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14.09.2022 08:04 Uhr
08:04 Uhr
Biden: Ukraine hat bedeutende Fortschritte gemacht
Washington sieht eine neue Dynamik in der Ukraine. “Ich denke, was Sie sehen, ist sicherlich eine Verschiebung, ein Momentum der ukrainischen Streitkräfte, insbesondere im Norden”, sagte John Kirby, der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, am Dienstag.
Russische Truppen hätten ihre Kampfpositionen verlassen und ihre Vorräte zurückgelassen. “Sie nennen es eine Neupositionierung, aber es ist sicher, dass sie sich angesichts der ukrainischen Streitkräfte, die eindeutig in der Offensive sind, zurückgezogen haben”, erklärte Kirby und betonte gleichzeitig, dass Russland weiterhin große militärische Fähigkeiten habe.
US-Präsident Joe Biden zeigte sich zurückhaltender. Auf die Frage von Reportern, ob ein Wendepunkt erreicht sei, entgegnete er, dies sei schwer zu sagen. Zwar hätte die Ukraine bedeutende Fortschritte gemacht, es werde aber noch ein langer Weg sein.
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07:32 Uhr
Menschenrechtsbeauftragte: Bankkonten von nach Russland Evakuierten gesperrt
Nach Angaben der russischen Menschenrechtsbeauftragten Tatjana Moskalkowa seien die Bankkonten ukrainischer Bürger, die nach Russland evakuiert wurden, gesperrt worden. Auf einer Pressekonferenz am Mittwoch sagte sie Journalisten:
“Viele von ihnen haben ihr ganzes Leben lang gearbeitet und Geld auf ihren Konten angespart, das ihnen heute auf völlig hässliche Weise unter Verstoß gegen die Normen und Grundsätze des Völkerrechts weggenommen wurde. Ihre ukrainischen Karten sind gesperrt und sie können ihr eigenes Geld – Gehälter, Renten, Ersparnisse – nicht abheben.”
Ferner sagte sie, dass weiterhin 65 russische Staatsbürger in der Ukraine festgehalten würden. Die russische Regierung unternehme Schritte zu deren Freilassung.
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07:00 Uhr
“Hätten mehr tun können”: Merz kritisiert Zögern der Bundesregierung bei Waffenlieferungen

CDU-Chef Friedrich Merzteutopress GmbH / www.globallookpress.com In der Diskussion über die Lieferung von Panzern an die Ukraine wirft CDU-Chef Friedrich Merz der Bundesregierung unnötiges Zögern vor.
Er hätte Exportgenehmigungen für Schützenpanzer vom Typ Marder erteilt, die auf den Höfen der Industrie stehen und nicht für die Bundeswehr im Einsatz sind, sagte Merz am Dienstagabend in der ZDF-Sendung Markus Lanz. In diesem Punkt stimme er mit der FDP und den Grünen überein. Zusammen hätte man dafür auch eine Mehrheit im Bundestag.
Die Kampfhandlungen in der Ukraine dauerten nun fast sieben Monate an, betonte Merz. Die Ukraine sei zwar erstaunlich gut aufgestellt, um sich zu verteidigen. “Aber wir hätten mehr tun können.” Das sei auch die Meinung vieler Europäer, die auf eine Entscheidung Deutschlands warteten.
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13.09.2022 23:00 Uhr
23:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt einen schönen Abend!
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22:46 Uhr
DVR-Chef Puschilin: Versuch einer Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte gescheitert

Ein russischer SoldatIlja Pitalew / Sputnik Ein Versuch der ukrainischen Streitkräfte, in der Nähe des Dorfes Schtschurowo eine Gegenoffensive zu starten, sei zurückgeschlagen worden. Dies berichtete TASS am Dienstag mit Verweis auf das Staatsoberhaupt der Volksrepublik Donezk, Denis Puschilin.
Die ukrainischen Truppen sollen dreimal an einem Tag erfolglos versucht haben, von Swjatogorsk aus den Fluss Sewerski Donez zu überqueren. In Krasny Liman sei die Lage unter Kontrolle, weil die russischen Truppen laut Puschilin alle Gegenoffensiven des ukrainischen Militärs abwehren.
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22:29 Uhr
Cherson: Ukrainischer Durchbruchversuch abgewehrt
Im Gebiet Cherson sollen die russischen Streitkräfte einen Versuch der ukrainischen Truppen abgewehrt haben, die Verteidigungslinie in der Nähe des Dorfes Dawydow Brod zu durchbrechen. Dies teilte der stellvertretende Leiter der Gebietsverwaltung von Cherson, Kirill Stremoussow, auf seinem Telegram-Kanal mit.
Die ukrainischen Streitkräfte sollen versuchen, die Taktik des Durchbruchs in kleinen Gruppen anzuwenden. Stremoussow versicherte, dass die Lage in den Dörfern Kisseljowka und Dawydow Brod unter Kontrolle sei und dass die Aussagen der ukrainischen Seite über den Durchbruch der Verteidigungslinie unwahr seien. Laut Stremoussow versuche die Ukraine seit mehreren Monaten, an diesem Frontabschnitt durchzubrechen, jedoch ohne Erfolg.
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22:05 Uhr
Lawrow: Hybrider Krieg des Westens zielt auf Zerstörung der russischen Wirtschaft
Der russische Außenminister Sergei Lawrow hat am Montag erklärt, dass der Westen schon seit Jahren einen hybriden Krieg gegen Russland betreibt, um die Wirtschaft des Landes zu zerstören und Russland an den “Rand der Weltpolitik” zu drängen. Wörtlich sagte er:
“Vor dem Hintergrund der von den USA und ihren Satelliten ausgelösten globalen Krise wird parallel dazu das systemische Umdenken und die Neuformatierung der Weltwirtschaftsbeziehungen fortgesetzt.”
“Vorrangig geht es darum, neue Kooperationsmechanismen zu entwickeln, die an die Stelle der Instrumente treten, die der Westen traditionell einsetzt, um seine Vorherrschaft auf Kosten anderer Länder zu erhalten und zu stärken.”
Zudem teilte er mit, dass es immer weniger Menschen gebe, die bereit sind, sich dem Willen des Westens unterzuordnen. Viele von ihnen könnten das jedoch aufgrund von “wirtschaftlichem und politischem Druck, einschließlich direkter Erpressung,” nicht offen verkünden.
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21:33 Uhr
Donezk meldet sechs ukrainische Angriffe
Die ukrainischen Streitkräfte sollen um 18.31 Uhr MEZ zwei Stadtbezirke von Donezk beschossen haben. Dabei seien sechs NATO-Geschosse des Kalibers 155 Millimeter abgefeuert worden. Dies berichtete die DVR-Vertretung beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung der Fragen von Kriegsverbrechen der Ukraine.
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21:04 Uhr
Puschilin verleiht Cafémitarbeiterin Medaille “Für Tapferkeit”
Das Oberhaupt der Volksrepublik Donezk Denis Puschilin hat einer Cafémitarbeiterin namens Jekaterina Tschubuk, die Menschen während des Beschusses durch ukrainische Truppen gerettet hatte, die Medaille “Für Tapferkeit” verliehen. Er wörtlich:
“Sie evakuierte sogar Passanten von der Straße in den Keller und ging selbst zuletzt hinunter, als die zerbrochenen Scheiben schon fielen.”
Er nannte sie eine “sittsame und sehr mutige Donbass-Frau” und fügte hinzu, dass er sehr stolz darauf sei, wie standhaft sich die Einwohner der Republik verhalten. Auf dem Video, das Puschilin auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichte, ist die Auszeichnung zu sehen.
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20:35 Uhr
Telefongespräch zwischen Scholz und Putin stattgefunden

Bundeskanzler Olaf Scholz und der Präsident Russlands Wladimir PutinJOHANNA GERON, SERGEI GUNEYEV/POOL/SPUTNIK/AFP / AFP In dem 90-minütigen Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin habe Bundeskanzler Olaf Scholz am Dienstag darauf gedrängt, dass es so schnell wie möglich zu einer diplomatischen Lösung des russischen Krieges in der Ukraine komme, die auf einem Waffenstillstand, einem vollständigen Rückzug der russischen Truppen und der Achtung der territorialen Integrität und Souveränität der Ukraine basiere, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. Er gab ferner bekannt:
“Der Bundeskanzler betonte, dass etwaige weitere russische Annexionsschritte nicht unbeantwortet blieben und keinesfalls anerkannt würden.”
Außerdem ging es in dem Gespräch am Dienstag nach Angaben der Bundesregierung um die Lage am Atomkraftwerk Saporoschje. Scholz habe die Notwendigkeit betont, die Sicherheit des von russischen Kräften besetzten Atomkraftwerks zu gewährleisten.
Inzwischen habe Putin der Kreml-Website zufolge hervorgehoben, dass die russische Seite dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz Zugang zu Kriegsgefangenen gewähre, während Kiew dies nicht tue. Außerdem werde Russland weiterhin ein zuverlässiger Lieferant von Energieträgern bleiben. Unterdessen begründete Putin die Unterbrechungen im Betrieb der Gaspipeline Nord Stream 1 mit Sanktionen gegen Russland.










