Robert Habeck erhält nach Ende seiner politischen Laufbahn, vorerst beendet durch die Rückgabe seines Bundestagsmandats, eine persönliche, filmische Ehrung in Form eines steuerfinanzierten Filmporträts von dem Regisseur Lars Jessen. Jessen erhielt im Jahr 2020 den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein, wo zu diesem Zeitpunkt eine Koalition aus CDU und Grünen unter Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) regiert. Günther ist Protagonist in der Dokumentation. Habeck wiederum verlor 2025 sein Direktmandat im Wahlkreis Flensburg-Schleswig in Schleswig-Holstein. Der Film erhielt 196.000 Euro Förderung “vom Bund über den Deutschen Filmförderfonds (DFFF I)” sowie 75.000 Euro von der “Filmförderung Nordrhein-Westfalen”.
Robert Habeck hat sich im September 2025 aus der aktiven Politik zurückgezogen, indem er sein Bundestagsmandat zurückgab. “Er war Vizekanzler, Wirtschaftsminister, Kanzlerkandidat und gab den Grünen Stimme und Gesicht“, so die ARD-Tagesschau nach dem taktischen Rückzug Habecks aus dem Regierungsviertel. In wesentlicher Erinnerung für die Bürger bleiben die Überforderung in der Rolle eines leitenden Ministers, die willkürliche Demontierung und Zerstörung der deutschen Wirtschaft sowie die eitle und überambitionierte Selbstdarstellung unter Einsatz der sozialen Medien wie die Selbsternennung zum “Bündniskanzler” oder die “Küchentisch“-Gespräche mit gecasteten Bürgern. Im August 2025 erklärte Habeck im ZDF nach seiner desaströsen Wahlniederlage:
“Für das, was ich gewählt werden wollte, bin ich nicht gewählt worden.”
Nun kommt der Grünen-Politiker in die deutschen Kinos, und zwar mit dem Dokumentarfilm: “Jetzt. Wohin”. Der Filmemacher Lars Jessen begleitete den vormaligen Kanzlerkandidaten der Grünen im Wahlkampf 2025 und sei laut Werbung vor Filmstart ein “langjähriger Freund, Berater und Weggefährte” von Habeck.
Trailer zum spannenden Habeck-Kinofilm. Söder hat sicher Schnappatmung bekommen😇 pic.twitter.com/t0wDYJWzEm
— Faktencheck_jetzt (@Faktencheck2030) November 10, 2025
Die Protagonisten in der Dokumentation sind dabei alles “Habeck-Versteher”. So wird seitens der Produktionsfirma darüber informiert, dass unter anderem der CDU-Minister Daniel Günther, die “Transformationsforscherin” Maja Göpel (mit der Jessen in der Organisation “Mission Wertvoll” zusammenarbeitet) sowie FFF-Gründerin Luisa Neubauer interviewt wurden. Zudem der ZDF-Moderator Markus Lanz, die Ukraine-Versteherin Marina Weisband, der Schauspieler Charly Hübner, der eng mit dem Regisseur kooperiert, und der Spiegel-Journalist Christian Stöcker. Stöcker schrieb im November 2024:
“Ein Wahlkampf auf X ist ein Albtraum: Robert Habeck hat seinen X-Account reaktiviert – ein Fehler. Stattdessen sollten die demokratischen Parteien X konzertiert verlassen. Es gibt gute Gründe und Alternativen.”
Ebenfalls interviewt wurde Jan ‘Monchi’ Gorkow, kontrovers wahrgenommener Sänger der “Punkrockband Feine Sahne Fischfilet”. Der Film-Trailer kündigt zu den Inhalten an:
“Ein seltener Blick hinter die Kulissen – ehrlich, nahbar und berührend”
Der Werbetext zur Dokumentation lautet:
“Kaum ein deutscher Politiker hat in den letzten Jahren stärker polarisiert: Für die einen ist er Hoffnungsträger, für die anderen Projektionsfläche aller Enttäuschungen. Auf seiner Suche spricht Jessen mit Weggefährt:innen aus allen Phasen von Habecks Leben: aus Politik, Schulzeit, sowie mit Neuro- und Kommunikationswissenschaftler:innen, Denker:innen, Erzähler:innen, Schauspieler:innen und Journalist:innen.”
Vollkommen nebensächlich: Die Produktion der Dokumentation erfolgte über das Unternehmen “Florida Film”. Die Florida Film GmbH gehört wiederum zu Florida Entertainment, das von den regierungstreuen Entertainern Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf gegründet wurde.
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