Wang Chao, Sprecher des 14. Nationalen Volkskongresses der Kommunistischen Partei Chinas, hat die westliche Sicht, China und Europa seien Systemrivalen, als falsch zurückgewiesen.
Wie die chinesische Zeitung Global Times schreibt, rief Wang die Europäer dazu auf, die Kooperation mit China weiter auszubauen und gemeinsam einen Beitrag für den Frieden und die Entwicklung in der Welt zu leisten.
Die Rede vom “Systemkonflikt” sei getrieben von einer Mentalität des Kalten Krieges und zeuge von ideologischer Voreingenommenheit, zitiert die Zeitung den Sprecher des Volkskongresses. Die daraus resultierende Konfrontation entspreche nicht den fundamentalen und langfristigen Interessen der EU.
Wang betonte, es gebe keine grundlegenden Unterschiede in der Sicht auf internationales Recht und die Konflikte dieser Welt, wenngleich es unterschiedliche Sichtweisen in Bezug auf einzelne Bereiche gebe. Gemeint ist wohl die unterschiedliche Haltung in Bezug auf den Ukraine-Konflikt und die “regelbasierte Ordnung”, mit der der Westen das Völkerrecht aushöhlt und unterwandert. Insgesamt jedoch überwiege das gemeinsame Interesse, meint Wang.
China habe in der EU immer einen strategischen Partner gesehen. Zudem unterstütze China die Bemühungen der EU um strategische Autonomie und um eine konstruktive Rolle in internationalen Angelegenheiten.
Wang hofft auf die Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern im Hinblick auf die großen globalen Herausforderungen, wie beispielsweise den Klimawandel. Gleichzeitig hofft er auf gemeinschaftliche politische Initiativen zur Beilegung regionaler und internationaler Streitigkeiten als gemeinsamen Beitrag zum Weltfrieden und zur wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung.
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