Die Zustimmung zu US-Präsident Joe Biden ist unter die 30-Prozent-Marke gesunken und hat damit ihren bisher niedrigsten Wert erreicht, wie neue, am Samstag veröffentlichte Umfrageergebnisse zeigen. Die von Civiqs, einem Unternehmen für Online-Umfragen und -Analysen, durchgeführte tägliche Umfrage zeigt, dass 29 Prozent der in den USA registrierten Wähler die Art und Weise, wie Joe Biden sein Amt ausübt, gutheißen. 58 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit nicht einverstanden und 13 Prozent sind sich nicht sicher.
Die Umfrage ergab auch, dass mehr als die Hälfte der US-Amerikaner in allen Altersgruppen sowie in Gruppen mit unterschiedlichem Bildungsstand und Geschlecht Bidens Leistung weitgehend ablehnen. 66 Prozent der weißen Amerikaner unterstützen ihn nicht, aber bei der schwarzen oder afroamerikanischen Bevölkerung ist er nach wie vor beliebt: 55 Prozent dieser Gruppe geben an, dass sie Bidens Handeln gutheißen.
Der US-amerikanische Regierungschef hat in fast allen Bundesstaaten einen geringen Zuspruch, mit bemerkenswerten Ausnahmen wie Hawaii und Vermont. Auch Bidens Heimatstaat Delaware ist mit 54 Prozent Missbilligung eher negativ eingestellt. Das Staatsoberhaupt verzeichnete 63 Prozent Zustimmung bei seinen Demokraten und massive 97 Prozent Ablehnung bei den Republikanern.
Die neuen Zahlen wurden veröffentlicht, nachdem eine Ende Juni durchgeführte Harvard CAPS-Harris-Umfrage ergeben hatte, dass nur 29 Prozent der Amerikaner wollen, dass Biden sich für die Wiederwahl bewirbt. Die Umfrage ergab auch, dass seine allgemeine Zustimmung bei 38 Prozent liegt.
Die Unterstützung für den Präsidenten sinkt, da sich die Amerikaner über die steigende Inflation, die Rekord-Benzinpreise und die drohende Rezession Sorgen machen. Die Civiqs-Umfrage erfolgte auch nach einer ereignisreichen Woche, in der am 4. Juli eine Schießerei stattfand, bei der sieben Menschen ums Leben kamen.
Mehr zum Thema – Umfrage: Nur elf Prozent der US-Amerikaner machen Putin für Treibstoffpreise verantwortlich