Von Anton Gentzen
Als Redakteur von RT DE will man sich auch mal die Moskauer Zentrale anschauen. Außerdem steht das verlockende Angebot, von Moskau aus zu arbeiten, in der Redaktion des russischen Auslandssenders. Eine Kollegin, die schon dorthin gezogen ist, macht Druck: Die Schutzhaft für unsereins werde in Deutschland nicht mehr lange auf sich warten lassen. Ob sie es ernst meint, weiß ich nicht – das Lachen bleibt jedenfalls im Halse stecken.
So vergiftet war die Stimmung in Deutschland zu meinen Lebzeiten noch nie. Die russophobe Hetze in den Medien zu hysterisch, zu aggressiv, um abzuwinken. Ich habe seit mehreren Jahren das Gefühl, einen anschaulichen Geschichtsunterricht zu erleben. Fragen an die deutsche Geschichte habe ich nunmehr keine mehr.
Also auswandern. Oder zumindest erstmal hin und alles vorbereiten für die Auswanderung. Aber wie? Zeitlebens nutzte ich für Reisen nach Russland die gemütlichen Züge der Sowjetischen, später der Russischen Eisenbahn. Wenn es eilig war oder der Kalender dicht, flog ich – dies eher widerwillig. Seit Februar haben europäische Politiker beide Wege blockiert: Präzedenzlos in der neueren Geschichte gibt es keine Direktflüge in das größte Land Europas mehr. Jahrzehntealte Konventionen über den freien Eisenbahnverkehr wurden ausgerechnet von Politikern, die sich liberal nennen, in der Luft zerrissen.
Fliegen kann man noch auf dem Umweg über die Türkei, die damit derzeit unverhoffte Geschäfte macht. Nachteil: teuer, mit einem langen Zwischenstopp verbunden und nichts für meine Flugangst.
Bleibt das eigene Auto. Warum eigentlich nicht? Vor drei Jahren habe ich eine längere Autotour durch Russland gemacht und dabei alle Ängste und Vorurteile abgelegt. Solange Polen einen noch durchlässt, ist so ein Roadtrip derzeit meine bevorzugte Wahl.
Freitag, 13:48 Uhr: Auffahrt Leipzig-Messe
Eine SMS, die mich in Höhe des Leipziger Messegeländes erreichte, hat den genauen Zeitpunkt des Aufbruchs aus der fremd gewordenen Heimatstadt festgehalten. Als würde sie mich nicht gehen lassen wollen, legt sie mir Hindernisse in den Weg. Die Überfahrt zur A9 ist in Richtung Berlin gesperrt, es geht zunächst nur Richtung München. Im Stau bis zur nächsten Abfahrt verliere ich eine geschlagene halbe Stunde. Noch einmal eine halbe Stunde geht für einen Stau bei Dessau drauf.
Freitag nachmittags loszufahren, war keine gute Idee: Kurz vor der Abfahrt Müllrose beginnt noch einmal ein Stau, der sich bis zur Grenze hinzieht. Warum auch immer. 15 Kilometer geht es bestenfalls im Schritttempo voran. Rechts eine endlose Schlange hauptsächlich polnischer und litauischer LKWs, links Karossen und Kleinbusse mit Berufspendlern und Urlaubern. Ferienbeginn in Berlin.
War es sinnvoll, entnervt in Frankfurt-West abzufahren? Wahrscheinlich nicht. Durch die Stadt selbst zieht sich eine nicht weniger beeindruckende Blechlawine in Richtung Oderbrücke. Dann lieber Pause. Aus 20 Minuten werden beim örtlichen Italiener 80.
Freitag, 19:10 Uhr: Słubice, polnische Seite der Oder
Noch auf der Oderbrücke löst sich der Stau wie von Geisterhand im Nichts auf und wird mir, so viel sei gespoilert, bis zur Moskauer Vorstadt Odinzowo nicht mehr begegnen. Es sei denn, man möchte das Chaos an der polnisch-weißrussischen Grenze als Stau bezeichnen. Doch dazu später mehr. Um die polnische Autobahn gnädig zu stimmen, wird jetzt die polnische Nationalhymne angestimmt. Es wirkt: Von den erlaubten 140 km/h muss nur an den Gebührenzahlstellen abgebremst werden. Im Jahr 2004 bin ich unversehens in die Eröffnung eines der ersten Teilstücke dieser wichtigsten Autobahn des Landes hineingeraten. Seitdem die A2 komplett ist, erweist sich die Fahrt nach Warschau nicht mehr als beängstigende Quälerei auf einer viel zu schmalen Landstraße. Dafür zahle ich gern Maut.
In der übernächsten Wojewodschaft wartet dann eine Falle auf den ortsunkundigen Touristen: Zunächst sieht alles nach einer ganz normalen Zahlstelle aus – die erlaubte Geschwindigkeit wird wie immer vor einer Zahlstelle auf 100, dann 70, dann 50 abgesenkt. Anders als sonst sind aber die meisten der Fahrspuren, die zu den Zahlkabinen führen, durch Betonblöcke abgesperrt. Offen sind nur die beiden rechten Spuren. Die Kabinen, in denen sonst die freundlichen Damen die Maut kassieren – dunkel und leer. Anders, als die vor der Reise befragten Reiseführer suggerierten, wird hier offensichtlich elektronisch abkassiert. Was nun? Wie hoch die Strafe wohl sein wird? Und am brennendsten: Wie erklärt man sich, so ganz ohne Sprachkenntnisse?
Also ab ins kalte Wasser. Nächste Raststätte runter und an der Tankstellenkasse polonisiere ich auf gut Glück mein rudimentäres Ukrainisch:
“Tschi ten odtschinok jest platnym?” (Ist das ein kostenpflichtiger Abschnitt?)
Offensichtlich war es nicht völlig falsch, ich werde verstanden:
“Tak, ta sekcja jest płatna.” (Ja, dieser Abschnitt ist kostenpflichtig.)
Auch das “Jak mozhno platit?” (Wie kann man zahlen?), sicherlich horrend falsch, wird verstanden. Die freundliche Verkäuferin bietet sich an, meine Maut mit ihrem Handy zu bezahlen. 10 Zloty und ein herzliches “dziękuję” kostet es mich. Am Auto beschließe ich, hier, wo es doch so nett ist, zu tanken und zu rasten. Und gleich die weitere Fahrt zu planen.
In Warschau sind alle Hotels ausgebucht. Klar, Ferienbeginn in Berlin, wie konnte ich das nur vergessen. In Lodz könnte man noch unterkommen. Aber ich fühle mich fit, kein sofortiger Bedarf an Schlaf. Wenn ich jetzt bis zur Grenze durchfahre, komme ich zu der in allen Reiseberichten empfohlenen Zeit an der Grenze an: Kurz vor 4 Uhr am frühen Morgen. Gar keine Wartezeiten soll es um die Zeit geben, steht in den Reiseberichten früherer Jahre. Wenn alles gut geht, könnte ich schon am Sonnabend um die Mittagszeit in Minsk sein (Minsk ist Pflichtstation, dazu später) und wäre, mit nur einer Übernachtung, am frühen Sonntagnachmittag in Moskau.
Warschau vor und nach Mitternacht
Auch wenn es über die neue Südumfahrung schneller ginge – eine Fahrt durchs nächtliche Warschau muss sein. In dieser Sommernacht grüßt die polnische Hauptstadt (man muss nur wissen, wo man abfährt) mit den hell erleuchteten verglasten Eingängen von zwei soeben neu gebauten Metrostationen. Noch ein Stück und schon ist es in Sicht, das osteuropäische Manhattan schlechthin. Wolkenkratzer reiht sich an Wolkenkratzer, immer höher und atemberaubender. Der Kulturpalast, das von den Warschauern mit glühender Hassliebe bedachte sowjetische Geschenk, verliert sich mittlerweile dazwischen. Es schlägt Mitternacht, aber das Gewühl auf den Straßen ist mindestens so groß wie am Tag. An manchem Fußgängerübergang braucht es Zeit, bis der Autofahrer durchschlüpfen kann zwischen den Massen an Flaneuren.
Auf der östlichen Seite der Weichsel ringen Wald und Stadtbebauung viele Autominuten lang um die Vorherrschaft, bis der Wald endgültig die Oberhand gewinnt. Für manchen Europäer ist das schon Sibirien. Aber exakt hier beginnt auch ein weiteres neues Stück Autobahn, leider viel zu kurz. Von den knapp 200 Kilometern bis zur weißrussischen Grenze müssen gut drei Viertel auf einer nicht ausgebauten Landstraße zurückgelegt werden. Selbst in der Nacht nimmt dies fast drei Stunden in Anspruch.
Sonnabend, 3:40 Uhr: Grenzübergang Terespol
Das Unheil kündigt sich von Weitem an: 30 Kilometer vor der Grenze beginnt eine unendlich scheinende Schlange aus LKW, die auf dem Standstreifen abgestellt sind und auf die Erlaubnis warten, bis zum Abfertigungsterminal vorfahren zu dürfen. Bis zu 90 Stunden betragen hier aktuell die Wartezeiten für die Brummifahrer. Die meisten schlafen nicht, unterhalten sich, laufen hin und her, selbst in den obligatorischen Sicherheitswesten nicht wirklich gut zu erkennen bei Dunkelheit.
Einige Kilometer weiter wird es noch krasser: Die LKW stehen in zwei Reihen – für die, die vorbei wollen, bleibt nur eine Fahrspur für beide Fahrtrichtungen. Zum Glück ist es Nacht, wenig Gegenverkehr. Eigentlich ist es an diesen Stellen ein Regelverstoß, die Gegenfahrbahn zu nutzen – die anwesende Polizei winkt aber nur müde durch. Geht halt nicht anders. Vor mir fährt ein SUV mit weißrussischem Kennzeichen. Ich halte mich an ihn und folge seinen Manövern.
Irgendwann nimmt die unendliche LKW-Schlange eine Abfahrt nach links und verliert sich in der Morgendämmerung. Unser Weg führt geradeaus: Der Grenzübergang Terespol ist nur für PKW und Busse bestimmt, die Abfertigungsanlage für die Straßenkreuzer liegt weiter nördlich. Der SUV-Fahrer biegt zwischendurch falsch ab, ich vertraue meinem Navi und liege nun vor ihm.
Knapp einen Kilometer vor dem Checkpoint ist die Fahrt abrupt zu Ende: Das Ende einer langen Schlange wartender PKW ist erreicht. Hinter mir quietschen die Bremsen, auch der SUV mit dem weißrussischen Kennzeichen ist angekommen.
Es bewegt sich nichts: nicht in die eine, nicht in die andere Richtung. Offenkundig machen die polnischen Grenzabfertiger eine Pause, möglicherweise ist gerade Schichtwechsel. Zeit, sich die Füße zu vertreten und sich umzusehen. Es sind fast nur deutsche Kennzeichen zu sehen, in den Karossen viele Familien. Die wenigen weißrussischen PKW verlieren sich unter den deutschrussischen. Polnische Kennzeichen sehe ich keine.
1941 – 1991 – 2022: Ein Exkurs in die deutsch-russische Eisenbahngeschichte
Lange Wartezeiten verleiten zum Grübeln. Ich musste an das grobe Unrecht denken, das ausgerechnet “Grüne” und “Liberale” dem grenzüberschreitenden Zugverkehr angetan haben. Von acht Kriegsjahren im Ersten und Zweiten Weltkrieg abgesehen, hat es immer eine direkte Zugverbindung Berlin-Moskau gegeben. Seit Eisenbahnschienen gelegt waren.
Selbst das Deutsche Kursbuch des Sommers 1941 weist in Tabelle 65 zwei direkte Züge aus. Der direkte Zug von Berlin nach Moskau über Königsberg und Tilsit trägt die Nummer 7, zurück die Nummer 8. Unterwegs war man etwa 37 Stunden. Der andere direkte Zug, der entlang der traditionellen Strecke über Warschau, Brest und Minsk fuhr, war über Białystok umgeleitet und trug schon die Bezeichnung “DmW”, was auf eine hauptsächlich militärische Nutzung deutete. Zwei weitere Bemerkungen verkündeten, dass die Platzzahl beschränkt ist und bis zur Grenze gesperrte Wagen mitgeführt werden. Die Vorbereitungen für den Überfall auf die Sowjetunion wurden nicht besonders sorgfältig verschleiert…
Die Blütezeit der Schlafwagenzüge Berlin-Moskau fiel in meine Kindheit beziehungsweise Jugendzeit und zeitlebens zog ich die gemütliche Zugfahrt mit Tee und Büchern dem Flug vor. Ende der 80er Jahre waren ganze 4 öffentliche Züge zwischen den beiden Hauptstädten unterwegs, ab Moskau trugen sie die Nummer 13, 15 und 33. Im Sommer kam zur Verstärkung noch der 125 dazu. Das waren öffentliche, für jedermann buchbare Schlafwagenzüge. Für die Militärangehörigen der sowjetischen Truppen in der DDR gab es eigene Züge. Der berühmteste, Moskau-Wünsdorf, führte ab Moskau die Nummer 17. Im sowjetischen Fahrplan des Jahres 1991 ist ein Zuglauf Moskau-Schwerin aufgeführt. Weitere Militärzüge gab es von Brest nach Erfurt, Magdeburg und Dresden.
Als Tourist konnte man von Berlin-Lichtenberg damals nicht nur Moskau, sondern auch Leningrad, Kiew und Riga direkt erreichen. Täglich. Die Reise nach Moskau nahm wie im Jahr 1941 etwa 36 Stunden in Anspruch, längeren Aufenthalt in Brest zum Umspuren inklusive. Zuletzt schafften die Talgos der Russischen Eisenbahn die Strecke in nur noch 20 Stunden: Einen Tag und eine Nacht war man komfortabel und umsorgt unterwegs. Bis erst Corona und im Februar dieses Jahres der deutsche Verkehrsminister mit Sanktionen kamen.
Sonnabend, 6:20 Uhr MEZ: Grenzübergang Terespol
Seit 4:30 Uhr öffnen die polnischen Beamten alle 25-30 Minuten den Schlagbaum und lassen je ein-zwei Dutzend PKW in die Abfertigungsanlage durch. Nun bin auch ich an der Reihe. Wenige Meter weiter heißt es jedoch “wieder anstellen”: Stop-and-Go bis zum Häuschen der polnischen Grenzbeamten. So vergeht eine weitere knappe Stunde. Die Grenzkontrolle selbst ist dagegen erstaunlich kurz, fast banal: Personalausweis und Fahrzeugschein abgeben, raus aus dem Auto, alle Türen und den Kofferraum öffnen, damit der sichtlich übermüdete Beamte einen Blick reinwerfen kann. Nach dieser Pflichtübung verschwindet er mit den eingesammelten Dokumenten aus mehreren Fahrzeugen im Postenhäuschen, kommt nach 10 Minuten wieder raus, verteilt die Pässe und Personalausweise.
“Dziękuję.”
“Proszę. Do widzenia.“
8:00 Uhr MEZ: Niemandsland
Geschafft? Heimat, wir kommen?
Von wegen! Gleich hinter der polnischen Kontrollanlage kommt die Autokolonne abrupt zum Halten. Nichts geht mehr – der Schlagbaum, der uns auf die Brücke über den Grenzfluss Bug hätte entlassen müssen, bleibt zu. Die polnischen Beamten sagen, dass Weißrussland derzeit niemanden annimmt. Und so ist wieder Warten angesagt.
Ein junger Dagestaner unterhält die Leidensgenossen. Es ist eine Großfamilie, unterwegs in zwei Autos mit Grazer Kennzeichen: “Die Heimat besuchen”. Langsam kommt man ins Gespräch, das nach dem Kennenlernen dann aber doch um ein und dasselbe kreist: Alle scheinen hier nur aus Not und Mangel an Alternativen zu stehen.
“Man kommt ja sonst gar nicht mehr zu seinen Verwandten,”
schimpft ein Familienvater, dessen Sohn, 10 oder 11 Jahre alt, gerade dabei ist, aus Langeweile das Dach des silbernen Audi, Berliner Kennzeichen, zu erklimmen. Er erklärt:
“800 Euro hätten wir für den Flug pro Person zahlen müssen. In eine Richtung. Und nun rechnen Sie das mal hoch: Ich, meine Frau, zwei Kinder…”
“Wie sind wir nur so weit gekommen? Sind wir etwa im Krieg?“,
fragt ein Fahrer mit Strausberger Kennzeichen.
“Ja, wir sind im Krieg“,
antwortet ein anderer, Landsberg an der Lech.
Ich schalte mich ein:
“Wie dem auch sei, wenn die Amerikaner jemanden überfallen, streicht denen niemand die Direktflüge. Ich habe gegen den Irak-Krieg demonstriert, aber niemand – ich nicht, niemand sonst – hatte auch nur die Idee, dass man Flüge in die USA verbieten könnte.”
Der junge Dagestaner aus Graz pflichtet mir bei:
“Mit den Türken werden die das auch niemals machen. Weil, du weißt, was passiert, wenn man was gegen die Türken macht. Dann knallt’s, dann gibt’s ‘nen Aufstand. Russen sind viel zu friedlich…“
Ein älterer Fahrer, Recklinghausen auf dem Nummernschild:
“Na der Opa vom Scholz war doch bei der SS, was wundern wir uns…“
Ich setze zum Widerspruch an und zünde mir doch nur eine weitere Zigarette an. Warum soll ausgerechnet ich und ausgerechnet hier Olaf Scholz in Schutz nehmen? Vielleicht ist er nicht Fleisch vom Fleisch und nicht Blut vom Blut. Geist vom Geist ist seine “Zeitenwende” allemal. Sollen die Russlanddeutschen, die Spätaussiedler und alle, die sich sonst Russen nennen, doch mit sich ausmachen, ob DIESES Deutschland ihre Loyalität und ihren engagierten Arbeitseinsatz noch verdient. Das Deutschland, das sie auf diese Weise geringschätzt und in den natürlichsten Belangen der Lebensführung beschneidet. Nein, ich werde da nicht widersprechen.
Nach etwa einer Stunde geht es tröpfchenweise weiter. Periodisch öffnet sich die Schranke auf der Brücke, lässt jeweils drei-vier Wagen durch. Irgendwann fahre auch ich über den Grenzfluss. Jetzt die weißrussische Hymne anzustimmen, fehlt mir der Elan, zumal es wieder “Halt” heißt, direkt über dem Bug. Die Brücke ist mit Stacheldraht und Panzersperren militärisch gesichert, die Grenzer tragen Kalaschnikows um den Hals.
Mittlerweile steht die Sonne weit oben, ohne Klimaanlage ließe sich das alles nicht aushalten. Kinder aus den anderen Autos spielen auf der Grenzlinie, mitten im Niemandsland.
Fortsetzung folgt …
Mehr zum Thema – Irgendwann platzt der Kragen: Wie weit reicht die Geduld der Russlanddeutschen?