischen Landtags ihren Weg dorthin, neben Vertretern des DGB und der Gewerkschaft verdi.

Praktisch ausrichten können aber auch sie nur wenig. Die Dienstleistungsfreiheit in der EU hat das Problem erst geschaffen, und dazu geführt, dass mittlerweile Fahrer aus fernen Ländern fast die Regel auf deutschen Straßen sind; selbst EU-Angehörige wie Polen, Rumänen und Bulgaren wurden bereits vom Markt verdrängt oder gingen in andere Länder, wo sie besser bezahlt werden, wie beispielsweise nach Großbritannien.

Auch wenn die polnische Spedition Mazur, für die die streikenden Fahrer arbeiten, sie als vermeintlich Selbständige beschäftigt, sieht das deutsche Recht eigentlich vor, dass alle Fahrer, die in Deutschland arbeiten, auch mindestens den deutschen Mindestlohn erhalten müssen. Aber schon beim ersten Streik im April hatte die Firma, die insgesamt 700 (geleaste) LKW fahren lässt, einen Rückstand von etwa 300.000 Euro bei den etwa 60 Fahrern, die damals in Streik traten. Mit beteiligt an dem Erfolg war ein niederländischer Gewerkschafter, Edwin Atema, der über den georgischen Gewerkschaftsbund informiert wurde. Er bezeichnete damals die Zustände bei den internationalen Speditionen als “Menschenhandel”.

Eine Zeitschrift der Hans-Böckler-Stiftung berichtete damals: “Bei Mazur etwa sind die Fahrer nach polnischem Recht selbständig über Dienstleistungsverträge angestellt. Für ihren harten Job bekommen sie Tagessätze, die mündlich vereinbart werden. Im Schnitt etwa 80 Euro – bei Arbeitstagen, die 13 oder 15 Stunden lang sein können.”

Der rheinland-pfälzische Arbeitsminister Alexander Schweitzer (SPD), der die streikenden Fahrer besucht hatte, forderte in Reaktion auf den ersten Streik stärkere Kontrollen durch den Zoll, ob der Mindestlohn eingehalten würde, und die Aufklärung der Fahrer, wie und bei welchen Gerichten sie ihre Ansprüche geltend machen könnten. Allerdings wären solche Verfahren äußerst langwierig und durch die Sprachbarrieren zusätzlich kompliziert. Der DGB betreibt unter der Bezeichnung “Faire Mobilität” eine Beratungsstelle und verteilt vielsprachige Flugblätter, um die Fahrer über ihre Rechte aufzuklären. Allerdings hatte auch die SPD die Einführung der Dienstleistungsfreiheit, die die Grundlage für die Tätigkeit polnischer Speditionen mit polnischen Verträgen auf deutschem Boden ist, unterstützt.

In der Presseerklärung von verdi zu dem erneuten Streik heißt es:

“Dass immer wieder Fahrer aus Europa nach Deutschland kommen, darf nicht zur Regel werden. Vielmehr müssen alle Beteiligten der Lieferkette ihre Verantwortung wahr und ernst nehmen, um Sozial-Dumping und Ausbeutung im Vorfeld zu verhindern.”

Die Streikenden hätten, so die Erklärung, bereits seit Ende Mai keinen Lohn mehr bekommen.

Die Kunden der Spedition dürften aber auf moralische Appelle kaum reagieren. Mit der Spedition gibt es derzeit nicht einmal Verhandlungen. Die Streikenden derweil sind entschlossen. So zitiert die Presse einen von ihnen:

“Wir bleiben. Der Streik dauert. Und wenn es bis zum Tod ist.”

Die Fahrer aus dem postsowjetischen Raum halten zusammen; die Einheit untereinander gelingt, weil sie alle Russisch sprechen.

Nicht einmal der katastrophale Mangel an LKW-Fahrern in Deutschland sorgt dafür, dass ihre Lage wirklich verbessert wird. Obwohl gerade dieser Mangel durch Führerscheinentzug für Fahrer, die gegen Klimakleber vorgehen, noch weiter verschärft wird. Anstelle moralischer Appelle oder langjähriger Gerichtsverfahren bräuchten die Streikenden eine Möglichkeit, ihre Forderungen unmittelbar materiell wirksam zu machen. Beispielsweise durch eine vorläufige Beschlagnahmung der Fracht bis zur endgültigen Klärung des Falls. Aber von den miesen Verhältnissen profitieren die Kunden genauso wie die Spedition; einzig die Fahrer bleiben auf der Strecke. Bleibt zu hoffen, dass zumindest die Unterstützung der örtlichen Bevölkerung nicht nachlässt.

Mehr zum Thema – Wildwest in Hessen: Paramilitärs gegen streikende Lkw-Fahrer



Source link

Tags: diedieselbeistLkwFahrernichtPolnischeSpeditionStreiküberzahlt
rtnews

rtnews

Related Posts

Im Fall eines Kriegs gegen Russland: Bundeswehr rechnet mit bis zu 1.000 Verwundeten pro Tag
Deutschland

Im Fall eines Kriegs gegen Russland: Bundeswehr rechnet mit bis zu 1.000 Verwundeten pro Tag

22/09/2025
0
Erinnerungen an die Wendezeit: RT DE bittet Leser um Zuschriften
Deutschland

Erinnerungen an die Wendezeit: RT DE bittet Leser um Zuschriften

22/09/2025
0
Putin: Moskau ist bereit, auf jede Bedrohung mit "militärisch-technischen Maßnahmen" zu reagieren
Deutschland

Putin: Moskau ist bereit, auf jede Bedrohung mit "militärisch-technischen Maßnahmen" zu reagieren

22/09/2025
3
Ludwigshafen: "Unsere" Demokratie gerettet – Wahlbeteiligung halbiert
Deutschland

Ludwigshafen: "Unsere" Demokratie gerettet – Wahlbeteiligung halbiert

22/09/2025
6
Finnlands Präsident fordert Bereitschaft der EU zum Krieg gegen Russland
Deutschland

Finnlands Präsident fordert Bereitschaft der EU zum Krieg gegen Russland

22/09/2025
3
Putin: Russland wird New-START-Vertrag ein Jahr nach Ablauf weiterhin beachten
Deutschland

Putin: Russland wird New-START-Vertrag ein Jahr nach Ablauf weiterhin beachten

22/09/2025
0
Next Post
Der Westen entlarvt Russlands "schwarze Magie"

Der Westen entlarvt Russlands "schwarze Magie"

Warum Chinas Außenminister erst abtauchte und dann ersetzt wurde

Warum Chinas Außenminister erst abtauchte und dann ersetzt wurde

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I agree to the Terms & Conditions and Privacy Policy.

Recent Posts

  • Im Fall eines Kriegs gegen Russland: Bundeswehr rechnet mit bis zu 1.000 Verwundeten pro Tag
  • Erinnerungen an die Wendezeit: RT DE bittet Leser um Zuschriften
  • Putin: Moskau ist bereit, auf jede Bedrohung mit "militärisch-technischen Maßnahmen" zu reagieren
  • Ludwigshafen: "Unsere" Demokratie gerettet – Wahlbeteiligung halbiert
  • Finnlands Präsident fordert Bereitschaft der EU zum Krieg gegen Russland

Recent Comments

  1. picrin saeure zu Ob Hartz IV oder Bürgergeld – es bleibt viel zu wenig
  2. Tyler Schmitt zu Bodo Schiffmann: "Warum Deutschland seine Geschichte nicht aufarbeitet"
  3. picrin saeure zu Rutte: NATO braucht 400 Prozent mehr Luftabwehr
  4. 66 Steuern – SAFE Schutzverein für Finanzen e.V. zu EU-Rechnungshof: 650 Milliarden Wirtschaftshilfe sinnlos und intransparent verschleudert
  5. 60 Finanzwelt-Nachrichten – SAFE Schutzverein für Finanzen e.V. zu "Bis hierher lief's noch ganz gut" – Weltverschuldung erreicht neuen Rekord
just-now.NEWS Deutschland

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

Navigate Site

  • Home
  • Datenschutzerklärung (EU)
  • Haftungsausschluss
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Impressum
  • Subscription
  • Kasse
  • Warenkorb
  • Mein Konto

Folge Uns Auf

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}
No Result
View All Result
  • Home
  • Abonnement
  • Kategorie
    • Pandemie
    • Deutschland
    • Russland
    • USA
    • China
    • Welt
    • Wirtschaft
    • Gesundheit
    • Great Reset
    • Meinung
  • Mein Konto
  • Impress
    • Impressum
    • Cookie-Richtlinie (EU)
    • Haftungsausschluss
    • Datenschutzerklärung (EU)

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

This website uses cookies. By continuing to use this website you are giving consent to cookies being used. Visit our Privacy and Cookie Policy.
Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?