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9.12.2022 20:32 Uhr
20:32 Uhr
Verteidigungsministerium der USA kündigt Hilfspaket für die Ukraine in Höhe von 275 Millionen Dollar an
Das Verteidigungsministerium der USA hat am Freitagabend ein weiteres Hilfspaket für die Ukraine angekündigt. Dieses beinhaltet zusätzliche Munition für HIMARS-Mehrfachraketenwerfer, 80.000 Artilleriegeschosse im Kaliber 155 Millimeter, Ausrüstung zur Bekämpfung von Drohnen, Militärfahrzeuge vom Typ HMMWV oder Humvee genannt, Krankenwagen, medizinische Ausrüstung und 150 Generatoren.
Die militärische Unterstützung für Kiew aus den USA beläuft sich damit seit Beginn der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden Anfang 2021 auf insgesamt 20 Milliarden Dollar, so das Pentagon. In den vergangenen Monaten hatten die Amerikaner in rasanter Abfolge diverse Lieferungen auf den Weg gebracht, oft aus den Beständen des US-Militärs. Die Republikaner, die ab Januar mit einer knappen Mehrheit das Repräsentantenhaus kontrollieren werden, haben bereits signalisiert, bei der Finanzierung der Hilfen auf die Bremse treten zu wollen.
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20:01 Uhr
Deutschland liefert moderne Artilleriesysteme und Ausrüstung an die Ukraine
Deutschland wird der Ukraine 18 Artilleriesysteme vom Typ RCH-155, 80 Pickups, sieben Lastwagen, 90 Drohnenabwehrsysteme und zwei Zelte übergeben, teilte die deutsche Botschaft auf Twitter mit.
In der letzten Woche erhielt die Ukraine bereits 20 gepanzerte Dingo-Militärfahrzeuge und zwei Panzertransporter-Zugmaschinen vom Typ Oshkosh M1070.
🇩🇪 передасть 🇺🇦 18 САУ RCH 155, 80 пікапів, 2 ангарні намети, 7 вантажівок та 90 одиниць протидронного обладнання. Протягом останнього тижня 🇺🇦 отримала 20 бронеавтомобілів Dingo та 2 великовантажні сідлові тягачі M1070 Oshkosh. #StandWithUkraine 📷KMW @bundeswehrInfo@DefenceUpic.twitter.com/4lTZjAbR33
— Посольство Німеччини (@GermanyinUA) December 9, 2022
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19:31 Uhr
Medienbericht: Zahl der obdachlosen ukrainischen Flüchtlinge in Großbritannien steigt
Im Rahmen des aktuellen Programms “Obdach für die Ukraine” sollen britische Haushalte Flüchtlinge für bis zu sechs Monate aufnehmen. Dafür werden sie mit monatlich 350 Pfund (etwa 406 Euro) belohnt. Die Zahl der obdachlosen ukrainischen Flüchtlinge steigt in Großbritannien jedoch rapide an, da die Lebenshaltungskosten in dem Land stark gestiegen sind. Dies berichtet die Zeitung Express.
Dem Blatt zufolge sei die Zahl der obdachlosen Ukrainer in England in nur einem Monat um 30 Prozent gestiegen. Aktuell hätten sich 2.985 Ukrainer bei den lokalen Behörden über Obdachlosigkeit beklagt. Aber es könnte noch viel mehr solcher Menschen geben, da die lokalen Behörden nicht überall Daten an die Regierung übermittelt haben. Einige Behörden in Kent, Hampshire und Gloucestershire bieten britischen Gastfamilien nun weitere Geldzuwendungen an, um sie davon zu überzeugen, ukrainische Flüchtlinge weiterhin aufzunehmen.
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18:54 Uhr
Ukrainische Streitkräfte feuern 20 Grad-Raketen auf zivile Ziele in Donezk ab
Um 17.59 Uhr MEZ haben die ukrainischen Streitkräfte mit Mehrfachraketenwerfern vom Typ “Grad” 20 Raketen auf die Stadt Donezk in der Volksrepublik Donezk (DVR) abgefeuert. Die Geschosse schlugen im Donezker Stadtbezirk Woroschilowski ein. Dies berichtete die DVR-Vertretung beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen der Kriegsverbrechen der Ukraine. Auf dem Video, das die russische Online-Nachrichtenagentur Readovka veröffentlichte, soll der Beschuss von Donezk zu sehen sein.
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18:28 Uhr
Videoreportage: Majorsk bei Artjomowsk in der DVR – Erstürmung ukrainischer Stellungen
Am Donezker Frontabschnitt liegt das Örtchen Majorsk, eine Vorstadt von Gorlowka, die ihrerseits eine Trabantenstadt von Donezk ist. Majorsk ist ein sprichwörtliches Kuhdorf mit nur wenigen Straßenzügen.
Doch Majorsk ist auch ein Straßen- und Schienenknoten. Von hier aus geht es nach Norden zur heftig umkämpften Stadt Artjomowsk. Und nach Nordwesten geht es zu Dserschinsk und weiter über Konstantinowka einerseits nach Nordosten (dies nur über die Straße) zu Tschassow Jar, dem Versorgungsknoten der ukrainischen Garnison in Artjomowsk, und andererseits weiter nach Nordwesten zum vom Kiewer Regime besetzten Ballungsraum Kramatorsk-Slawjansk.
Daher ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass Majorsk genauso heftig umkämpft war wie Artjomowsk. Drei Monate lang wechselte Majorsk die Hände, und drei Wochen dauerte das bisher letzte Gefecht um die Ortschaft.
Die Presseabteilung der Volksmiliz der Volksrepublik Donezk hat eine kurze Reportage über die Erstürmung ukrainischer Stellungen im Rahmen dieses Gefechts veröffentlicht. Aus Sicherheitsgründen geschah dies aber erst zwei Wochen nach der Befreiung der Siedlung.
Offiziere der Volksmiliz erzählen etwas über ihre Trophäen, darunter sehr viele westliche Waffen – die den Vorbesitzern jedoch nicht viel brachten –, und zeigen den Kindergarten von Majorsk, wo ukrainische Soldaten biwakierten. Die russischen Soldaten sind sich sicher: Ab jetzt geht es keinen Schritt zurück.
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18:00 Uhr
Rheinmetall stellt neue Flugabwehr vom Typ Skynex für die Ukraine her
Der Rüstungskonzern Rheinmetall soll für die Ukraine zwei Flugabwehrsysteme vom Typ Skynex herstellen. Dies berichtete das Handelsblatt. Zudem bestätigte das Unternehmen selbst die Bestellung am Freitag. Die Auslieferung dieser militärischen Systeme sei für Anfang des Jahres 2024 geplant. Bei Skynex handelt es sich um eine technische Neuentwicklung. Der Preis für die beiden Flugabwehrsysteme wird von Rheinmetall auf 182 Millionen Euro geschätzt. Hinzu kommen weitere zwölf Millionen Euro für Lastwagen, die ebenfalls von dem Unternehmen gebaut werden sollen. Laut Regierungskreisen wird der Bund die Kosten dafür übernehmen.
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17:33 Uhr
Putin zu Ukraine-Konflikt: Alles läuft planmäßig
Bei der Pressekonferenz nach einem Gipfeltreffen der Eurasischen Wirtschaftsunion in der Hauptstadt Kirgisiens, Bischkek, hat der russische Präsident Wladimir Putin unter anderem über den Ukraine-Konflikt gesprochen. Ihm zufolge laufe die militärische Sonderoperation in der Ukraine wie geplant. Die Lage sei stabil, es gebe keine Fragen oder Probleme.
Darüber hinaus wies Putin darauf hin, dass alle Parteien eines möglichen Friedensprozesses für die Ukraine die Realitäten vor Ort akzeptieren müssten. Obwohl jedwede Verhandlungen schwierig seien, müsse man letztlich eine Einigung über die Ukraine-Frage erzielen. In diesem Zusammenhang betonte Putin erneut, Russland sei zu Verhandlungen bereit.
Moskau hätte die Operation in der Ukraine schon früher beginnen sollen, hieß es vonseiten des russischen Präsidenten weiter. Trotz allem habe der Kreml mit einer Einigung im Rahmen des Minsker Abkommens gerechnet.
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16:59 Uhr
Russische und US-amerikanische Diplomaten treffen sich in Istanbul zu “Reizthemen”
Nach Angaben des stellvertretenden russischen Außenministers Sergei Rjabkow sollen sich US-amerikanische und russische Diplomaten heute in Istanbul treffen, um über die Arbeit der Botschaften und “Reizthemen” in den bilateralen Beziehungen zu sprechen. Rjabkow betonte, dass dies nicht als politisches Signal zur Wiederaufnahme des Dialogs mit Washington verstanden werden sollte. Die Nachrichtenagentur Lenta.ru zitiert ihn wörtlich:
“Im Prinzip handelt es sich um ein regelmäßig stattfindendes Treffen zur Erörterung von ‘Reizthemen’ in den bilateralen Beziehungen. Nach einer längeren Pause haben wir den persönlichen Kontakt zu den Amerikanern zu diesem Thema wieder aufgenommen.”
Bei dem Treffen soll es um die Funktionsweise der Vertretungen beider Länder gehen. Rjabkow unterstrich:
“Wir haben wiederholt gesagt, dass man die Arbeit der Diplomaten nicht komplizierter machen sollte, das ist ein Hindernis. Im Gegenteil, wir müssen die Beschränkungen reduzieren, um dem Personal zu erlauben, auf Geschäftsreise zu gehen, und eine sogenannte Rotation aufrechtzuerhalten.”
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16:22 Uhr
Wünscht sich der Berater des Präsidialamtes der Ukraine zu Weihnachten: Leoparden, Marder, Abrams, Patriots und ATACMS
Nach Angaben des Beraters des Präsidialamtes der Ukraine, Michail Podoljak, sollen die ukrainischen Streitkräfte in Kürze amerikanische und deutsche Panzer, Raketenabwehrsysteme und Raketenwerfer erhalten. Er sagte:
“Vertrauen Sie mir einfach, dass wir sehr bald Patriots, Abrams, Leoparden und alles andere erhalten werden. Das ist eine objektive Entwicklung dieses Krieges. Es wird alles auf unserem Territorium stattfinden.”
Podoljak sagte, dass die Waffen und entsprechende Munition in den nächsten Monaten geliefert würden. Er twitterte zudem seine Weihnachtswunschliste:
My Christmas wishlist:1. Leopards2. Marders3. Abrams4. Patriots5. ATACMS
— Михайло Подоляк (@Podolyak_M) December 9, 2022
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15:55 Uhr
Konaschenkow: Mehr als 200 ukrainische Soldaten in 24 Stunden getötet
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, äußerte sich während seines täglichen Briefings über die Fortschritte der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine. Im Frontabschnitt Krasny Liman habe das russische Militär seine Offensive fortgesetzt, über 50 ukrainische Soldaten getötet und zwei Schützenpanzer sowie vier Pickups zerstört.
Seitens des Verteidigungsministeriums wurde zudem mitgeteilt, dass das russische Militär Angriffe in den Frontabschnitten Kupjansk, Donezk und Süd-Donezk zurückgeschlagen habe. Dabei seien über 150 ukrainische Soldaten getötet und verwundet sowie drei gepanzerte Kampffahrzeuge, ein Schützenpanzer, zwei Kleinlastwagen und zwei Fahrzeuge zerstört worden.
Russische Luft-, Raketen- und Artillerieeinheiten hätten 86 ukrainische Artillerieeinheiten angegriffen und sechs US-amerikanischen MLRS-Abschussrampen und deutsche MARS II-Mehrfachraketenwerfer zerstört. Konaschenkow fügte hinzu, dass das russische Militär ein von den USA hergestelltes AN/TPQ-50-Batterieabwehrradar, einen taktischen Totschka-U-Raketenwerfer, einen Uragan-Mehrfachraketenwerfer und drei Grad-Mehrfachraketenwerfer zerstört habe. Auch ein Munitionsdepot der ukrainischen Streitkräfte sei zerstört worden. Die russischen Luftabwehrkräfte hätten ihrerseits innerhalb von 24 Stunden drei Raketen der HIMARS-Mehrfachraketenwerfer abgefangen.
Seit Beginn der militärischen Sonderoperation seien insgesamt 341 Flugzeuge, 181 Hubschrauber, 2.643 unbemannte Luftfahrzeuge, 392 Boden-Luft-Raketensysteme, 7.043 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 924 Mehrfachraketenwerfer, 3.668 Feldartilleriegeschütze und Mörser sowie 7.522 militärische Spezialfahrzeuge zerstört worden, so Konaschenkow.