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13.07.2022 08:30 Uhr
08:30 Uhr
US-Außenministerium erwartet Ratifizierung der NATO-Erweiterungsprotokolle durch den US-Kongress bis August
(Symbolbild)Jakub Porzycki/NurPhoto via Getty Images Die US-Regierung gehe davon aus, dass der US-Senat in den kommenden Wochen den Beitritt Finnlands und Schwedens zur NATO genehmigen wird. Dies verkündete US-Vize-Außenministerin Wendy Sherman am Dienstag bei einer Veranstaltung der in Washington ansässigen gemeinnützigen Organisation International Student House.
Die Außenminister Finnlands, Pekka Haavisto, und Schwedens, Ann Linde, sowie Vertreter von 30 NATO-Staaten unterzeichneten am 5. Juli die Protokolle für den Beitritt der beiden nordeuropäischen Länder zum Nordatlantischen Bündnis. Helsinki und Stockholm werden zu Mitgliedern, nachdem alle NATO-Staaten die Dokumente ratifiziert haben.
Entsprechend den Besonderheiten der US-amerikanischen Gesetzgebung wird das Ratifizierungsverfahren in den Vereinigten Staaten vom Präsidenten des Landes durchgeführt, das dann vom Oberhaus des Kongresses bestätigt wird.
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07:55 Uhr
Baerbock: Kein Kontakt mit Lawrow seit Februar
Der russische Außenminister Sergei Lawrow (rechts) und Außenministerin Annalena Baerbock am 18. Januar 2022 in MoskauMAXIM SHEMETOV / AFP Außenministerin Annalena Baerbock sagte dem Magazin Stern in einem Interview, sie habe mit ihrem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow seit Kriegsbeginn in der Ukraine keinen direkten Kontakt gehabt. Sie wünsche sich, sagen zu können: “Komm, Sergei, jetzt lass uns mal über den Frieden verhandeln.” Sie bezweifle aber, dass Lawrow noch ein Mandat der russischen Führung habe.
Generell sieht die Grünen-Politikerin nach viereinhalb Monaten Krieg derzeit keine Möglichkeit auf Verhandlungen mit Russland. “Worüber kann man mit jemandem verhandeln, der nicht mal bereit ist, mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz humanitäre Korridore für die Flucht von Zivilisten zu vereinbaren?”, fragte sie.
Baerbock wies auch Forderungen nach einem sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen zurück, wie dies mehrere deutsche Prominente in einem offenen Brief verlangt hatten.
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07:35 Uhr
Ukrainische Streitkräfte feuern mehrere Totschka-U-Raketen auf Lugansk ab
Archivbild: Eine abgeschossene ukrainische Totschka-U-Rakete.Sputnik Die ukrainischen Streitkräfte sollen mehrere taktische Raketen vom Typ Totschka-U auf Lugansk abgefeuert haben. Das teilte der Vize-Innenminister der Lugansker Volksrepublik (LVR) Witali Kiseljow am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur TASS mit. Der Angriff sei aus Städten der Donezker Volksrepublik (DVR), die derzeit von ukrainischen Truppen kontrolliert werden, durchgeführt worden. Er fügte hinzu:
“Der Angriff wurde vermutlich vom Gebiet zwischen Artjomowsk und Soledar aus gestartet.”
Zuvor wurde in der Nacht eine Reihe starker Explosionen in Lugansk gemeldet. Nördlich der Stadt brach ein großes Feuer aus, das über eine Stunde lang von donnernden Explosionen begleitet wurde, die in ihrer Häufigkeit und Art den Detonationen von Munition ähnelten.
Andrei Marotschko, ein Offizier der LVR-Volksmiliz, teilte auf seinem Telegram-Kanal mit, dass die ukrainischen Streitkräfte einen massiven Angriff auf eine Luftabwehreinheit in Lugansk, die für die Sicherheit in der Stadt sorgt, durchgeführt hätten.
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07:00 Uhr
Ukrainische Aufklärungsdrohne über Melitopol abgeschossen
Eine Kampf- und Aufklärungsdrohne der ukrainischen Streitkräfte soll über Melitopol abgeschossen worden sein. Das teilte Wladimir Rogow, Mitglied des Hauptrates der militärisch-zivilen Verwaltung des Gebietes Saporoschje, am Mittwoch mit. Er schrieb auf Telegram:
“Selenskijs Truppen haben wie üblich versucht, die Nachtruhe der Einwohner von Melitopol zu stören, indem sie eine Aufklärungsdrohne schickten, um die Einwohner zu belästigen.”
Rogow fügte hinzu, dass das Luftabwehrsystem die Drohne abgeschossen hat.
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12.07.2022 23:00 Uhr
23:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
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22:30 Uhr
Brjansker Gouverneur meldet Beschuss durch Ukraine
Der Gouverneur des russischen Gebiets Brjansk Alexander Bogomas hat berichtet, dass die Siedlung Belaja Bereska von der Ukraine mit etwa 18 Mörsergranaten beschossen worden sei. Bogomas zufolge habe es keine Verletzten gegeben. Der Gouverneur veröffentlichte die Bilder der Explosionskrater auf seinem Telegram-Kanal und schrieb darunter:
“Alle zuständigen Dienste sind vor Ort tätig.”
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22:10 Uhr
Moskau: Ukraine plant Fake-Videos über angebliches Aufspüren “russischer Sabotagegruppen”
(Symbolbild)Russisches Verteidigungsministerium / Sputnik Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) plant für die zweite Julihälfte den Dreh inszenierter Videos in Odessa über angebliche russische Saboteure, die von Kämpfern der Territorialverteidigung gespielt werden sollen. Dies hat Generaloberst Michail Misinzew, der Leiter des russischen Zentrums für Verteidigungsmanagement, mitgeteilt:
“Nach zuverlässigen Informationen plant die SBU-Führung in Odessa in der zweiten Dekade des Juli 2022 drei inszenierte Berichte über die angeblich hohen Leistungen ihrer Beamten bei der Aufdeckung und Unterdrückung russischer Sabotagegruppen zu drehen. Die Rolle der Saboteure wird von Kämpfern der Territorialverteidigung übernommen.”
Misinzew merkte an, dass diese gefälschten Fotos und Videos aktiv in den ukrainischen und westlichen Medien sowie in Online-Ressourcen verbreitet werden sollen.
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21:50 Uhr
Russischer Botschafter: UN-Sicherheitsratssitzung zum Neonazismus in der Ukraine “entwaffnete” Westen
Ein russischer Soldat in einem von ukrainischen Betrügern verlassenen Callcenter in Berdjansk. Unter dem Fuß des Soldaten: ein Hakenkreuz (Archivbild)Ria Nowosti / Sputnik Das auf Initiative der russischen Seite einberufene informelle Treffen des UN-Sicherheitsrates zum Kampf gegen den Neonazismus in der Ukraine habe die westlichen Länder der Argumente beraubt. Dies verkündete der Erste Stellvertretende Ständige Vertreter der Russischen Föderation bei den Vereinten Nationen, Dmitri Poljanski. Wörtlich hieß es:
“Unsere westlichen Kollegen waren absolut entwaffnet und konnten nichts anderes sagen, als die spezielle Militäroperation und die Aktionen in der Ukraine zu verurteilen. Denn die von uns vorgelegten Fakten, einschließlich Video- und Fotoaufnahmen, die normalerweise im Rat bei formellen Sitzungen nicht gezeigt werden, waren sehr überzeugend und es war schwierig, uns irgendwie zu widersprechen.”
Poljanski präzisierte ferner, dass der Zweck der Einberufung einer informellen sogenannten Arria-Sitzung des UN-Sicherheitsrates darin bestanden habe, der Welt den gegenwärtigen Zustand des Nazismus in der Ukraine zu zeigen und zu erörtern, wo dieser seinen Ursprung hat.
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21:25 Uhr
Russisches Katastrophenschutzministerium liefert humanitäre Hilfe nach Nowaja Kachowka
Entladung von humanitären Hilfsgütern aus Russland für die Bevölkerung der Stadt Kupjansk im Gebiet Charkow, 22. April 2022Taisija Liskowez / Sputnik Allmählich kommt die humanitäre Hilfe des russischen Katastrophenschutzministeriums in der von einem ukrainischen Raketenangriff getroffenen Stadt Nowaja Kachowka an. Drei Fahrzeuge mit Hilfsgütern seien bereits eingetroffen, vier weitere würden am Mittwoch erwartet, sagte der Leiter der Militär- und Zivilverwaltung des Bezirks Kachowka, Wladimir Leontjew, dem Fernsehsender RBK.
Er teilte ferner mit, dass die Einwohner der Stadt, die durch den Angriff obdachlos geworden seien, in provisorischen Unterkünften untergebracht würden.
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21:00 Uhr
Ukrainischer Diversant im Gebiet Saporoschje festgenommen
Ein ukrainischer Saboteur ist im Gebiet Saporoschje festgenommen worden. Das berichtete das Mitglied des Hauptrates der militärisch-zivilen Verwaltung der Region, Wladimir Rogow, auf seinem Telegram-Kanal. Dabei soll es sich um einen Mann namens Jaroslaw Schuk handeln, der am 17. Juni einen Mordversuch gegen die Leiterin des Bildungsministeriums von Melitopol, Jelena Schapurowa, begangen hatte. Schuk kooperiere bei den Ermittlungen und lege Geständnisse gegen seine Komplizen ab, so Rogow.
Der Festgenommene gab an, im Auftrag der ukrainischen Streitkräfte gehandelt zu haben, und verwies darauf, dass der ehemalige Bürgermeister von Melitopol, Iwan Fjodorow, unmittelbar an der Vorbereitung der Terroranschläge beteiligt gewesen sei. Darüber hinaus nannte er den Namen eines Einwohners der Stadt, der in den früheren Bombenanschlag auf die Eisenbahn und den Terrorangriff am Tag Russlands verwickelt gewesen sein soll. Diese Person wurde zur Fahndung ausgeschrieben.