Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Affenpocken-Ausbruch in mehr als 50 Ländern zu einer “Notlage von internationaler Tragweite” erklärt. Das gab WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Sonnabend bei einer Pressekonferenz bekannt. Die Einstufung soll die Aufmerksamkeit der Mitgliedsländer erhöhen, hat aber keine direkten praktischen Folgen, denn die Regierungen entscheiden selbst über etwaige Maßnahmen in ihren Ländern.
Wie CNBC schreibt, bedeutet diese Einstufung, dass die WHO den Ausbruch nun als eine so große “Bedrohung” für die globale Gesundheit ansieht, dass eine koordinierte internationale Reaktion erforderlich sei, um eine weitere Ausbreitung des Virus und eine mögliche Pandemie zu verhindern.
Obwohl die Erklärung den nationalen Regierungen keine Verpflichtungen auferlege, soll sie – jedenfalls nach Auffassung der WHO – als dringender Aufruf zum Handeln verstanden werden. Die WHO kann ihren Mitgliedstaaten nur Hinweise und Empfehlungen geben, aber keine Vorgaben machen. Die Mitgliedstaaten seien verpflichtet, Ereignisse zu melden, die eine “Bedrohung für die globale Gesundheit” darstellen könnten, heißt es.
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(rt/dpa)