Beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) gewann die schwedische Sängerin marokkanischer Herkunft Loreen mit dem Song “Tattoo”. Es ist der zweite Sieg für Loreen. Bereits 2012 hatte sie mit “Euphoria” Schweden zum Sieg verholfen. Die deutsche Formation “Lord of the Lost” belegte den letzten Platz. Der internationale Musikwettbewerb fand dieses Jahr unter dem Motto “United by Music” statt.
Der ESC wurde 2023 in Liverpool ausgetragen. Damit wurde mit der Regel gebrochen, dass der Wettbewerb in dem Land stattfindet, aus dem der letztjährige Sieger stammt. Im vergangenen Jahr hatte die Ukraine mit dem umstrittenen Lied “Stefania” der Band Kalush Orchestra den ersten Platz belegt. Kritiker sehen das Lied als Verherrlichung des ukrainischen Faschisten-Führers Stepan Bandera, der mit Nazi-Deutschland kollaborierte und unter anderem für Pogrome an der jüdischen Bevölkerung in der Ukraine verantwortlich war.
Untersagt wurde im Vorfeld eine Ansprache des ukrainischen Präsidenten Selenskij. Dieser wollte sich in einer Videobotschaft live an das ESC-Publikum wenden. Die Veranstalter, die Vereinigung der europäischen Fernsehanstalten EBU, hatten das mit dem Hinweis auf den unpolitischen Charakter der Veranstaltung untersagt.
Russland wurde im vergangenen Jahr von der EBU ausgeschlossen. Die Mitgliedschaft in der EBU ist jedoch Voraussetzung für die Teilnahme am ESC. Aus diesem Grund nahm Russland auch in diesem Jahr nicht am Wettbewerb teil.
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