Am Mittwoch erklärte die Führung der Europäischen Union (EU), dass ein Teil der Gas- und Atomkraft tatsächlich grüne Energie sei, ein Schritt, der in den USA wahrscheinlich Kontroversen auslösen wird
JUST IN – EU-Parlament erklärt Atomkraft und Gas zu „grünen“ Energieträgern.
— Disclose.tv (@disclosetv) 6. Juli 2022
Werbung – die Geschichte geht unten weiter
Im Rahmen eines als EU-Taxonomie bezeichneten Schritts wurden die Energiequellen bei der heutigen Abstimmung sowohl als grün als auch nachhaltig eingestuft.
Claude Tourme, der luxemburgische Energieminister, drückte seine Missbilligung der Entscheidung auf Twitter aus und sagte: „Ich bedaure das heute zutiefst
@Europarl_EN hat gegen den delegierten Rechtsakt gemäß dem keine Einwände erhoben #EUTaxonomieerlauben #Gas & #nuklear Teil der EU-Politik für nachhaltige Finanzen zu sein.“ Er erklärte, dass das Land rechtliche Schritte gegen die Entscheidung einleiten werde.
Das bereue ich heute zutiefst @Europarl_EN hat gegen den delegierten Rechtsakt gemäß dem keine Einwände erhoben #EUTaxonomieerlauben #Gas & #nuklear Teil der EU-Politik für nachhaltige Finanzen zu sein. ????????& ???????? wird Klage erheben und das Gericht wird über seine Rechtmäßigkeit entscheiden #EuGH @lgewessler pic.twitter.com/J0cNHw4Fsg
— Claude Turmes (@ClaudeTurmes) 6. Juli 2022
Werbung – die Geschichte geht unten weiter
RePlanet, eine Gruppe von Klimaschutzaktivisten in Europa, lobte den Schritt der EU-Führung und sagte: „Die Wissenschaft gewinnt! … Dies ist ein großer Gewinn für die Wissenschaft und den Klimaschutz. Gut gemacht an alle, die sich für dieses Ergebnis eingesetzt haben. Gemeinsam können wir eine bessere Zukunft aufbauen.“
Wissenschaft gewinnt!
Das EU-Parlament hat einen Antrag auf Ausschluss der Kernenergie aus dem EU-Parlament abgelehnt #EUTaxonomie.Dies ist ein großer Gewinn für die Wissenschaft und den Klimaschutz.
Gut gemacht an alle, die sich für dieses Ergebnis eingesetzt haben. Gemeinsam können wir eine bessere Zukunft aufbauen. pic.twitter.com/TSVLQUWjnX
— RePlanet (@letsreplanet) 6. Juli 2022
Im Februar sagte die EU, dass Atom- und Erdgaskraftwerke im Rahmen umstrittener EU-Pläne im Zusammenhang mit dem Klimawandel als „grüne Energie“ gezählt werden könnten.
Die Europäische Kommission hat entschieden, dass beide Energiearten als „nachhaltige Investitionen“ eingestuft werden können, wenn sie bestimmte Ziele erfüllen.
Der Schritt spaltete die EU und wurde von einigen Mitgliedern heftig abgelehnt.
Werbung – die Geschichte geht unten weiter
Die österreichische Bundeskanzlerin antwortete mit den Worten: „Atomkraft ist weder grün noch nachhaltig.“
„Ich kann die Entscheidung der EU nicht nachvollziehen“ sagte Karl Nehammer.
Luxemburg, Spanien und viele andere teilten damals ihre Missbilligung.
https://twitter.com/ClaudeTurmes/status/1488859271999668227?s=20&t=Ho69PKv3gV7808meHMZjDw
Werbung – die Geschichte geht unten weiter
EU-Beamte betonten, dass die Änderung von keinem Staat oder Unternehmen erfordere, in Gas oder Kernenergie zu investieren.
Es handelt sich stattdessen um ein hochtechnisches Regelwerk namens „EU-Taxonomie“ darüber, was als „nachhaltig“ eingestuft wird, damit private Investoren entscheiden können, wo sie Gelder anlegen, sagte die Kommission.
Es regelt auch, was als umweltfreundlich bezeichnet werden kann, damit klimabewusste Anleger fundierte Entscheidungen treffen können.
Die Liste soll grüne Projekte auszeichnen, die einen „substanziellen“ Beitrag zu mindestens einem der EU-Umweltziele leisten, „ohne dabei einem von ihnen nennenswert zu schaden“.
Werbung – die Geschichte geht unten weiter
Kommissionsbeamte haben auf die strengen Grenzen dessen hingewiesen, was in Frage kommt. Beispielsweise unterliegt die Erdgaserzeugung strengen CO2-Emissionsgrenzwerten und muss bis 2035 auf kohlenstoffarmes Gas umgestellt werden. Die Kernenergie hingegen muss über klare Pläne und Finanzmittel für den Umgang mit Atommüll verfügen.