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8.11.2022 16:39 Uhr
16:39 Uhr
Russlands Verteidigungsminister Schoigu besucht Kommandopunkt im Einsatzgebiet
Der russische Verteidigungsminister, Sergei Schoigu, hat den Kommandopunkt der Vereinten Gruppierung der russischen Truppen inspiziert, die bei der militärischen Sonderoperation eingesetzt werden. Wie das Verteidigungsministerium auf Telegram bekannt gab, habe sich Schoigu von dem Befehlshaber der Truppengruppierung, Sergei Surowikin, über die Situation und die Handlungen des Gegners berichten lassen. Thematisiert worden sei dabei auch die Versorgung der Mobilisierten. Anschließend habe der Verteidigungsminister mehreren russischen Armeeangehörigen die Medaille “Goldener Stern” des Helden der Russischen Föderation, den Tapferkeitsorden und andere staatliche Auszeichnungen verliehen.
Шойгу заслушал доклад командующего Объединенной группировки российских войск Сергея Суровикина по текущей оперативной обстановке, сообщает МО РФ:https://t.co/87ib08vKF8pic.twitter.com/Kt2T3pogXx
— ТАСС (@tass_agency) November 8, 2022
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16:16 Uhr
Vize-Gouverneur des Gebietes Cherson: Alle Offensiven der ukrainischen Armee an der Frontlinie gestoppt
Die ukrainischen Streitkräfte hätten versucht, die Verteidigungslinie bei Cherson zu durchbrechen. Die russische Armee habe jedoch alle Angriffe der ukrainischen Soldaten abgewehrt. Dies sagte der stellvertretende Gouverneur des Gebietes Cherson, Kirill Stremoussow, am Dienstag gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS. Und er fügte hinzu:
“Die Lage ist so: Es gibt einige Angriffsversuche, aber unsere Soldaten sind im Einsatz, ebenso wie unsere Luftstreikräfte. Es gibt keinen massiven Vormarsch.”
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15:57 Uhr
Türkei bezahlt russisches Gas teilweise in Rubel
Die Türkei sei teilweise dazu übergegangen, russische Gaslieferungen in Rubel zu bezahlen, so der türkische Energieminister Fatih Dönmez. In einem Interview mit dem Fernsehsender TRT TV sagte der Beamte:
“Wie Sie wissen, ist eine Einigung erzielt worden, die Teilzahlung hat bereits begonnen. Wir beabsichtigen, unsere Arbeit in dieser Richtung zu intensivieren.”
Ihm zufolge führten Ankara und Moskau derzeit technische Arbeiten für den Handel mit nationalen Währungen durch.
Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdoğan hatten im September vereinbart, dass die Türkei 25 Prozent der Gaslieferungen in Rubel bezahlen wird. Am 12. Oktober schlug Putin sodann in einer Rede auf der “Russian Energy Week” vor, den Transit von den Nord-Stream-Pipelines in die Schwarzmeerregion umzuleiten und in der Türkei ein großes Gasdrehkreuz zur Versorgung Europas einzurichten. Erdoğan seinerseits erklärte, er habe Anweisung erteilt, mit den Arbeiten an dieser Idee rasch zu beginnen.
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15:38 Uhr
Ein Mädchen bei Beschuss von Donezk ums Leben gekommen
Bei dem Beschuss des Donezker Stadtbezirkes Kirowski durch ukrainische Truppen ist eine Jugendliche ums Leben gekommen. Dies teilte der Stab der territorialen Verteidigung der DVR am Dienstag mit. Später erklärte der Bürgermeister von Donezk, Alexei Kulemsin, das Todesopfer sei ein im Jahr 2007 geborenes Mädchen.
Die Vertretung der Donezker Volksrepublik bei dem Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen berichtet, dass am Dienstag von der ukrainischen Seite insgesamt sieben Geschosse abgefeuert worden seien. Auf den Fotos, die der Verteidigungsstab der DVR veröffentlichte, sind die Folgen des Beschusses zu sehen.
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15:09 Uhr
UN-Botschafterin der USA für Gespräche in Kiew
Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, ist zu Gesprächen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Nach ihrer Ankunft mit dem Zug besuchte die Diplomatin zunächst ein Getreidewerk, wie eine mitreisende Reporterin des Radiosenders NPR berichtete. Auf ihrem Twitter-Kanal schrieb Linda Thomas-Greenfield dazu:
“Ich freue mich darauf, mit dem ukrainischen Volk, den humanitären Führungskräften und Regierungsbeamten zusammenzuarbeiten.”
Good morning from Kyiv ????????I’m looking forward to engaging with the Ukrainian people, humanitarian leaders, and government officials.#UnitedWithUkrainepic.twitter.com/o6wk3DANW9
— Ambassador Linda Thomas-Greenfield (@USAmbUN) November 8, 2022
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14:45 Uhr
Stadt Jassinowataja in Donezker Volksrepublik unter ukrainischem Beschuss – Brand in Umspannwerk gemeldet
Ukrainische Truppen haben am Donnerstag die Stadt Jassinowataja in der Volksrepublik Donezk beschossen. Dies teilte die Vertretung der Donezker Volksrepublik bei dem Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen mit. Insgesamt hätten die ukrainischen Streitkräfte acht Geschosse auf Jassinowataja abgefeuert. Der Stab der territorialen Verteidigung erklärte, dass anschließend mehr als 4.600 Haushalte ohne Strom geblieben seien. In dem Umspannwerk, das die Stadt mit Strom versorgt, sei ein Brand gemeldet worden. Der Chef der Stadtverwaltung, Dmitri Schewtschenko, veröffentlichte ein Video, auf dem der Brand zu sehen ist.
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14:27 Uhr
Russisches Verteidigungsministerium: Mehr als 500 ukrainische Soldaten binnen 24 Stunden getötet
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, gab sein tägliches Briefing über den Stand der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine. Die russischen Streitkräfte hätten die Offensiven und Gegenoffensiven der ukrainischen Armee in den Richtungen Kupjansk, Krasny-Liman, Süd-Donezk und Nikolajew-Kriwoi Rog gestoppt. Infolgedessen seien über 500 ukrainische Soldaten getötet sowie fünf Panzer, siebzehn gepanzerte Kampffahrzeuge, drei Schützenpanzer, vier Kleinlastwagen und vierzehn Fahrzeuge zerstört worden.
Konaschenkow sagte auch, dass die operative und taktische Luftfahrt sowie die Raketentruppen und die Artillerie Russlands vier Gefechtsstände der ukrainischen Streitkräfte, 64 ukrainische Artillerieeinheiten, drei Munitions- und Raketenartillerie-Waffendepots sowie ein Treibstofflager für die militärische Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte zerstört hätten. Der Sprecher fügte hinzu, die russische Armee habe eine Radarstation des ukrainischen Flugabwehrraketensystems S-300 und ein US-amerikanisches AN/TPQ-64-Batterieabwehrradar zerstört.
Das russische Verteidigungsministerium teilte außerdem mit, dass die russische Luftwaffe einen Mi-24-Hubschrauber der ukrainischen Luftstreitkräfte eliminiert habe, während die russische Flugabwehr ein Su-25-Flugzeug der ukrainischen Luftstreitkräfte abgeschossen habe. Darüber hinaus seien sieben ukrainische unbemannte Luftfahrzeuge in der Luft zerstört und 17 Raketen der Mehrfachraketen-Systeme HIMARS und Olcha abgefangen worden.
Seit Beginn der russischen Militäroperation seien insgesamt 332 Flugzeuge, 171 Hubschrauber, 2.465 unbemannte Luftfahrzeuge, 388 Boden-Luft-Raketensysteme, 6.448 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 884 Mehrfachraketenwerfer, 3.563 Feldartillerie- und Mörsergeschütze und 7.127 militärische Spezialfahrzeuge der ukrainischen Streitkräfte zerstört worden.
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13:55 Uhr
Russisches Außenamt: Moskau stellt keine Bedingungen für Gespräche mit Kiew
Russlands stellvertretender Außenminister Andrei Rudenko teilt mit, dass Moskau keine Bedingungen für Verhandlungen mit Kiew stellt. Er weist darauf hin, dass der Kreml wiederholt Bereitschaft zu Verhandlungen signalisiert habe, die Ukraine habe diese Versuche aber stets abgewiesen.
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13:43 Uhr
Ehemaliger Abgeordneter der Werchowna Rada: Selenskijs Büro erwägt Option, Donbass aufzugeben
Ilja Kiwa, der ehemalige Abgeordnete der Werchowna Rada, sagte, dass nach seinen Angaben das Büro des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij an einer Verhandlungsposition arbeite. Insbesondere werde eine Option erwogen, den Donbass sowie den Zugang zum Schwarzen und Asowschen Meer aufzugeben. Der neutrale Status der Ukraine und die teilweise Anerkennung neuer Gebiete der Russischen Föderation soll auch in Betracht gezogen werden. Voraussetzung sei, dass Selenskij an der Macht bleibe und die Feindseligkeiten vollständig eingestellt würden.
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13:20 Uhr
Pressesprecher des ukrainischen Präsidenten: Selenskij plant Teilnahme an G20-Gipfel
Der Pressesprecher des ukrainischen Präsidenten gab bekannt, dass Selenskij am G20-Gipfel in Indonesien teilnehmen wolle. Er werde aber nicht persönlich anwesend sein, sondern eine Videobotschaft aufzeichnen oder online sprechen.